Ein Tag der Freude für Nordex. Da beschließt die Bundesregierung den Ausstieg aus der Atomindustrie, der Umweltminister radelt nach der Nachtsitzung ökobewusst in die Zukunft - und der Produzent von Windenergieanlagen aus Rostock erlebt an der Börse ein Feuerwerk. Der Kurs der Firma stieg um mehr als 13 Prozent an, Konzerne wie RWE und Eon dagegen büßten ein. Nordex fertigt in Rostock, China und in den USA, im vorigen Jahr wurden 972 Millionen Euro Umsatz erreicht (2009: 1,183 Milliarden).
Nun hoffen die Anleger auf viele neue Aufträge für all die Offshore-Anlagen und Rotoren. Deshalb wird jetzt so viel Wind um die Nordex gemacht. Hauptgesellschafter sind Goldman Sachs (Anteil: 8,9 Prozent) und vor allem die Firma Momentum (19,8 Prozent). Sie gehört Jan Klatten, dem Aufsichtsrat von Nordex. SZ