Ich probiere es nochmal... Also ich komme aus der Abgasnachbehandlungswelt, Entwicklung, Ing etc. das ganze Programm. Der Unterschied zwischen Baumot und Bosch bezieht sich im Grunde nur auf die AdBlue-Einbringung am Auspuff. Bosch nutzt einen Doser (DeNox Tronic) in allen möglichen Größen von PKW bis LKW. Das ist einfach nur ein elektrisch gesteuertes Ventil das AdBlue in den Auspuff spritzt. Das System nutzt (und braucht!) Abgaswärme. Dann wird das Ad Blue im Hydro-und Thermolyseverfahren in Ammoniak umgewandelt (es verdampft ganz einfach) und steht dem Kat dann als Reduktionsmittel bereit.
Baumot.... Hat ein Patent angemeldet das Adblue bereits in einem elektrisch beheizten Kat VOR der Einbringung in den Auspuff verdampft... Das wars. Man spart sich dadurch die Hydrolysestrecke welche aber eh da wäre und behauptet das es auch bei kalten Motoren funktioniert. Was, irgendwo auch stimmt, allerdings muss der SCR kat halt auch erst 200°C haben bevor er das NOx mit dem Ammonia reduzieren kann. Also auch im Hinblick auf elektrische Leistung, Dauerhaltbarkeit, Kosten, Platz natürlich viel schlechter.
Ansonsten ist alles gleich Leute, glaubt doch nicht ernsthaft das es ansatzweise genial oder was Neues ist. Das kommt allein schon wegen dem elektrischen Aufwand in keinen PKW und Zugriff auf die PKW Seuergeräte hat Baumot nicht und wird es niemals haben. Also die brauchen auch Pumpe, Leitung, Tank, Sensoren, Edelstahl Auspuffelemente, SCR Kat, Sperrkat, Steuergerätanbindung.
Jetzt wisst ihr wie das funktioniert mehr ist nicht dahinter. Bei Bosch im übrigen auch nicht. Die "Neue" vor ein paar Tagen präsentierte Technik ist einfach die oben beschriebene Technik mit einem größeren Tank, evtl ein Dosen für große und kleine Mengen, Motormanagement um die Temperatur im Abgas hochzuhalten und that's it.
Bei Fragen auch gern mit PM, kann euch das genau erklären wer irgendwas wissen will. Meist driftet es dann aber aus dem Börsenforum ab |