irrst Du: "...denn die wollen es sich nicht leisten, dass ihr Investment weiter extrem an Wert verliert"
Klatten, Piech & Co. wäre es ein LEICHTES gewesen, den Kursverfall zu stoppen, wenn sie nur gewollt hätten. Bei weniger als 30 % Freefloat haben die Freien im Ernstfall null Chance auf Einflussnahme, da die Ankeraktionäre notfalls einen Wald von Kleinst-Kaufaufträgen staffeln können, die jedem Kurseinbruch den Garaus macht (eine Spezialität des PPT in den USA zur Kurspflege).
Der "Wertverlust" bei den Engagements der Ankeraktionäre ist davon abgesehen genau gleich groß, wie der der Kleinaktionäre. Denn auch Die Ankeraktionäre müssen bei der KE mitmachen und auch ihr Anteil unterliegt der gleichen Verwässerung.
Zweitens: der "weitere Wertverlust" ist ja nicht trotz der KE sondern WEGEN der KE eingetreten. Ohne die KE wäre die Aktie zwar auch gefallen, aber eben nicht so weit.
Drittens sind die Ankeraktionäre nach meiner Berechnung sowieso schon längst zu Wertberichtigungen gezwungen, wenn man konzediert, dass sie ihren Positionsaufbau bei Kursen um 22-24,- Euro begannen.
Last but not least hat der innere Wert der Aktie bilanziell nicht verloren, denn der Verwässerung steht ein adäquter Kapitalzuwachs gegenüber. Letzten Endes ist es wurscht, ob ich 20 Aktien zu je 10,- Euro besitze, oder 40 zu je 5,-. Es ist die Börse, die hier anders rechnet, wenn auch nicht immer. Fest steht jedenfalls, dass sich die verwässerten Aktien nicht mehr auf die alte SGL beziehen, sondern auf eine mit 220 Mio. mehr im Kasten (bzw. weniger Schulden). Where ist the beaf?
Was ich nicht beurteilen kann, ist die Frage, ob Frau Klatten für die KE nicht persönliche Gründe hatte, zB. weil sie SGL Darlehen gegeben hatte und wieder zurückhaben wollte. |