Quelle zu meiner Aussage aus Homepage K+S:
"""""Dialog und Faktencheck
§ Seit vielen Jahren wird intensiv über Bergbau und Gewässerschutz im hessisch-thüringischen Kalirevier diskutiert. Wir suchen den Dialog und nehmen konstruktive Kritik sehr ernst. Dabei stellen wir allerdings auch fest, dass immer wieder bestimmte „Legenden“ auftauchen. Damit meinen wir Aussagen, die falsch, verkürzt oder praxisfern sind, mittlerweile aber so oft wiederholt wurden, dass sie nicht mehr hinterfragt werden. Für die Findung vernünftiger Lösungen ist es wichtig, dass der Dialog nicht von Missverständnissen oder unzutreffenden Vorstellungen erschwert wird. Daher möchten wir an dieser Stelle auf einige Punkte näher eingehen und sie einem Faktencheck unterziehen.
Kompletteindampfung von Salzabwasser
Kritikpunkt:
Es wird behauptet, durch Anwendung „moderner Technik“ (gemeint ist i.d.R. die sogenannte Kompletteindampfung, eine Projektidee der Firma K-UTEC) könne abstoßfrei produziert bzw. es könnten alle Rückstände „vor Ort“ verwertet werden.
Tatsächlicher Sachverhalt:
K+S betreibt über 10 Eindampf- und Kristallisationsanlagen. Wir haben 2014 eine neue Anlage am Standort Wintershall in Betrieb genommen und werden 2016 eine der weltweit größten Anlagen dieser Art in Kanada anfahren. Diese Anlagen beinhalten Techniken, die vom Grundsatz her schon über 50 Jahre in der Kali- und Steinsalzindustrie bekannt sind. K+S hat daher auch zu keinem Zeitpunkt bestritten, dass die Eindampfung von Salzwasser grundsätzlich technisch möglich ist. Aber: 1.Das K-UTEC Konzept ist großtechnisch nicht realisierbar. 2.Es würde einen immensen Energiebedarf generieren. Um diesen Bedarf zu decken, müsste ein komplett neues Kraftwerk gebaut werden. Investitionssumme: mindestens 370 Mio. € 3.Wegen des hohen Energiebedarfs käme es zu einem erheblichen Ressourcenverbrauch (Erdgas) und zu höheren Emissionen von Kohlendioxid und Stickoxiden. 4.Es ist unwirtschaftlich. K+S hat aufgrund zahlreicher aktueller Projekte (Legacy in Kanada, Eindampfanlage am Standort Wintershall, Dickstoffanlage III in Unterbreizbach) eine hervorragende Grundlage für eine fundierte Kostenschätzung: - Investitionskosten ca. 1,6 Mrd. € - jährliche Betriebskosten ca. 320 Mio. €
Fazit: Man kann es sich noch so sehr herbei wünschen, aber die Projektidee der Firma K-UTEC zur Eindampfung der Salzabwässer ist nach den Kriterien des Standes der Technik keine vertretbare Alternative zur Verwertung oder Vermeidung von Salzabwässern. Auch das Umweltbundesamt stellte in einer Stellungnahme vom 15. Oktober 2014 fest: „Randbedingungen und Umstände sprechen gegen eine Wiederaufnahme der Eindampfungslösung in die Diskussion und Entscheidungsfindung"""""
Glück auf! Umbrellagirl |