AIG: Es wird ernst Dienstag, 16. September 2008 Vorbörslich Panikverkäufe bei AIG. Aktie bei 2,70. Britsche Banken stürzen an der Börse. HBOS -25%
Bei massenhaften Umsätzen gehts mit AIG weiter bergab. Vorbörslich notiert die Aktie bei 2,70$ (Schlusskurs gestern 4,80).
Der Verfall des Aktienkurses signalisiert laut Beobachtern das Ende des weltgrößten Versicherungskonzerns. Trotz eines Notkredits von New York in Höhe von 20 Milliarden Dollar steckt das Unternehmen offensichtlich in der Klemme.
Der US-Finanzminister hatte gestern bekundet, dass es keine staatlichen Garantien mehr gebe. JP Morgan und Goldman Sachs sollten diesen Job übernehmen und AIG 70 Milliarden leihen. Doch die beiden Institute bleiben zurückhaltend Aktienkurse von unter 5$ signalisieren laut Insidern, dass es für AIG keine Hoffnung mehr gebe. An der Wall Street wird fassungslos darüber diskutiert, ob die FED und Paulson es wirklich ernst meinen. So negativ staatliche Unterstützungen auch seien, so notwendig wären sie im Fall AIG. Wenn der Konzern fällt, dann droht eine Implosion des Finanzsystems. AIG hat 5 Billionen in den Büchern. Die Marktkapitalisierung schmolz heute noch mal auf rund 24 Milliarden. Doch die Finanzminister und FED lassen es wohl darauf ankommen. Wahrscheinlich haben sie erkannt, dass eine dauernde Stützung von maroden Firmen am Ende auch dem Ansehen der USA schaden. Ausserdem steht die FED schon jetzt im Verdacht, die Krise dazu zu benutzen, neue Finanzallianzen zu "designen".
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