Das heißt du tolerierst den Islam nur, aber duldest ihn nicht mehr?
Gibt es dafür auch eine Begründung?
Also ich denke, die 4 Mio Moslems hier wird so eine Meinung ziemlich ärgern. Und das sind ja letztlich auch Deutsche wie du und ich.
Wenn wir mal ehrlich sind leben doch die meisten religiösen Menschen in unserem Land ihre Religion eh nicht mehr so aus wie sie es laut Lehre müssten. Das ist bei den Christen noch stärker so, war aber selbst unter den Moslems im Osmanischen Reich schon so und wird jetzt in sekularen Gesellschaften sich auch so entwickeln wie bei den Christen. Es gibt doch jede Menge Beispiele von muslimischen Einwanderern, die ihre Religion kaum noch leben. Da ist der Ramadan ja schon das höchste der Gefühle, genau wie kaum ein Christ mehr feiert als Weihnachten und selbst das nur weils da Geschenke gibt. :) Mal ganz davon abgesehen, dass wir Christen das Fest auf einen heidnischen Termin festlegten, obwohl Jesus mitten im Jahr geboren wurde. Letztlich ist Religion bzw. deren Schriften immer Auslegungssache. Wieso soll man das was in den Schriften steht, auch alles glauben? Haben letztlich irgendwelche selbsternannten Propheten und Jünger aufgeschrieben und über die Jahhunderte verändert. Dazu die unterschiedliche Entwicklung der Sprachen, was Aussagen verfälschte, etc.. Jeder Gläubige wird sich daher aus den heiligen Schriften das rausziehen, was er für seinen Glauben für akzeptabel und vermittelbar hält. Und Menschen, die friedlich sind, werden den Islam entsprechend friedlich und tolerant leben, wie es in der Zeit des Osmanischen Reichs ja auch normal war. Guck dir nur den Balkan an! Religiöse Konflikte gabs da erst mit dem Erstarken des Nationalismus. Vorher war der Islam zwar die Religion des Reichs, aber jeder Christ konnte seine Religion frei ausüben. Wieso gestehen wir den Moslems nicht mal zu, zu Deutschland zu gehören? |