Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

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neuester Beitrag: 19.04.24 15:30
eröffnet am: 14.07.17 09:47 von: delannoy17 Anzahl Beiträge: 191396
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18.09.21 20:27
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80400 Postings, 7288 Tage Anti Lemming# 552

Ich glaube, dass auch SPD und die Linken zustimmen würden, dass aktuell "nichts mehr normal ist" - schon allein wegen Covid und den zig erforderlichen Hilfsprogrammen, die in D. die Staatsverschuldung in den letzten zwei Jahren deutlich anziehen ließen. Die dt. Staatsverschuldung ist zurzeit mit 2,2 Billionen Euro auf Allzeihoch:

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/...7gxzzS0LZsUFG-ap4

Diese Stimulusgelder kommen von der Regierung, geraten unmittelbar in den Kreislauf und erzeugen auf ganz herkömmliche Weise Inflation. Hinzu kommt, dass bei Gratis-Staatsknete die Preissensitivität verloren geht, die Verbraucher normalerweise bei Geld, für das sie arbeiten mussten, sehr wohl haben (gilt speziell für USA).

Obendrauf kommt das Notenbank-Geldgedrucke, das eine Umverteilung von unten nach oben bewirkt. Die Kaufkraft (Reallöhne) der Ärmeren steigt durch das Geldgedrucke nicht, daher gibt es auch keine merkliche Verbraucherpreis-Inflation seit 2008. Wohl aber gibt es eine Vermögenswert-Inflation, die Aktien, Immobilien, Sachwerte alle Art und Kunstwerke erfasst hat.

Bei den Immobilien haben die Preisblasen mit einiger Verzögerung zu Wuchermieten geführt, die inzwischen auch für Otto Normalverbraucher zum Problem werden. Hier wirkt sich Zentralbank-Politik real und unmittelbar aus. Die Reallöhne stagnieren, während die Mietkosten explodieren.

In der Folge bleibt immer weniger Geld in der Tasche, und der ärmere Teil der Bevölkerung - klassische SPD- und Linken-Wähler - wird gezwungen, seinen Konsum einzuschränken, also zugunsten der Reichen (Vermieter) zu verzichten. Es rührt sich bereits merklich Unmut, siehe die Initiativen in Berlin, Mietkonzerne zu enteignen.  

18.09.21 20:57

80400 Postings, 7288 Tage Anti LemmingWohlhabendere stecken ihr Geld in Aktien,

- jenes Geld, das sie aus Geldschwemmen aller Art und aus Vermögens-Umschichtungen (z. B. Immobilienverkäufe) erhalten haben.

 
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19.09.21 00:00
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14016 Postings, 4489 Tage Zanoni1#554, 556

Dann korrigierst Du Dich schon, und es bleibt am Ende immer noch falsch.

"druckt die sich ihren Geldbedarf einfach selbst"

Nein, die ZB können sich ihren Geldbedarf nicht "selbst" drucken.
Sie können Geld lediglich über Kreditvergabe erschaffen - soweit ist Deine Klarstellung dann ja auch richtig - Sie können dabei jedoch eben keine Kredite an sich selbst vergeben.
Einen Kredit müssten sie schon bei anderen GB oder eben bei der ZB aufnehmen.

Bei den Geldern, über die sie auf ihren ZB-Konten verfügen, handelt es sich dabei zum einen um die notwendigen Mindestreserven, die sie für ihre Kundeneinlagen vorhalten müssen, und zum anderen bei allem, was darüber hinausgeht, um einen Überschuss, den sie frei verwenden können.

Wenn eine GB dann z.B. mit ihrem ZB-Geld Assets erwerben möchte und dabei ein Handel mit einem anderen Geldinstitut stattfindet (was zumeist der Fall ist), so würde die enstprechende Summe einfach von dem ZB-Konto der GB auf das ZB-Konto des anderen Geldinstituts umgebucht werden, ohne dass dabei eine einzige Münze ihren Ursprungsort verlassen würde - zumindest bei Transaktionen innerhalb der Euro-Zone. Bei Transaktion mit Geldinstituten aus dem europäischen Ausland müsste die Zahlung hingegen etwas verinfacht gesagt tatsächlich physisch von der einen ZB zur anderen überbracht werden.

Insoweit ist es dann zwar richtig, dass das ZB-Geld der Geschäftbanken die Zentralbank gar nicht verlässt, nicht jedoch dass damit keine geschäftlichen Transaktionen getätigt würden, und dies auch gar nicht ginge, wie Du dann ja immer mal wieder behauptest.

Auf der Seite der Bundesbank wird das im Übrigen ebenfalls erklärt:

"Was können Banken mit Überschussliquidität machen?

Geschäftsbanken unterhalten Girokonten bei Zentralbanken. (Überschüssige) Liquidität wird entweder auf diesen Girokonten oder in der Einlagefazilität gehalten. Anders ausgedrückt: Überschussliquidität verbleibt definitionsgemäß bei der Zentralbank. Eine einzelne Bank kann ihre Überschussliquidität verringern, indem sie beispielsweise Kredite an andere Banken vergibt, Vermögenswerte kauft oder im Auftrag ihrer Kunden Mittel überweist. Das Bankensystem als Ganzes kann das jedoch nicht – die Liquidität verbleibt am Ende immer bei einer anderen Bank und damit auf einem Konto bei der Zentralbank. Es handelt sich also um ein geschlossenes System. Die Liquidität kann nicht einmal den Euroraum verlassen, außer physisch in Form von Banknoten."

"Ist das bei den Zentralbanken liegende Geld also ungenutztes Geld?

Dass (elektronisches) Geld und Überschussliquidität letztlich immer bei der Zentralbank verbleiben, bedeutet nicht, dass sie nicht in der Volkswirtschaft verwendet werden. Dies soll an einem Beispiel erläutert werden:

Unternehmen 1 will in neue Maschinen investieren und erhält von seiner Bank, Bank 1 (eine Bank mit Überschussliquidität), einen Kredit. Das Geld wird Unternehmen 1 bereitgestellt, verbleibt aber bis zum Abruf auf dem Konto des Unternehmens bei Bank 1. Bank 1 hat ein Konto bei der Zentralbank, auf dem ihre Überschussliquidität gehalten wird. Der Kredit selbst hat die Überschussliquidität von Bank 1 nicht verändert. Unternehmen 1 kauft nun die neuen Maschinen bei Unternehmen 2 und erteilt Bank 1 den Auftrag, das Geld an die Bank von Unternehmen 2, Bank 2 (eine Bank mit Überschussliquidität), zu überweisen. Bank 2 hat ebenfalls ein Konto bei der Zentralbank, auf dem der Überweisungsbetrag von Bank 1 eingeht. Die Bezahlung der neuen Maschinen durch Unternehmen 1 führt zu einer Abnahme der Überschussliquidität von Bank 1 und einer Zunahme der Überschussliquidität von Bank 2. Insgesamt verändern der Kredit und der Kauf der Maschinen die Überschussliquidität im Bankensystem nicht. Es wurde ein Kredit vergeben, der für eine Investition in die Volkswirtschaft genutzt wurde.




 
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19.09.21 00:12

14016 Postings, 4489 Tage Zanoni1p.s.

Nimm es mir nicht krumm, wenn ich dabei dann auch einmal bermerken möchte,
dass die mangelnde Kenntnis, die aus Deinen Darstellungen deutlich wird, dann auch durchaus ganz gut zur Frechheit mancher Deiner Polemiken passt.

;-)  

19.09.21 00:35

14016 Postings, 4489 Tage Zanoni1#559 Ups

hab mich in #559 in der dritten Zeile verschrieben, muss natürlich heißen:
Nein, die "GB"(!)  können sich ihren Geldbedarf nicht "selbst" drucken.

 

19.09.21 01:43

14016 Postings, 4489 Tage Zanoni1hier auch noch der Link

...ist dann allerdings nicht von der Bundesbank, sondern (sogar) von der EZB

https://www.ecb.europa.eu/explainers/tell-me-more/...iquidity.de.html

 

19.09.21 10:13
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69296 Postings, 5795 Tage FillorkillNimm es mir nicht krumm

Mach ich nicht. Die Geschäftsbank, die den Kredit vergibt und auf die Weise Buchgeld schöpft, verringert ihre Überschussliquidität um die auf diesen Vorgang anfallende Mindestreserveverpflichtung - und zwar genau dann, wenn der Kredit abgerufen wird. Die Geschäftsbank, bei der dieser Kredit dann am Ende als Guthaben landet, verringert um genau diese Summe ihre eigene Mindestreserveverpflichtung und erhöht entsprechend ihre Überschussliquidität.

Dieser Vorgang findet jeden Tag vieltausendfach statt, dh laufend erhöht und verringert sich die Überschussliquidität der GBs auf ihren Zentralbankkonten, auf denen also ständig Buchungen und Gegenbuchungen stattfinden. Am Ende des Tages müssen allerdings alle Konten ausgeglichen und alle Mindestreserveverpflichtungen erfüllt sein. Kann eine GB  diese Vorgabe - was gerade in Krisenzeiten öfter mal vorkommt - nicht erfüllen, hat sie ein Liquiditätsproblem. Sie muss Collaterals auftreiben, um sich auf dieser Grundlage Lquidität zu leihen.

Der Kredit den die Geschäftsbank vergibt wird von dieser als Buchgeld, sprich aus reiner Luft und frei Schnauze erzeugt. Zentralbankgeld kommt dabei nur insofern vor, als nur mit diesem die anfallenden Mindestreserveverpflichtungen gedeckt werden können und übergeordnet die Verfügung über Zentralbankliquidität auch als ein Solvenzkriterium für die GB bzw als ein Kriterium für ihre Kredtschöpfungs-Fähigkeit gesehen werden kann. Eben deshalb sagt die Bundesbank auch genau dasselbe wie Fill: Zentralbankgeld verlässt die Zentralbankkonten nur in physischer Form als Bargeld, es kann also nur in homöopathischen Dosen nach draussen gelangen - wieviel davon auch immer 'gedruckt'  wird.  
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a la primera línea en pandemia

19.09.21 10:36
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69296 Postings, 5795 Tage FillorkillDas verbreitete Unverständnis

unter den der Goldschatzmentalität früherer Jahrhunderte verhafteten Vulgärökonomen darüber, was heute Geld ist, wie es geschöpft wird resp vernichtet wird und welche Rolle das Zentralbankgeld dabei spielt, ist eine Karte, die die Zentralbankstrategen natürlich ausspielen. Sie bedienen den sog Expectationchannel, sprich sie erfüllen oder auch frustieren Erwartungen von Marktsubjekten, die zwar ihrerseits rein phantastischen Konstrukten entspringen, aber doch das eigene Verhalten im Markt beeinflussen können. Sind die Strategen unter sich, sprechen sie das auch mal aus. Die Yellen hat beispielsweise neulich eingeräumt, dass die Zentralbank keine Möglichkeit hat Inflation kausal zu beeinflussen. Sie habe aber Möglichkeiten, die Inflationserwartung zu beeinflussen.  
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a la primera línea en pandemia

19.09.21 10:38
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80400 Postings, 7288 Tage Anti LemmingHandelsblatt: EZB betreibt Staatsfinanzierung

(Damit fill es endlich mal Schwarz auf Weiß hat von einer führenden deutschen Wirtschaftszeitung. Auch MMT wird erwähnt.)

Hervorhebungen sind von mir.

https://www.handelsblatt.com/finanzen/geldpolitik/...i6ZX4fiRJNdQ-ap3

....Eigentlich ist die direkte Staatsfinanzierung durch die Notenbank, auch „Monetarisierung der Staatsschulden“ genannt, ein Tabubruch. Sie galt als Auslöser von zwei großen Inflationen in Deutschland, jeweils nach den beiden Weltkriegen, wobei die zweite lange Zeit durch Preiskontrollen unterdrückt wurde. Man sprach früher gerne von der „Finanzierung mit der Notenpresse“, und tatsächlich wurden 1923 manche Rechnungen mit einer Schubkarre voller Banknoten bezahlt.

Insgesamt haben 2012 Forscher der Johns Hopkins Universität in Baltimore 56 Inflationen mit mehr als 50 Prozent Preissteigerung pro Monat aufgelistet, die erste davon schon zur Zeit der Französischen Revolution. Aus den letzten Jahren sind die Geldentwertungen in Simbabwe und in Venezuela in Erinnerung....

...In Europa achtet die Europäische Zentralbank (EZB) streng darauf, niemals Staatspapiere direkt zu kaufen, denn das ist ihr nach den geltenden Verträgen verboten. Sie musste aber auch den Kauf von Staatspapieren am Zweitmarkt vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) verteidigen. Das Urteil fiel 2018 zugunsten der EZB aus, und ein Versuch des Bundesverfassungsgerichts, dies auszuhebeln, verlief weitgehend im Sand.

Die Argumentation für und gegen diese Käufe ist – etwas verkürzt – wie folgt: Ökonomisch gesehen handelt es sich schon um Staatsfinanzierung, aber ökonomisch gesehen spricht in einer Zeit sehr niedriger Inflation auch nichts dagegen. Juristisch gesehen darf es keine Staatsfinanzierung sein, liegt aber auch nicht vor, weil die Anleihen nicht direkt gekauft werden. Trotzdem hüten sich vorsichtshalber alle Notenbanker, das Wort „Staatsfinanzierung“ auch nur laut zu denken.

Warum treibt diese Monetarisierung die Inflation nicht an? Schließlich hat die EZB rund drei Billionen Staatspapiere Euro im Bestand, was etwa einem Viertel der Euro-Staatschulden entspricht; in den USA liegt die Quote bei gut 20, in Japan bei gut 40 Prozent.

Der deutsche Ökonom Rudi Bachmann von der University of Notre Dame im US-Bundesstaat Indiana bringt es auf den Punkt: „Inflation ist ein fiskalisches Phänomen.“ Die Geldmengenausweitung allein ist nicht entscheidend, es kommt darauf an, wie sehr der Staat mit diesem Geld zusätzliche Nachfrage schafft.

Nach der Finanzkrise und ganz deutlich in der Coronakrise ersetzt der Staat aber vor allem den Ausfall privater Nachfrage. In den USA hat sich daher ja sogar unter dem Kürzel Modern Monetary Theory (MMT), prominent vertreten von der Ökonomin Stephanie Kelton, die Sichtweise entwickelt, dass die Notenbanken ruhig die Regierung finanzieren sollten. Um Inflation zu verhindern, müsste der Staat dann über Steuern die private Nachfrage im Zaum halten. MMT wird allerdings von den meisten Ökonomen abgelehnt.

(A.L.: Man sollte daher eher die MMT-Ökonomen als Vulgärökonomen bezeichnen.)

Bleibt die Frage: Wäre eine direkte Staatsfinanzierung billiger als der Weg über den Markt, bei dem die Investmentbanken ihre Gebühren abzwacken?

(Diese Frage ist unlauter, weil es nicht um die Kosten geht, sondern um den juristischen Bruch des Maastricht-Vertrages! - A.L.)

Tatsächlich haben zum Beispiel die Platzierung einer neuen 15-jährigen Anleihe im Mai und die Aufstockung einer Bundesanleihe mit 30 Jahren Laufzeit zusammen knapp 30 Millionen Euro an Gebühren gekostet. Umgelegt auf die Laufzeit der Anleihen liegen die Kosten aber nur bei 0,02 Prozent pro Jahr, teilte das Bundesfinanzministerium auf Anfrage des Die-Linke-Abgeordneten Fabio De Masi mit.

Im Beispiel vom Mai hat die Regierung eine Syndizierung gewählt, bei der eine kleine Gruppe von Banken die Papiere übernimmt und sie an Investoren weiterverkauft. Die Alternative ist eine Auktion, bei der ein breiter Kreis von Banken Gebote abgibt. Die Syndizierung kostet mehr an Gebühren, bringt aber in vielen Fällen auch deutlich bessere Konditionen. Der Finanzierungsnachteil für den Bund hätte bei der Auktion um ein Vielfaches höher als die gezahlten Gebühren gelegen, teilte das Ministerium für den Beispielsfall mit.

Die Banken zu umgehen würde also wenig bringen. Und die EZB darf es ohnehin nicht.  

19.09.21 10:51

69296 Postings, 5795 Tage FillorkillInflation ist ein fiskalisches Phänomen

Sicher. Nur Geld, das real im Form von Spending in Nachfrage, sprich in Konsumtion oder Investition gepumpt wird, kann einen inflationären Effekt haben. Und nur Geld, dass real in Form von Steuerhöhungen und/ oder Kürzung von Staatsausgaben der Nachfrage entzogen wird, kann einen deflationären Effekt haben. Aber das erkär mal einem, der Fiskalpolitik und Geldpolitik für dasselbe hält.  
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a la primera línea en pandemia

19.09.21 10:55
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5364 Postings, 948 Tage isostar100mmt

die mmt, die modern monetary theory, ist, seien wir doch mal ehrlich, eine ganz linkes phantasiegebilde.

wie alle diese theorien, welche alle finanziellen nöte aufzuheben versprechen, ist sie verlockend für die menschen wie eine sirene in homers erzählung. doch erlebt man sie dann in echt ist die ernüchterung gross und die katastrophe nicht weit entfernt.

es ist nämlich zwingend notwendig, dass ein zahlungsmittel nicht beliebig vermehrt werden kann ohne regel und kontrolle - denn nur so behält es einen gewissen wert.
klar, auch jetzt wird geld vermehrt von zentral- und geschäftsbanken(fiat-geld), doch geschieht dies mit einer gewissen beschränkung.

bei mmt gibts für jeden mehr geld ohne mehrarbeit, das ist aber nichts mehr wert.  

19.09.21 11:14
3

5364 Postings, 948 Tage isostar100inflation

es gibt viele theorien darüber, doch letztlich zählt doch alleine die praxis.

es gab in der jüngeren geschichte nur wenige faktoren, welche inflation bei uns ausgelöst hatten. die letzte grosse inflationsphase in den 70er/anfangs 80er des letzten jahrhunderts hat gestartet mit einem ölpreisschock und ist dann in eine lohnpreisspirale übergegangen.

während ein preisschock an und für sich eine vorübergehende inflation darstellt oder darstellen kann, sorgen lohnanstiege für dauerhafte inflation. die rolle der notenbanken bezüglich der inflation ist und war immer eine reagierende und nicht agierende.

der grund, warum die notenbanken nicht alleine für einen inflationsanstieg sorgen können ist die tatsache, dass der trickle down effekt ohne lohnerhöhung nicht funktioniert. 90% der menschen sind direkt oder indirekt von lohneinkomme abhängig, völlig nachvollziehbar, dass das von den notenbanken ausgeschüttet geld ohne generelle lohnerhöhungen nicht bei ihnen ankommt sondern bloss zur asset price inflation führt. eine klassische inflation gibts nur durch wage inflation, also lohnerhöhungen. insbesondere druch erhöhung des mindestlohnes.
eine weitere möglichkeit stellt das helikoptergeld da, die stimulus checks in den usa waren eigentlich helikoptergeld - man hat ihm nur einen neuen, unbelasteten namen gegeben.

fazit: von den menschen gespürte inflation, sogenannte wahre inflation, entsteht nicht in den elfenbeintürmen von notenbankgremien sondern durch breite lohnerhöhungen, insbesondere und am wichtigsten durch anhebung des mindestlohnes.

doch obacht: lohnpreiserhöhungen machen nicht alles besser, es heisst nicht ohne grund LOHN-PREIS-SPIRALE  

19.09.21 11:32

80400 Postings, 7288 Tage Anti LemmingMode-Schimpfwort "Vulgär-Ökonomen"

Fill bezeichnet Sarah Wagenknecht oft und gern als "Vulgär-Ökonomin".

Dabei hat die gute Sarah 2012 ihre auf Englisch verfasste Doktorarbeit in Wirtschaftswissenschaften vorgelegt - Titel: „The Limits of Choice. Basic Needs and Saving Decisions in Developed Countries“ - während Fill lediglich ein Jodeldiplom in Altgriechisch vorweisen kann, erworben an einer österreichischen Baumschule.

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FAZ-Artikel aus 2012 zu Wagenknechts Dissertation

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...d-die-politik-11945649.html

[Wagenknecht] wies [in ihrer Dissertation] auf Grundlage von ihr ausgewerteter amtlicher Daten aus Deutschland und Amerika darauf hin, dass Bezieher niedriger Einkommen entweder gar nicht, in jedem Fall prozentual zum Einkommen weniger und volatiler sparten als Reiche, während die „Kapitalisten“ von Zinsen und Zinseszinsen ihres Vermögens lebten. Dies führe [vor allem in USA] spätestens seit den achtziger Jahren zu einer wachsenden Spreizung der Vermögensverhältnisse.

(A.L.: Das haben US-Forscher übrigens gerade bestätigt (hatte ich vor einigen Tagen gepostet). Die bislang von Ökonomen vertretene These, dass Sparen vom Alter abhänge ("Alte sparen mehr, Junge sparen weniger"), ist nicht mehr haltbar. Es sparen diejenigen, die es können, und zwar weitgehend altersunabhängig.)

Damit einher gehe, dass Geringverdiener kaum mehr in der Lage seien, ihre Grundbedürfnisse abzudecken. Darunter versteht Wagenknecht Ausgaben, die nicht verschiebbar oder frei wählbar sind, zum Beispiel für Nahrungsmittel, Miete, Mietnebenkosten, Mobilität, Kommunikation oder Versicherungen.

Sparten also die einen, wenn sie dazu in der Lage seien, weil sie sich konkrete Konsumwünsche erfüllen wollten, sei die Kapitalakkumulation für die anderen zum Selbstzweck geworden. „Gegen diese Absurdität habe ich in meiner Arbeit versucht anzuschreiben“, bekannte Wagenknecht. Offen ließ sie dabei, ob sie der von ihr kritisierten Entwicklung durch staatlich kontrollierte Preise, zum Beispiel bei Benzin, begegnen wolle.  

19.09.21 12:04
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80400 Postings, 7288 Tage Anti LemmingFiskalpolitik und Geldpolitik für dasselbe hält

Wie das Handelsblatt schreibt (# 565), erwirbt die EZB (via QE) Staatsanleihen europäischer Staaten, die sie auf dem Zweitmarkt aufkauft. Letzteres geschieht allein aus juristischen Gründen, um das Maastricht-Verbot der Staatsfinanzierung zu umgehen.

(Zwischenbemerkung: Es stinkt allein schon zum Himmel, dass eine Zentralbank sich hier aufführt wie ein Winkeladvokat...)

Aufkauf durch die EZB auf dem Zweitmarkt bedeutet konkret: Eine europäische Privatbank kauft einem (Problem-)Staat die betreffenden Staatsanleihen direkt bei der Emission ab (z. B. in Griechenland, Italien oder Spanien), nur um diese Staatsanleihen dann kurz darauf an die EZB weiterzureichen.

Sprich: Die Geschäftsbanken als Zwischenhändler sind reine Kosmetik, damit die EZB de jure "keine Staatsfinanzierung aus der Notenpresse" betreibt.

Tatsache aber bleibt, dass nur durch den indirekten Aufkauf dieser Staatsanleihen durch die EZB diese Problemstaaten überhaupt noch fiskal am Leben gehalten werden. Griechenland wäre ohne die indirekten EZB-Staatsanleihenaufkäufe längst pleite. Wir sehen seitens der EZB somit nicht nur Staatsfinanzierung aus der Notenpresse, sondern obendrein Konkursverschleppung.

Wenn ein EU-Problemstaat nur noch deshalb weiter fiskal tätig sein kann (d.h. Renten auszahlt, Beamte bezahlt usw.), weil die EZB durch "Stützungskäufe" seiner Staatsanleihen die sonst fällige Staatspleite verhindert, dann führt dies mustergültig vor Augen, dass in der Ära des Zentralbank-Gelddruckens (QE) die Grenzen zwischen Geldpolitik und Fiskalpolitik immer stärker verschwimmen und sogar miteinander verschmelzen.

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Juristische Gegenwehr scheitert am EU-Popanz

Und wenn Kläger beim Bundesverfassungsgericht geltend machen, dass die EZB damit "ihr Mandat überschreitet" - sprich: letztlich unverantwortlich und gesetzeswidrig agiert - dann kommt der Europäische Gerichtshof und weist diese Klage ab. Eine Krähe (EuGH) hackt der anderen (EZB) kein Auge aus.

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Fills Weisheit in # 566: "Aber das erkär mal einem, der Fiskalpolitik und Geldpolitik für dasselbe hält" stinkt daher ebenfalls zum Himmel.  

19.09.21 12:09
1

5364 Postings, 948 Tage isostar100frau wagenknecht

grundsätzlich würde ich frau wagenknecht ja zustimmen.

nur fehlt mir in ihrer argumentation der einbezug eines minimums an eigenverantwortung. ich bin ein befürworter des prinzips "solidarität und eigenverantwortung".

ein krasses beispiel fehlender eigenverantwortung: wenn mich einer mit fluppe im mundwinkel und bierdose in der hand um einen euro fragt mit der begründung, er habe hunger und nichts zu essen.
offenbar sind ja gewisse mini-ressourcen vorhanden, nur werden sie falsch investiert.. wer sein weniges geld für fluppen und alkohol ausgiebt statt für essen wird seiner eigenverantwortung nicht gerecht.

es lassen sich leicht weitere beispiele finden, oder? gerade weniger privilegierte geben ihr weniges geld oft falsch aus, für modische luxusartikel, welche sie nun wirklich nicht bräuchten. das neueste auto leasen, kleinkredite, netflix.



 

19.09.21 13:22

7320 Postings, 4017 Tage gnomonmastricht-ezb-staatsfinanzierung

bei grundsatzverträgen mit langfristiger (open end) laufzeit, insbesondere bei den vielen projektbezogenen detailverträgen, verhält es sich ähnlich wie bei der gesetzgebung, nämlich insoferne, als die vorhersehbarkeit ihrer angemessenheit im laufe fortschreitender bestandszeit kontinuierlich abnimmt. die problematik wird zum einen durch das phänomen der mangelnden evidenz einer jeden erstmaligkeit, zum anderen durch eine rasant beschleuningende entwicklung und schnelllebigkeit zusätzlich verschärft. die eu ist ein beispiel für eine solche erstmaligkeit und einzigartigkeit insoferne sie das erste große friedensprojekt in der geschichte der menschheit darstellt.

es ist nicht ungewöhnlich, daß ursprünglich vereinbarte verträge/gesetze im laufe der zeit in der praktischer anwendung teilweise ihre aktualität/umsetzbarkeit verlieren und zunehmend hinderlich bis ungeeignet erscheinen, somit nach anpassung/änderung/novellierung verlangen. viele denken dabei z.b. an das prinzip der einstimmigkeit, wie auch an die kompetenzen der ezb. seit den 10 geboten sollten wir wissen, daß alles was in stein gemeisselt ist einmal seine aktualität verlieren muß. sklavisches festhalten ist etwas für religionen und kulturelle traditionen, nicht aber für bereiche mit hoher etwicklungsdynamik.





 

19.09.21 13:24

80400 Postings, 7288 Tage Anti LemmingEU = beschleunigte Schnelllebigkeit

hab ich aus dem Verhau für mich passend herausdestilliert.  

19.09.21 14:49
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14016 Postings, 4489 Tage Zanoni1#572 Pacta sunt servanda

Von diesem Grundsatz darf man sich auch nicht verabschieden.
Wenn man nicht mehr darauf vertrauen kann, dass Verträge dann auch eingehalten werden, so gäbe es dann auch gar keinen Sinn mehr, sie überhaupt zu schließen, mit der Folge, dass sich gar keine verbindlichen Vereinbarungen mehr treffen ließen.

Sollten sich wesentliche Grundlagen und Annahmen, die den Vertrag berühren,  mit der Zeit so verändern, dass es sinnvoll erschiene, ihn zu modifizieren oder zu ergänzen, dann müssten sich alle Vertragspartner gemeinsam darauf verständigen und dann könnte man das dann auch tun.

Das wäre dann der richtige Weg. Wenn man dies wollte hätte man allerdings dann auch schon seit vielen Jahren daran arbeiten könnten.

Dabei halte ich ich es allerdings für sehr fraglich, ob man  die  Stabilitätskriterien tatsächlich als verfehlt und veraltet verwerfen sollte.

Vom Grundsatz her hat man dort m.E. schon sinnvolle Grenzen und Ziele formuliert, und es gibt zudem auch diverse Sonderregeln und Ausnahmen, die bei Rezessionen und anderen Notlagen zur Anwendung kommen können.

Man kann sich allerdings fragen, ob diese Ausnahmeregeln in dieser Weise wirklich ausreichen.
 

19.09.21 15:12
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14016 Postings, 4489 Tage Zanoni1#566 mal wieder sehr vereinfacht (vulgär)

und Deine Aussage "Und nur Geld, dass real in Form von Steuerhöhungen und/ oder Kürzung von Staatsausgaben der Nachfrage entzogen wird, kann einen deflationären Effekt haben" ist dann sogar falsch.

Bringt bei Dir bei diesem Thema dann allerdings leider nichts dagegen an zu argumentieren.
;-)

...aber am Rande noch kurz zu einem kleinen Fehler aus Deinem schönen Nebelwerferbeitrag weiter oben (#563) wenn ich darf.

"Die Geschäftsbank, die den Kredit vergibt und auf die Weise Buchgeld schöpft, verringert ihre Überschussliquidität um die auf diesen Vorgang anfallende Mindestreserveverpflichtung"
-richtig
"Die Geschäftsbank, bei der dieser Kredit dann am Ende als Guthaben landet, verringert um genau diese Summe ihre eigene Mindestreserveverpflichtung und erhöht entsprechend ihre Überschussliquidität. "
-genau falsch
Die Geschäftsbank muss für dieses Guthaben eine Mindestreserve vorhalten. Diese Verpflichtung wird also nicht verringert sondern erhöht.

 

19.09.21 15:17

80400 Postings, 7288 Tage Anti LemmingDer Euro wurde mit Biegen und Brechen

durchgewunken. Es gab viele Skeptiker, auch unter Kennern der Materie.

Hätten die Euro-"Väter" Klauseln für Notlagen in die Vertragstexte reingenommen, wäre die Akzeptanz des Euro wohl noch niedriger ausgefallen, weil sich natürlich jeder diese Klauseln sehr genau bzw. als erstes angesehen hätte.

Da die Gründerväter um diese Probleme wussten, galt daher das Prinzip: "Schlafende Hunde soll man nicht wecken."

Präsentiert wurde somit nur eine leidlich gegen Missbrauch (Maastricht-Regeln) abgesicherte Schönwetter-Konstruktion, der das Verfallsdatum (ökonomisch, rechtlich, sittlich, moralisch) quasi bereits einprogrammiert war.

So läuft es oft, wenn in der Politik große Coups zugunsten kleiner Interessengruppen (Exportindustrie wollte in Europa Währungssicherheit, "koste es was es wolle") lanciert werden sollen.

Die in dieser Hinsicht größte Frechheit war die Behauptung Ronald Reagans, dass niedrigere Steuersätze das Steueraufkommen in USA sogar erhöhen würden - und zwar deshalb, weil US-Firmen dann derart viel verdienen würden, dass sie im Endeffekt noch mehr Steuern zahlen würden als vor der Steuersenkung.

Reagans (Schnaps-)Idee hielt später unter dem Stichwort "Voodoo-Economics" Einzug in die Wirtschaftsgeschichte.

"Voodoo-Economics" dürfte das Einzige sein, was auch noch in 100 Jahren noch an den Cowboy-Darsteller-Präsidenten erinnern wird.

Ob dies auch für den Euro gilt, bleibt abzuwarten.  

19.09.21 15:25

80400 Postings, 7288 Tage Anti LemmingWieso war es "Voodoo-Economics"?

Weil in der Amtszeit Ronald Reagans die US-Staatsverschuldung so stark zunahm (auch inflationsbereinigt) wie unter keinem US-Präsidenten vor ihm.

Die ausufernde Staatsverschuldung unter Reagan war eine Folge davon, dass das Geld, dass durch seine Steuersenkungen im Haushalt der US-Regierung fehlte, nur mittels starker Neuverschuldung wieder hereingeholt werden konnte. Eben weil "Voodoo-Economics" falsche Versprechungen gemacht hatte.  

19.09.21 15:34
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80400 Postings, 7288 Tage Anti LemmingHier der Beleg, ehe noch ein "übereifriger"

Melder auf die Idee kommt, meine Aussagen zur US-Staatsschulden-Explosion unter Ronald Reagan seien "nicht nachgewiesen" oder gar eine "Unterstellung".

https://www.businessinsider.com/who-increased-the-debt-2012-9  
Angehängte Grafik:
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19.09.21 15:42

14016 Postings, 4489 Tage Zanoni1Dass niedrigere Steuersätze

zu einem Wachstum führen können, das wiederum dazu führen kann, dass beim Fiskus am Ende trotz der Senkung Steuersätze mehr in der Tasche verbleibt, mag zwar antiintuitiv sein, es kann aber richtig sein.

Warum "kann"? Deswegen, weil die Steuern ja nun bei Weitem nicht der einzige Einfluß auf das Wachstum einer Volkswirtschaft sind. Zu jeder Zeit existieren eine unendliche Vielzahl an Einflüssen, die sich je nachdem gegenseitig verstärken oder eben auch gegeneinander wirken können.

Was man dann allerdings immerhin festhalten kann, ist der Umstand, dass es sich bei Steuersenkungen um eine wachstumsfreundliche Politik handelt.
Ob das Wachstum dann auch dafür ausreicht, im Vergleich dann auch gleichzeitig zu steuerlichen Mehreinahmen zu führen, das hängt dann eben von der Höhe des Wachstums ab.


 

19.09.21 15:47

80400 Postings, 7288 Tage Anti LemmingNeufassung meines Postings aus # 569

Mein Posting # 569 wurde gelöscht, ist aber im Kontext der Diskussion mMn wichtig. Hier eine Neufassung, in der ich einen polemischen Satz, der vermutlich der Meldegrund war, weggelassen habe.

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Fill bezeichnet Sarah Wagenknecht oft und gern als "Vulgär-Ökonomin"

Dabei hat die gute Sarah 2012 ihre Doktorarbeit in Wirtschaftswissenschaften vorgelegt -  engl. Titel: „The Limits of Choice. Basic Needs and Saving Decisions in Developed Countries“....

FAZ-Artikel aus 2012 zu Wagenknechts Dissertation:

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...d-die-politik-11945649.html

[Wagenknecht] wies [in ihrer Dissertation] auf Grundlage von ihr ausgewerteter amtlicher Daten aus Deutschland und Amerika darauf hin, dass Bezieher niedriger Einkommen entweder gar nicht, in jedem Fall prozentual zum Einkommen weniger und volatiler sparten als Reiche, während die „Kapitalisten“ von Zinsen und Zinseszinsen ihres Vermögens lebten. Dies führe [vor allem in USA] spätestens seit den achtziger Jahren zu einer wachsenden Spreizung der Vermögensverhältnisse.

(A.L.: Das haben US-Forscher übrigens gerade bestätigt (hatte ich vor einigen Tagen gepostet). Die bislang von Ökonomen vertretene These, dass Sparen vom Alter abhänge ("Alte sparen mehr, Junge sparen weniger"), ist nicht mehr haltbar. Es sparen diejenigen, die es können, und zwar weitgehend altersunabhängig.)

Damit einher gehe, dass Geringverdiener kaum mehr in der Lage seien, ihre Grundbedürfnisse abzudecken. Darunter versteht Wagenknecht Ausgaben, die nicht verschiebbar oder frei wählbar sind, zum Beispiel für Nahrungsmittel, Miete, Mietnebenkosten, Mobilität, Kommunikation oder Versicherungen.

Sparten also die einen, wenn sie dazu in der Lage seien, weil sie sich konkrete Konsumwünsche erfüllen wollten, sei die Kapitalakkumulation für die anderen zum Selbstzweck geworden. „Gegen diese Absurdität habe ich in meiner Arbeit versucht anzuschreiben“, bekannte Wagenknecht. Offen ließ sie dabei, ob sie der von ihr kritisierten Entwicklung durch staatlich kontrollierte Preise, zum Beispiel bei Benzin, begegnen wolle.  

19.09.21 15:50

80400 Postings, 7288 Tage Anti Lemming# 579

"Ob das Wachstum dann auch dafür ausreicht, im Vergleich dann auch gleichzeitig zu steuerlichen Mehreinahmen zu führen, das hängt dann eben von der Höhe des Wachstums ab."

Tja, und da das Wachstum ohnehin nicht mehr das ist, was es früher einmal war, schreien Reagans misslungene "Voodoo-Economics"-Experimente aus den 1980er Jahren eben auch nicht nach baldiger Wiederholung.  

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