Dieser Tage möchte man eigentlich kein Politiker sein, denn eine gefährliche Wutbürgermutation breitet sich stark aus. Macht der Politiker etwas, ist es falsch, macht er nichts hat er den gleichen Typus Bürger ebenfalls als Kritiker. Er kann machen was er will, es ist falsch! Argumente zählen immer weniger, dafür treten des Öfteren Gefühle und Verschwöhrungstheorien an dessen Stelle. Die gesamte Presselandschaft wird abermals als Systemnutte dargestellt, immer mehr auch von " bildungsnahen" Wutbürgern. Lieber liest man die Protagonisten, die diese Klientel mit ihren eigenen Argumenten füttern und der "aufgeklärte" Wutbürger behauptet nur die anderen lebten in der Blase! Es werden sicher nicht alle Maßnahmen die gleiche Effektivität haben, aber die schlichte Warheit ist, dass nur die Beschränkung von Kontakten den Virus davon abhalten können, dass Menschen angesteckt werden. Da es zu den einzelnen Maßnahmen keine wissenschaftlichen Untersuchungen gibt, macht es für die politische Entscheidungsebene unmöglich zielgenauer zu agieren. Ohne Information geht es halt nicht. Das sieht dann sicher nach Hilflosigkeit aus und ist es in diesem Moment auch und das ist ein Informationsvakuum, in das unsere mutierte Wutbürger samt all derer, die Verschörungstheorien verbreiten für ihre Agitation nutzen. Wobei ich für mich ganz klar sagen kann, dass ich Menschen, die solchen Theorien nachhängen eher als Hilflos empfinde. Nur, weil noch nicht alles erklärbar ist, handelt es sich nicht um eine Weltverschörung, der es egal ist, dass die Wirtschaft den Bach runter geht. |