ich versuche es noch einmal, etwas verbessert.
Hallo Hoffender,
freut mich, dass ich hier nicht ganz allein bin auf weiter Flur.
Ich habe ja schon mal geschrieben, dass ich die lezten 10 Jahre nur mit einem halben Auge zugeschaut habe, weil ich volle Kanne arbeiten musste. Meine Perspektive ist eine sehr lange, mindestens 10 Jahre zurueck, 10 - 20 Jahre voraus, die OM Mitglieder schaetze ich auch so ein. Die Perspektive der Aktionaere auf einer HV ist eher 1/2 Jahr lang, also ein gewisser Unterschied.
Die Unternehmenskultur von SM moechte ich als leise, ohne Staub und eher zurückhaltend beschreiben. Aber da wo UC hinkommt ist sofort ein Hoellenlaerm, wird Staub aufgewirbelt und wenn er weg ist, stinkt es auch noch (EnBW, Dossier). Das konnte eigentlich nicht gutgehen.
Aber wie du sagst haben die in 2008/2009 schon gesehen, dass das Geschäft in den USA was werden koennte und suchten einen profilierten Energiemanager = UC von EnBW. Die Boerse sah das genau so und stieg um ca 10 %, also haben die OM eine richtige Entscheidung getroffen, aber s.o.. Meiner Meinung nach ein echter Unfall.
Nun hatten die Anfang 2009 UC, Vorwuerfe der Bilanzmanipulation durch WiWo am Hals und Obama kam mit seinem Konjunkturprogramm - 30% Cash (Blythe 1 + 2 900 Mio $!!!!)bei Baubeginn Ende 2010. Das heisst sie brauchten Geld, hatten sie aber nicht. Ich wuerde mal sagen: Stress ohne Ende, wollte ich nicht haben. Vernuenftige Entscheidungen kommen da normalerweise auch nicht raus.
Also: Woher Geld?
Bank - nein, Institutionelle - nein, Private - nein - in dieser Situation wird normalerweise nichts getan und der Cash-Grant ist weg. Waere das eine gute Loesung fuer die Aktionaere gewesen?
Sie haben es anders gemacht.
Nach meiner Schaetzung brauchte es fuer das US-Projekt (Vorbereitung und Baubeginn in 12/10) zwischen 200 - 400 Mio € haftendes Kapital um es in Gang zu bringen.
Sie haben die Spanien Gewinne genommen, Genussrechtskapital, Geld das fuer Ibersol vorgesehen war und eben Geld aus dem Verkauf eigener Aktien, so koennte es hin kommen.
Wenn sie gesehen haben, dass da US-Geschaeft laufen koennte, macht es keinen Sinn die eigenen Aktien zu verkaufen und an der Seitenlinie zu stehen,
aber es macht Sinn die eigenen Aktien zu verkaufen und das US-Geschaeft in Schwung zu bringen. Die Institutionellen sind geblieben, ich nehme an denen hat man das so erklärt.
Zur Rentabilitaet:
Wenn sie verkauft haben und an der Seitenlinie stehen,haben sie jetzt nichts vom US-Geschaeft - macht keinen Sinn
oder sie kaufen jetzt zurück wenn sie vom US-Geschaeft was haben wollen = das kann die Kurse bis 150 treiben - gut für uns
wenn sie das Geld im US-Geschaeft haben, versaeumen sie hier die Hausse wg. des US-Geschaefts - eigentlich auch unbefriedigend für die OM, aber denen faellt was ein.
Also ich bevorzuge den Platz an der Bande und schaue zu. Habe lange genug unter solchen o.a Streß - Bedingungen malocht.
Was UC betrifft koennte ich mir folgendes vorstellen:
Blythe: Baubeginn in 2010, danach Cash-Grant, Loan Guarantee, namhafte Investoren, weitere positive Kommentare in den USA aus hoher Politik und Wirtschaft = dann wird sich wohl auch Herr (Unge)Hoyer vom WiWo-Revolverblatt einem positiven Artikel nicht verschliessen koennen.
Danach wird man sich aus dieser Position der Stärke mit UC auf 1 -3 Mio einigen. Wenn er das Geld bis dahin bei Real Mallorca verpempelt hat, hat er ein Problem.
Viele Gruesse