Unterbewertete Aktien an der EUREX hebeln

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neuester Beitrag: 01.11.13 12:56
eröffnet am: 26.02.13 09:25 von: fernseher Anzahl Beiträge: 82
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09.04.13 19:44

2021 Postings, 5369 Tage fernseherAlles ganz einfach

Eine Option besteht aus
- Kontraktbeschreibung z.B. Option auf die E.ON Aktie (Kürzel EOA)
- Verfaltermin (immer der 3. Freitag) - APRIL 2013
- Typ - Call oder Put
- Strike (Ausübungspreis) - z.B. 14,00€

Ein Eurex Kontrakt beinhaltet (fast) immer 100 Optionen.

So, und jetzt geht es zum public viewing CL.  

09.04.13 19:48

2021 Postings, 5369 Tage fernseherEOA LC JUN14 16,00 -0,21 0,38

Übersetzt heisst das
Ich habe einen Long Call auf E.ON Basis 16€ Laufzeit Juni 2014 gekauft und dafür pro Kontrakt 21€ (100*0,21€) plus Gebühren bezahlt. Momentaner Rückverkaufswert sind 38€.  

11.04.13 16:51
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656 Postings, 4174 Tage otto1966hallo

ich hab mir als reinen Superzock Anfang der Woche den gekauft für 0,02
und wenig Einsatz, er hat schon Gewinn :-)

DZB4NV  

11.04.13 20:39
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2021 Postings, 5369 Tage fernseher@otto1966

Wenn sich die E.ON bis Jahresende in Richtung 18€ bewegt, dann kannst Du Spaß haben.  Ich persönlich bin nicht an OS, sondern Optionen interessiert, da die OS zu viele systematische Nachteile haben, siehe www.ariva.de/forum/E-on-SE-Chance-oder-Risiko-479149

Mir persönlich wäre der Strike von 24,00€ ein wenig zu hoch. Ich selber habe ja Optionen mit Laufzeit 2014/06 und Strike 20,00€ gekauft im JAN/FEB zu 0,05€ bis 0,07€. Diese sind jetz auch schon schön im Gewinn, haben aber eine höhere Chance ins Geld zu laufen, als Dein OS. Sollte E.ON im Juni 2014 über 24€ notieren kommt Dein Schein in das Geld und die Gewinne sprudeln. Ich wünsch Dir allen Herzens, das dieses Szenario eintritt. Denn bei 24€ hätte sich mein Einsatz dann bereits mehr als Vefünfzigfacht. Diese Wahrscheinlichkeit dazu sehe ich jedoch gegen Null.

 

11.04.13 21:03

656 Postings, 4174 Tage otto1966prima :-)

Jahresende bis 18€ .... LOL ...das soll zu schaffen sein , will ihn ja nicht bis zum Schluss halten.  

11.04.13 22:08
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6893 Postings, 4399 Tage traveltracker@23

Sind es alle Kennzahlen deines Handlssystems?
Falls ja, hätte ich noch ein paar Tipps. Daraus lässt sich nun der Profit Factor (die wichtigste Kennzahl überhaupt) und der max. Drawdown errechnen. Der erstere zeigt die ungeschminkte Profitabilität bzw. Profitabilitätsreserve an (sollte mind. bei 2 oder höher liegen, wenn man vertrauen in das System gewinnen sollte). Der zweitere zeigt an, ob das Handelskonto für den gewählten Handelsansatz richtig dimensioniert ist. Sonst hat man ggf.  den Margin Call, weil die systemimmanente Verlustserie gerade in einem aus welchen Gründen auch immer verkleinerten Handelskonto läuft.

Falls die Daten es hergeben, was hier wohl eher nicht der Fall zu sein scheint, kann man noch auch ggf. max. adverse excursion (MAE) und max. favorable excursion (MFE) ermitteln. Das erstere hilft dir ggf. bei der Optimierung der Stopps für dein System. Das weitere bei der Optimierung deines Takeprofits, denn die 80% Regel scheint doch recht starr zu sein.  

12.04.13 09:20
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2021 Postings, 5369 Tage fernseher@travel

Vielen Dank für Deine Ausführungen. Einen Teil Deiner Kennzahlen habe ich schon in meinem System, aber noch nicht hinreichend automatisch errechnet und präsentiert. Die MAE, MFE Kennzahlen hatte ich noch nicht auf dem Radar. Hier werde ich nochmals meine Hausaufgaben machen müssen und mich einlesen.

Die 80% Regel beim takeprofit ist bei mir nicht starr, sondern in Abhängigkeit wie weit aus dem Geld ich eine Position eröffnet habe. Positionen, die ich weit aus dem Geld eröffnet habe (maximale Prämieneinnahme 1-max 3 Cent) lasse ich verfallen.

Diese Positionen öffne ich mit einer höheren Kontraktanzahl, um trotzdem eine vernünftige Prämie einnehmen zu können. "Gesichert" sind diese Positionen durch eine noch höhere Anzahl von entsprechenden long Positionen und höherem Strike sowie längerer Laufzeit.  

19.04.13 10:28

2021 Postings, 5369 Tage fernseherStatistik für Verfall April

Hier ist die Statistik für meine gehandelten Short Positionen mit Verfall April. Momentan sind noch 3 Positionen Short Calls offen, die aber Heute verfallen werden, solange der Kurs Heute nicht explodiert. Die Strikes sind 14,00€ 15,00€ und 15,50€. Alle Trades bezogen sich auf die E.ON Aktie.

Anzahl Trades = 20
Trades Gewinn = 16
Trades Verlust = 4
Trefferquote = 80% (das ist überdurchschnittlich)
Gesamtergebnis = Positiv
Rendite auf Prämieneinnahme = 11,5%
Rendite auf Depot = 2,9%
Höchster Verlust = -3,1% vom Depot.

Hier sieht man deutlich, das der fehlende Stopp-Loss 2 Prozentpunkte unnötigerweise gekostet hat. Ironischerweise wäre die höchste Verlustposition, ein Short Call mit Strike 14,00 noch in den Gewinn gelaufen, aber bei Höchststand der Aktie bei 14,90 wäre der Verlust bei Minus 8,5% gewesen. Bei einem drohenden weiteren positiven Kursverlauf zehrt das an den Nerven und kann im Schlechtfall ein Riesen Loch ins Depot reissen. Alles in Allem lag ich nur durch eine überraschend hohe Trefferquote doch noch im Plus.

Lernziele für Mai sind einerseits kleinere Prämieneinnahmen von max. 1% Depotwert, sowie konsequenteres Stopp-Loss. Desweiteren strue ich im Mai die Optionen auf mehrere Firmen um eine bessere Risikoverteilung zu haben. Im Moment sind das E.ON, Thyssen und Infineon.  

19.04.13 12:29

6893 Postings, 4399 Tage traveltracker@fernseher

Schöne Zahlen.

Gesamt-Monatsrendite von 2,9% ist echt gut. Bin schon mal auf deine Jahresperformance gespannt :-)

Noch besser ist der max. Drawdown von nur 3,1%. Das spricht für Robustheit des Systems vor allem in Verbindung mit der hohen Trefferquote. Auf die Trefferquote alleine würde ich mir nichts einbilden. Man kann ja auch beinahe 100% Trefferquote haben. Halt um den Preis der sehr seltenen aber um so höheren Verluste.

Ich würde noch ggf. die Statistik für Long- und Short-Positionen getrennt führen. Und dann rückwirkend die Ergebnisse mit den Marktphasen abgleichen. Dann kannst du ggf. sehen, wo deine Strategie effektiver ist. Wenn du sie auf den Auf- oder auf den Abwärtstrend los lässt oder gar in einer Seitwärtsphase damit ins Feld ziehst. Womöglich kannst du deinen Profitfaktor entscheidend steigern, wenn du in der deinem System besser liegenden Marktphase handelst. In der dadurch gewonnen Zeit kannst du dann öfters in den Wald laufen gehen :-)

Wo liegt das Profitfaktor deines Systems aktuell, wenn ich fragen darf?  

19.04.13 19:49

2021 Postings, 5369 Tage fernseher@traveltracker

Erst einmal Danke für das konstruktive Feedback. Ich handele zwar schon längere Zeit mit Optionen, aber habe erst jetzt damit begonnen systematisch alles auszuwerten. In der Verganhenheit hatte ich oft lange Gewinnphasen, die aber ab und an durch sehr starke Verluste egalisiert worden sind. Fehler waren Positionsgrösse und/oder fehlende Stopp Loss.

Seit den APR13 Kontrakte dokumentiere ich alles. Im April hatte ich einen Profitfaktor von 0,4 (durchschnilllicher Gewinn/Durchschnittlichen Verlust). Den maximalen Drawdown kann ich bis jetzt noch nicht beziffern, da ich auch Gelder auf das Depot ein- und ausgezahlt habe. Die 3,1% waren der Verlust eines einzelnen Trades. Hieran will ich noch arbeiten, und die Volatilität des Depos verringern.

Hier nochmals die Eckdaten meines Systems. Alle Regeln sind nicht in Beton gegossen.
1. Ich verkaufe Short Kontrakte (Calls und/oder Puts) aus dem Geld mit maximaler Laufzeit unter 2 Monaten. Dies sichert mir über den Zeitwertverfall eine Verfallswahrscheinlichkeit über 50%.

2. Maximale Prämieneinnahme sind 1% vom Depot

3. Initialer Stop-Loss bei 100%, d.H. 1% maximaler Verlust pro Trade.

4. Bei positionen im Gewinn wird der Srop-Loss von 100% entsprechend heruntergefahren  

19.04.13 20:50

2021 Postings, 5369 Tage fernseherVorschau auf die Mai Kontrakte

Für den Mai habe ich bereits 14 Trades geöffnet und 7 Trades mit Gewinn geschlossen. Glücklicherweise waren da auch Short Puts auf EON dabei, die ich bei dem Höhenflug schliessen konnte.

Nichts desto trotz habe ich Momentan 2 EON Short Puts offen, wobei ich die schlechte *nicht* mit 100% geschlossen habe und jetzt ca. 170% im Minus ist. Ich weiss, das ist gegen die Regel, aber wir haben noch fast einen Monat Laufzeit und ich rechne doch mit einer Gegenreaktion. Bis zur Dividendenzahlung muss entweder die Gegenreaktion stattgefunden haben oder die Position geschlossen sein.

Mit den bereits geschlossenen Kontrakten sind bis jetzt 3,3% Gewinn realisiert worden. Dem gegenzurechnen sind jedoch noch die Positionen, die wahrscheinlich im Minus geschlossen werden müssen.

Es sind noch die folgenden Short Positionen offen:
Kontrakt              Strike    Prämie     Kurs Heute
EOA MAY13 SPUT  14,00    0,72        -2,06
EOA MAY13 SPUT  14,00    1,42        -2,06
EOA MAY13 SCALL 15,50    0,04        -0,01 soll verfallen
EOA MAY13 SCALL 16,00    0,02        -0,01 soll verfallen
IFX  MAY13 SPUT     5,60   0,18        -0,27
IFX  MAY13 SCALL   5,60    0,24        -0,23
TKA MAY13 SPUT    13,00   0,47       -0,46  

20.04.13 16:08

6893 Postings, 4399 Tage traveltrackerProfitfaktor

Bist du sicher, dass du es richtig berechnet hast? Bei PF 0,4 kriegst du ja für jeden eingesetzten Euro gerade mal 40 Ct. zurück. So kann es auf Dauer nicht funktionieren :-) . Du muss ja zumindest die Transaktionskosten wieder einspielen. Also muss der PF mindestens geringfügig über 1,0 liegen.  

20.04.13 16:21

6893 Postings, 4399 Tage traveltrackerPF Formel

(Anzahl der Gewinntrades * Durchschnittlicher Gewinn) / (Anzahl der Verlusttrades * Durchschnittlicher Verlust)  

20.04.13 17:39

2021 Postings, 5369 Tage fernseherProfitfaktor

Ich hatte gerechnet Durchschnittlicher Gewinn/Durschnittlichen Verlust = 0,4
Das muss man noch mit der Trefferquote APR=80% multiplizieren, ergibt Profitfaktor 1,6.

Man muss bedenken, das bei Stillhalter Openings kein Geld bezahlt wird, sondern Geld eingenommen.  

20.04.13 17:49

2021 Postings, 5369 Tage fernseherKennzahlen des Systems

@travel,

wie gesagt hatte ich bis jetzt noch nicht die Kennzahlen das Handelssystems lückenlos dokumentiert. Dieses habe ich seit den April Kontrakten geändert. So kann ich in Excel sehr schön auf einer Seite sehen, wie sich die einzelnen Monate entwickelt haben. Ich bin selber auf die nächsten Monate gespannt.

Gleichzeitig dokumentiere ich komplett meine Erfahrungen, Strategien, alten Fehlern etc. Es ist nicht unmöglich, das es in mittlerer Zukunft ein Buch geben wird, "Regelmässiges Einkommen durch Optionen" ;-)

Es gibt Strategien Stillhalter in Geld, wo nachgewiesen wird dass diese Stratgie eine geringere Volatilität als Indizes besitzt und gleichzeitig eine höhere Rendite erzielt wird.  

24.04.13 18:52
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656 Postings, 4174 Tage otto1966neuer Versuch ....

HV9C4R  

17.05.13 18:06

2021 Postings, 5369 Tage fernseherStatistik für Verfall Mai

Hier ist die Statistik für meine gehandelten Short Positionen mit Verfall Mai.

Anzahl Trades = 24
Trades Gewinn = 18
Trades Verlust = 6
Trefferquote = 75%
Durchschnittlicher Gewinn/Durchschnittlicher Verlust = 0,43
Profitfaktor = 1,25
Gesamtergebnis = Positiv
Rendite auf Prämieneinnahme = 5,7%
Rendite auf Depot = 1,2%
Höchster Verlust = -2,0% vom Depot.

Der zweite Monat mit jeweils mindestens 20 Trades ist im Plus geschlossen worden. Es gab einen Stopp loss Ausrutscher wegen 6% Kursschwankung der Aktie über Nacht. Die Positionen im Gewinn sind teilweise zu früh geschlossen worden, deshalb ist der durchschnittliche Gewinn noch zu niedrig.

Im Gegensatz zu April, wo nur EON Kontrakte gehandelt wurden sind im Mai Optionen auf 6 verschiedene Aktien gehandelt worden.

Alles in Allem scheint das Handelssystem zu funktionieren.  

21.10.13 17:45
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2021 Postings, 5369 Tage fernseherReanimation

Nachdem ich längere Zeit in der Grüppe Valueinvesting über Optionsstrategien gepostet habe, werde ich in Zukunft diesen Thread wieder aufleben lassen. Hier dokumetiere Optionsstrategien, welche in der jeweiligen Börsensituation angemessen sind.

Hintergrund der Diskussion sind Beispiele aus meinem realen Depot sowie Entscheidungen bestimmte Kontrakte zu öffnen oder glattzustellen.

Ich empfehle niemandend die betreffenden Trades unbedacht zu übernehmen. Ob ein gewisser Trade durchgeführt wird, oder nicht, hängt immer von dem Gesamtdepot und dem Marginkonto ab.  

21.10.13 18:07
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2021 Postings, 5369 Tage fernseherAbsicherung eines Long Calls im Gewinn Teil 1

Im Depot befinden sich einige EON Long Calls 16,00€ JUN14. Gekauft wurde diese Optionen zwischen Juni und August zu einem Durchschnittspreis von 0,15€. Der Heutige Taxkurs betrug 0,28€. Damit befindet sich die Option mit ca. 85% im Gewinn.

Die Options hat noch eine Restlaufzeit von ca. 8 Monaten und ist ca. 2,50€ oder 15% aus dem Geld. Wie sichere ich den Gewinn dieser Option?

Der scheinbar einfache Weg ist der Verkauf und die Realisierung eines Gewinns von 85% auf die Kaufsumme. Mit dem Verkauf habe ich die Position glattgestellt und damit den Gewinn begrenzt. Eine Börsenregel lautet: Verluste begrenzen, Gewinne laufen lassen. Diese Variante ist also nicht optimal, da die Option noch 8 Monate Laufzeit hat und die Wahrscheinlichkeit ins Geld zu laufen nicht unerheblich ist.

Eine weitere Variante den Gewinn abzusichern ist der Verkauf eines Short Calls auf EON. Durch den Verkauf eines Short Calls wird eine Prämie eingenommen und bleibt im Depot, wenn der Short Call verfällt.

Dazu mehr im nächsten Post
 

21.10.13 18:24
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2021 Postings, 5369 Tage fernseherAbsicherung eines Long Calls im Gewinn Teil 2

Mit dem Verkauf eines Short Calls sind wir Stillhalter und haben ein theoretisch unbegrenztes Risiko. Dieses Risiko ist begrenzt, da gegen den Short Call der Long Call offen ist. Verliert der Short Call, dann gewinnt der Long Call. Dieses scheinbare Nullsummenspiel können wir durch Auswahl der Optionsparameter zu unseren Gunsten beinflussen.

Gegen den 16er Long Call verkaufen wir die selbe Anzahl Kontrakte wie Long Call 16er Short Calls Laufzeit November 2013. Mit diese Konstruktion sind keine Verluste möglich, selbst wenn im November EON auf 100€ steigen würde. Diese Konstruktion ist identisch mit einem gedeckten Short Call.

Durch den Verkauf des 16er Short Calls November nehmen wir 0,02€ ein. Da dieser Call mit 99% verfallen wird, bleiben die 2 Cent im Depot und reduzieren den Einkaufspreis von 0,15€ auf 0,13€. Nach Verfall der Option wird im nächsten Monat erneut eine Runde gedreht und 16er Short Call Laufzeit Dezember 2013 verkauft.

Einerseits sind 2 Cent nicht besonders prickeld, wer aber 100 Long Kontakte besitzt, nimmt vor Gebühren und Steuer 200€ ein. Netto bleiben vielleicht 125€ übrig. Das sind aber ca. 8% Monatliche Rendite auf das investierte Kapital beim Kauf der Long Kontrakte. Also so schlecht auch nicht.

Aber es geht noch anders ;-)    

21.10.13 18:55
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2021 Postings, 5369 Tage fernseherAbsicherung eines Long Calls im Gewinn Teil 3

Durch den Verkauf eines Short Calls EON 16,00 NOV13 wurden 0,02€ eingenommen. Wenn wir einen niedrigeren Strike wählen, dann sind deutlich höhere Prämieneinnahmen möglich.

Doch halt! Hier ist der Short Call nur noch teilweise gedeckt und es könnten Verluste drohen. Hier muss man genau analysieren wie sich Gewinn der Long Position gegenüber der Verlust Position verhalten. Als Beispiel spielen wir die Variante durch, wo Short Calls EON 14,00€ NOV13 verkauft werden. Hier beträgt die Prämieneinnahme bereits 0,23€.

Dadurch das die Option sich weiter am Strike bewegt, ist der verkaufte Zeitwert höher. Die Wahrscheinlichkeit, das die Option verfällt ist dafür geringer. Wenn die Option nicht verfällt, dann muss im Verlustfall von 100% die Short Position geschlossen werden. Dieses Scenario betrachten wir im nächsten Post. Um durch das Glattstellen der Short Position mit 100% Verlust keinen Gesamtverlust Long und Short zu erreichen errechnen wir die optimale Kontraktgrösse.

Zuerst ermitteln wir wo ca. die 100% Verlust der Short Position eintritt. Dies ist der Fall bei einem EON Kurs von ca. 14,50€. Nun ermittel wir, wie sich die Long Option 16,00 JUN14 bis zu einem Kurs von 14,50€ der Aktie entwickelt. Der Kurs der 16er Option würde sich von 0,28€ auf 0,37€ entwickeln.

Steigt die Aktie auf 14,50 verliert der Short Call 0,23€ und der Long Call gewinnt 0,09€. Wir können also ca. 30% Short Calls pro Long Call verkaufen um bei einem Aktienkurs von 14,50 keinen Gesamtverlust erleiden. Mit diese Konstruktion nehmen wir 0,07€ aus den Short Calls umgerechnet  pro Call ein.

Verfallen die Short Calls so reduzieren sich die Einstandskosten des long Calls von 0,15€ auf 0,08€. Wie sieht das Scenario aus, wenn wir den Short Call mit 100% Verlust schliessen müssen? Dazu mehr im folgenden Post.  

21.10.13 19:18
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2021 Postings, 5369 Tage fernseherAbsicherung eines Long Calls im Gewinn Teil 4

Zusammenfassung
Es wurden 30% Short Kontrakte verkauft zur Absicherung der Long Kontrakte. Die Short Positionen wurden bei einem Aktienkurs von ca. 14,50€ verkauft.

Durch die Steigerung des Aktienkurses haben wir mit den long Kontrakten Gewinn eingefahren, der Gesamtgewinn aus Short und Long ist aber Plus Minus Null. Wo ist da der Vorteil?

Erstens haben wir mit dem Short Call das Risiko abgesichert, das der Aktienkurs und damit der Wert der long Calls sinkt. Weiterhin haben wir die Möglichkeit geschaffen, erneut einen Short Call mit Laufzeit Dezember zu schreiben. Und zwar auf einer erhöhten Basis deutlich näher am Strike. Schauen wir uns das Szenario an.

Aktiekurs 14,50, Short Call verfallen, Gesamtergebnis Short/Long ungefähr Null.
Aktienkurs 14,50 16er long Call  0,37€
Aktienkurs 14,50 15er Short Call DEC 0,22€
100% Verlust 15er Short Call bei ca. Aktienkurs 15,5
Wert long Call bei 15,5 ca. 0,51€
Gewinn long = 0,51-0,37=0,14
Verlust Short = 0,22
Für Dezember können wir knapp 60% Short Aktien verkaufen und erziehlen 0,6*0,22€ ca. 0,13€ auf den Kauf. Damit ist der Kaufpreis der Optionen mehr als ausgeglichen.

Werden die Short Kontrakte nicht mit 100% Verlust nicht ausgestoppt, dann steigen zwar nicht, die long Calls, aber es werden monatlich sicher Prämien eingenommen.  

22.10.13 06:02
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2021 Postings, 5369 Tage fernseherEigenschaften der Absicherung #45 - #47

In dem Beispiel haben wir einen Long Call aus dem Geld (OTM) mit längerer Restzeit. Diesen sichern wir ab mit OTM short calls mit einer jeweils monatlichen Restlaufzeit. Dadurch dass beide Optionen OTM sind, ändert sich der Wert langsamer, als der jeweilige Aktienkurs. Ist eine Option weniger OTM, so ändert sich deren Kurs schneller, als die andere Option.

 
Angehängte Grafik:
zeitwertcall.jpg (verkleinert auf 92%) vergrößern
zeitwertcall.jpg

22.10.13 06:25
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2021 Postings, 5369 Tage fernseherWahrscheinlichkeiten eines Verfalls

Betrachtet man sich die Verfallswahrscheinlichkeit, so sieht man, dass eine Option mit einer grössern Wahrscheinlichkeit verfällt wenn die Restlaufzeit kürzer und/oder die Option weiter OTM ist.

Siehe dazu die Grafik unten: Die Wahrscheinlichkeit, daß der Kurs nach 100 Tagen über 120 Euro notiert ist 3,64 %. Die Wahrscheinlichkeit, daß der Kurs schon während der Laufzeit, zum Beispiel schon nach 20 Tagen, über 120 Euro steigt, ist rechnerisch 0.00 Prozent.
 
Angehängte Grafik:
forum-bild.png (verkleinert auf 52%) vergrößern
forum-bild.png

22.10.13 09:26

11708 Postings, 4110 Tage BÜRSCHENSein Name ist

Fernseher Beruf  = Alleinunterhalter ich bewundere echt dein Durchhaltevermögen ! Doch wie es Aussieht interessiert kein Schwein deine Beiträge !  

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