Es lohnt sich den kürzlich publizierten Gewinneinbruch genauer anzuschauen. Den ein Wesentlicher Anteil davon lässt sich mit Wärungsverlusten und Fehlspekulationen erklären: Der Hersteller von Cartier-Schmuck und Edeluhren der Marken Piaget und IWC konnte im vergangenen Geschäftsjahr (per Ende März) die Einnahmen erneut steigern, doch Kursverluste frassen einen Teil des Gewinns weg. Unter dem Strich blieben Richemont 1334 Millionen Euro, 35 Prozent weniger als im Vorjahr, wie der Konzern am Freitag mitteilte. Die Aufwertung des Frankens gegenüber dem Euro wegen der Aufhebung des Mindestkurses Mitte Januar führte bei Richemont kurzfristig zu Buchverlusten von fast 690 Millionen Euro. Operativ lief das Geschäft jedoch gut. Die Luxusgüter des Konzerns waren gefragt, die Erlöse stiegen um vier Prozent auf 10,41 Milliarden Euro. Wären die Wechselkurse stabil geblieben, hätte das Wachstum allerdings nur ein Prozent betragen. Der Betriebsgewinn stieg gar um 10 Prozent auf 2,670 Milliarden Euro. Ein solides Wachstum verzeichnete Richemont in Europa, dem Nahen Osten und in Amerika. In Asien setzte der Luxusgüterkonzern hingegen weniger um. In Japan ging der Umsatz um 8 Prozent zurück. http://www.blick.ch/news/wirtschaft/...-den-gewinn-weg-id3784822.html
-------------------------------------------------- Ach wie peinlich: Der Hersteller von Cartier-Schmuck und Uhren der Edelmarken Piaget und IWC hat sich am Finanzmarkt verspekuliert. Die Anleger sind verärgert - trotz angehobener Dividende. An der Schweizer Börse verliert das Papier am Vormittag 3,4 Prozent. Da hilft es auch nicht, dass Richemont die Anleger mit einer von 1,40 auf 1,60 Franken angehobenen Dividende zu trösten versucht. Kein Wunder, haben doch die euphemistisch als "Buchverluste mit Finanzinstrumenten" umschriebenen Spekulationsgeschäfte dem Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014/15 (bis Ende März) einen Gewinneinbruch von 35 Prozent auf 1,334 Milliarden Euro beschert. Die Verluste seien nicht liquiditätswirksam und daher zum größten Teil nicht steuerlich absetzbar. http://boerse.ard.de/aktien/richemont-der-glanz-wird-matter100.html
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SNB-Entscheid zeigt FolgenEs war nicht in erster Linie die Ankündigung eines Gewinneinbruchs von 35%, der die Anleger verunsichert haben dürfte. Dieser war zum einen bereits kommuniziert worden und hat zum anderen auch keine Auswirkungen auf den Bargeldbestand und das Eigenkapital der Firma. Es handelt sich nämlich um nicht-cash-wirksame Verluste, die auf Bewertungskorrekturen auf Absicherungsgeschäften sowie auf liquiden Mitteln nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses durch die Schweizerische Nationalbank zurückzuführen sind. Das Unternehmen hält beachtliche Cash-Positionen in Euro, die gemäss IFRS-Rechnungslegung in Franken umgerechnet werden müssen. |