Also ich habe nach den 2020er Zahlen eine Entscheidung getroffen: Ich werde aus Unilever rausgehen und umschichten in PepsiCO.
Ich war mir bis jetzt nicht sicher und habe beide Werte in der gleichen Größenordnung im Sparplan laufen lassen und zugesehen.
In Summe sind es drei Punkte, die mich nun zum Handeln bewegt haben:
- Ich bin von der operativen Entwicklung und dem Ergebnis 2020 enttäuscht, Unilever hat schlicht nicht geliefert. - Die legale Umstrukturierung letztes Jahr hat mir nicht gefallen. Wenn sie sich wenigstens ausgezahlt hätte, hätte ich es schulterzuckend zur Kenntnis hingenommen. Ansonsten hat es die Sparer nur verwirrt und politisch war es aus meiner Sicht ebenso unklug. Zumindest lief die Umstellung des Sparplans (zumindest bei meiner Bank) problemlos. Das war für mich aber die erste rote Flagge 2020. Hätte man sich weniger mit sich selbst beschäftigt, hätte man vielleicht mehr verdient (siehe oben). - Die Ausrichtung der Strategie auf "Lifestyleprodukte für junge Leute" trage ich nicht mit. Ich möchte einen Basiskonsumgüterwert mit dem einfachsten, nachvollziehbaren Geschäftsmodell - ohne die "Makroentwicklungen" zu verpassen. Bei Unilever erwarte ich nun, dass man zuviel Geld dafür verwenden wird, in kurzfristige Trends zu gehen, was sich langfristig nicht auszahlen wird. Bei PepsiCO habe ich mehr Vertrauen. Ich sehe hier die Fähigkeit zur Adaption von echten Megatrends. Die Akquisition im Energiedrinkbereich und in Teilen bei Sodastream dienen mir hier als Belege. Denkt man das weiter, erhoffe ich mir mittelfristig mit einer Übernahme von BeyondMeat den nächsten Megadeal. Das hängt aber auch ein wenig davon ab, wie sich BeyondMeat machen wird. Sie sind noch nicht über den Berg, deshalb bin ich hier nur in kleinerem Umfang spekulativ drin. Mal schauen.
So viel zu meinen Überlegungen im Foodbereich. Just my 2 Cents.... |