Devisenmärkte im bekannten Fahrwasser Bremen (aktiencheck.de AG) - EUR/USD eröffnet heute bei 1,5850, nachdem sowohl im US-Handel am Freitag als auch in Fernost in enger Bandbreite zwischen 1,5829 und 1,5873 gehandelt wurde, so die Analysten der Bremer Landesbank.
Der USD bleibe gegenüber dem JPY gefragt und notiere aktuell bei 106,80. "Carry-Trades" seien im Zuge stabiler bis freundlicher Aktienmärkte weiterhin en vogue. EUR/JPY stelle sich auf 169,20 und EUR/CHF oszilliere bei 1,6205.
Am Freitag habe lediglich die Veröffentlichung der Handelsbilanz der Eurozone per Mai nach Berechnung von Eurostat auf der Agenda gestanden. Per Mai habe sich unerwartet auf nicht bereinigter Basis ein Defizit in Höhe von 4,6 Mrd. Euro eingestellt. Im Vorjahr habe sich hier noch ein Überschuss in Höhe von 1,4 Mrd. Euro ergeben. Saisonal bereinigt sei es zu einem Defizit in Höhe von 1,5 Mrd. Euro nach einem Überschuss von 1,4 Mrd. Euro im Vormonat gekommen.
Wesentliche Hintergründe dieser aktuellen Entwicklung (unbereinigt) seien steigende Energie- und Rohstoffpreise einerseits und der Anstieg des Euros andererseits. Die Entwicklung seit Dezember letzten Jahres habe tendenziell zu Defiziten geneigt. Sowohl Exporte mit einem Rückgang auf Monatsbasis um 3,4% als auch Importe mit einem Minus im Monatsvergleich um 1,3% seien Ausdruck einer sinkenden Intensität.
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