Schaeffler unterbewertet!?

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neuester Beitrag: 10.08.24 20:28
eröffnet am: 24.11.15 13:34 von: MilchKaffee Anzahl Beiträge: 9242
neuester Beitrag: 10.08.24 20:28 von: Frieda Friedl. Leser gesamt: 3499113
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24.11.15 13:34
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2166 Postings, 4930 Tage MilchKaffeeSchaeffler unterbewertet!?

Aktien im derzeitigen Freefloat: 75 Millionen
+ Aktien nach 6 monatiger Sperrfist: 91 Millionen (ab 09.04.2016)
= gesamter Freefloat: 166 Millionen
Gestamzahlt der Aktien: 666 Millionen

Entsprichtig einem derzeitigen Börsenwert von 9,99 Milliarden.

KGV in etwa 9-10. 10-13% kontiniuierlicher Wachstum in den letzten 5 Jahren pro Jahr. KGV dürfte eher im Doppelten des derzeitigen Bereiches anzusiedeln sein.

Nahezu gesicherte Aufnahme in den SDAX am 21.12.2015

Ziemlich gute Aussichten hier, würde ich sagen.

Erste Kursziele liegen bei 17-18 Euro. Persönlich denke ich eher, dass durchaus höhere Ziele möglich sind.

PS. Die zweite Conti? (Ist mit einem Augenzwinkern zu betrachten). ;)  
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08.08.24 08:38

1418 Postings, 406 Tage Frieda FriedlichWenn du hauptberuflich Unternehmen prüfst,

werte ich deine Aussage, dass du deine 8000 Schaeffler-/Vitesco-Aktien weiterhin halten willst, als bullisch. ;-)

Weiterhin teile ich deine Zuversicht, dass Rosenfeld und Bauer die Fusion gut und kursschonend managen werden.

Intransparenz gibt es wohl vor allem deshalb, weil diese in D. erlaubt ist (in USA nicht).  

08.08.24 08:46
1

47 Postings, 731 Tage Silkarha144Vitesco

Zahlen in der Erwartung geblieben. Ich erwarte hier grosse  Synergien die nächsten Jahre..... Long  

08.08.24 08:49

124 Postings, 340 Tage crocodem79Intransparenz

In D erlaubt und in den USA nicht?

Das Thema Umwandlung von Vorzügen in Stämme wird ja kommen.
Und Stämme sind attraktiver anzusehen wie Vorzüge aufgrund den Stimmrechten.

Macht diese Intransparenz die Vorteile von Stämmen nicht wieder zunichte bzw. unattraktiv?
Was meint ihr dazu?
 

08.08.24 09:39
1

47 Postings, 731 Tage Silkarha144Nordamerika

kauft lieber Stämme wegen den Stimmrechten....Und wenn man bedenkt wieviel % vom Dax im Ausland gehalten wird ... Ich sehe es sehr positiv.  

08.08.24 09:50

22 Postings, 370 Tage Erdbeerbecher1ich noch nicht.

2024er KGV von Schaeffler ist 5,27
2024er KGV von BMW Vz. ist 4,49
2024er KGV von VW Vz ist 3,26
2024er KGV von Mercedes ist  4,97

Bei teilweise einem KBV von deutlich unter 1 und besserer Dividendenrendite.

Warum sollte ich eher den Zulieferer Schaeffler kaufen und nicht direkt einen der Hersteller?!
 

08.08.24 10:12
1

1418 Postings, 406 Tage Frieda FriedlichWarum nicht direkt die Auto-Hersteller kaufen?

VW hat die China-/Taiwan-Gefahr am Hals. Big Caps wie VW sind Moloche, die sich träge bewegen, außerdem wuchert in Wolfsburg überbordende Bürokratie;  die Schulden bei VW sind ziemlich hoch. Viele Kleinanleger kaufen VW, BMW und Mercedes, weil sie die Autos kennen, das wiegt sie in trügerischer Sicherheit.

Small Caps wie Schaeffler (auf dem Weg zum Mid Cap) haben im Prinzip ein höheres Kurspotenzial. Außerdem ist Schaeffler ein Familienunternehmen, die meisten Aktien sind in Händen der Holding. Bei VW sind die Scheichs und das Land Niedersachsen mit drin (wenn die Verluste machen, kräht da kein Hahn nich).

Last no least ist Schaeffler ein Mischkonzern, der mit den Lagern (u. a. für Windturbinen) auch die Industrie beliefert. Der Aftermarket (Ersatzteile) ist relativ krisenfest.  

08.08.24 10:31

124 Postings, 340 Tage crocodem79Äpfel mit Birnen

Der Autohersteller an sich mit Schaeffler und deren mittlerweile breiten (und potentiellen) Produktportfolio zu vergleichen finde ich
zu konservativ, wie es der Markt seit Jahren mit Schaeffler u,a. macht ("Zuliefererbude schlechthin").

Wie es FF schon bemerkte,  alleine Vehicle Lifetime Solutions = Aftermarket wird die nächsten Jahre krisenfest sein, unabhängig von Absatzzahlen.
Und Absatzzahlen der Hersteller werden vom Markt immer zwingend herangezogen, um einen Zulieferer und deren Kurs zu bewerten.  
Zu einfach finde ich.



 

08.08.24 10:39

124 Postings, 340 Tage crocodem79Schaeffler blickt „mit Interesse“ auf Conti

Ich werde das Gefühl nicht los, das das strategische Interesse seitens Schaeffler an der Autoelektronik da ist.
Demnach könnte Schaeffler ein globaler Big Player (vor ZF) werden, vor ZF.

Man sehe sich auch die widersprüchlichen Berichte dazu an... hat Boulevard-Niveau:

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...sse-auf-conti-19902935.html

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/...osparte-02/100057559.html  

08.08.24 13:07

1167 Postings, 2514 Tage BiotecfanErst einmal

ist es wichtig, dass sie den Zusammenschluss mit Vitesco positiv auswirkt. Es sollte nicht wie bei der Baywa  dazuführen,  dass die benötigten Kredite für die Zukäufe die Gewinne der anderen Spaten auffressen. Finanziell haben sie den Deal bereits langfristig abgesichert zudem sollten die Synergieeffekte zu einer Verbesserung der finanziellen Situation führen.

 

08.08.24 13:30
1

22 Postings, 370 Tage Erdbeerbecher1Äpfel und Birnen

- ...zu konservativ (oder zu einfach), wie es der Markt seit Jahren mit Schaeffler macht.... - ich hab gelernt: der Markt hat immer Recht!

- die China/Taiwan-Gefahr - hat jede ausländische Company am Hals die in China produziert. Klar, je höher die Abhängigkeit, desto größer das potenzielle Risiko. Damit hängt auch Schaeffler da mit drin.

- höheres Kurspotenzial und Familienunternehmen - das höhere Kurspotenzial sehe ich seit Jahren an den fallenden Kursen *Ironie off* und die Sache mit dem Familienunternehmen war 2018 für mich ein Kaufargument. Da war der Kurs bei 12€.... Mittlerweile sehe ich die Sache mit dem "Familienunternehmen" speziell bei Schaeffler eher als Negativpunkt an. Hier hat die Familie jahrelang eher gegen als für die Vorzugsaktionäre gehandelt.

- der relativ sichere Ersatzteilmarkt - ja, stimmt. Der macht bei Schaeffler aber gerade mal 16% der gesamten Umsatzerlöse aus.... damit ist dieses Argument relativ schwach.

- der KBW: der Kurs-Buchwert bei Schaeffler liegt aktuell bei ca. 0,99 also ~ bei 1.
- der KBW von VW liegt aktuell bei 0,35.

Damit bekomme ich bei VW also aktuell deutlich mehr für mein Geld.

Verseht mich nicht falsch... ich habe sowohl Schaeffler, als auch BMW und VW im Depot. BMW & Schaeffler ungefähr gleich lang. VW erst seit kurzem und ich bin aktuell mit BMW deutlich zufriedener als mit Schaeffler.

Von daher sind mir die "alles ist toll" und "geht spätestens im MDAX bergauf"- Aussagen einfach ein Graus. Die selben Aussagen kommen seit Jahren - und genauso zuverlässig geht der Kurs nach unten!


 

08.08.24 14:01
"Die selben Aussagen kommen seit Jahren - und genauso zuverlässig geht der Kurs nach unten"

Zwischendurch steigt der Kurs auch immer mal wieder. Beim letzten größeren Move von Nov. 23 bis Feb. 24 stiegen die Vorzüge von 4,80 Euro auf 6,70 Euro -  immerhin 40% Plus. Damit hatte im Nov. 23 auch kaum einer gerechnet (und die bevorstehende Fusion mit Vitesco war damals auch schon beschlossen, nur noch nicht von den beiden Hauptversammlungen abgenickt).

 
Angehängte Grafik:
2024-08-....jpg (verkleinert auf 48%) vergrößern
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08.08.24 14:07

1418 Postings, 406 Tage Frieda FriedlichVW-Vz im Vergleich zu Schaeffer-Vz

Die "dicke träge Volkswagen" (Vorzüge) stieg von Nov. 23 bis Anfang März "nur" um 30 % (von 99 auf 129 Euro).

Ein weiterer Beleg, dass Nebenwerte mehr Anstiegspotenzial haben.  
Angehängte Grafik:
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08.08.24 17:10

22 Postings, 370 Tage Erdbeerbecher1Sorry, aber das ist Cherry-picking

wer hätte denn jemals den perfekten Ein- und Ausstiegspunkt erwischt?!

Genau so gut könnte man eine GameStop mit bestem Kurspotential anpreisen - die haben irgendwann heuer innerhalb von 2 Wochen 450% gemacht.

Ich bleibe dabei - Schaeffler hat mich mit Ihrer Shareholder-Pflege in den letzten Jahren einfach vergrault, der aktuelle Kurs ist ein Allzeit-tief! Ende und Ausgang der Fusion (vor allem für die Aktionäre) ungewiß.

Und bei VW - um bei dem letzten Post zu bleiben - bekomme ich für 35ct aktuell 1€! Weiter will ich mich gar nicht auf VW einlassen, wir sind hier ja schließlich bei Schaeffler.

Ich wünsche Euch (und natürlich mir auch - hab ja immer noch Aktien) jedenfalls die 9 oder 10 im nächsten April - auch wenn ich da eher schwarz sehr dafür!  

08.08.24 17:21
1

1418 Postings, 406 Tage Frieda Friedlich#230 - Relationen

10 Euro für Schaeffler (= 115% Plus ab akt. Kurs von 4,66 Euro)

ist mMn wahrscheinlicher als

202 Euro für Volkswagen (= 115% Plus ab akt. Kurs von 94 Euro)  

08.08.24 17:45
1

1418 Postings, 406 Tage Frieda Friedlich#230 (2)

"Der aktuelle Kurs ist ein Allzeit-tief!"

Falsch.

Laut Ariva-Chart (der ungenau ist) lag das Allzeit-Tief bei 4,50 Euro und kam im September 2022 (roter Kreis im Chart unten).

Heute Mittag wurde intraday ein Langzeittief (aber kein Allzeittief) von 4,57 Euro erreicht.

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Der Chart unten zeigt übrigens sehr gut, dass es bei Schaeffler lange Phasen von Kaufpanik und Verkaufspanik gibt.

Beispiel 1 für Verkaufspanik:

-  von Jan. 2022 (7,80 Euro) bis Anfang März 2022 (4,80 Euro), das sind 3 Euro Kursverlust in nur zwei Monaten.

(runter geht es immer schneller als rauf....)


Beispiel 2 für Verkaufspanik:

- Mai 2022 (6,35) bis jetzt (4,60 Euro): Das sind 1,75 Euro Kursverlust in nur drei Monaten.

(runter geht es immer schneller als rauf....)


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Beispiel 1 für Kaufpanik:

- von Ende Sept. 2022 (4,50 Euro) bis Anfang März 2023 (7,40). Das sind 2,90 Euro Plus in nur fünf Monaten.

(rauf geht es immer langsamer als runter...)

Beispiel 2 für Kaufpanik:

- von Nov. 2023 (Kurs 4,80 Euro) bis Anfang März 2024 (6,70 Euro) - ein Plus von 1,90 Euro in fünf Monaten)

(rauf geht es immer langsamer als runter...)

 
Angehängte Grafik:
2024-08-....jpg (verkleinert auf 47%) vergrößern
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08.08.24 20:24

47 Postings, 731 Tage Silkarha144Frage

kann es sein das der tiefe Kurs zur Zeit  bei der Übernahme hilfreich ist? Ist ernsthaft gemeint . Sehe hier so gar keine Gegenwehr von Schäffler...  

09.08.24 07:59
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1418 Postings, 406 Tage Frieda FriedlichUBS mit widersprüchlicher Analyse zu Vitesco

Zunächst ein Rückblick in die Vergangenheit:

UBS-Analysten haben im letzten Jahr im Schnitt ein Mal pro Monat eine Analyse zu Schaeffler rausgegeben.

https://www.ariva.de/aktien/schaeffler-ag-vz-aktie/analysen?page=2

- Am 9. Oktober 2023 hieß es für Schaeffler noch "Hold" mit Kursziel 6,00 Euro.

- Am 30. Okt. stuften die UBS-Analysten Schaeffler auf "Sell" runter - mit Kursziel 4,50 Euro. Wie man im Chart in #232 sieht, war dies kurioserweise der Beginn einer viermonatigen Kursrallye, die bei 4,80 E begann und im März 2024 bei 6,70 E austoppte.

- Am 5.12.23 hieß es bei UBS weiterhin "Sell" mit Kursziel 4,50 Euro.

- dto. am 12.1.24 (offenbar unbeeindruckt vom aktuellen Kurs, der bereits 5,70 E erreicht hatte - vom 4,80-Tief Anfang Nov. kommend).

- Am 5.3.24, beim Kurs von mittlerweile 6,70 E, hieß es bei UBS immer noch "Sell" mit Kursziel 4,50 E.

- Am 21.3.24 hoben die UBS-Analysten das Kursziel auf 4,90 E, blieben aber bei "Sell".

- dto. am 10.04.24

- dto. am 07.05.24

- dto. am 02.07.24. Das war die bislang letzte von UBS veröffentlichte Analyse zu Schaeffler, und es hieß weiterhin "Sell" mit Kursziel 4,90 Euro.

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Wozu dieser Rückblick? Er zeigt zunächst einmal, dass UBS das Kursziel von 4,50/4,90 seit Oktober 2023 beibehalten hat, obwohl die Schaeffler-Vz zwischenzeitlich bis 6,70 Euro gestiegen waren (Chart in #232).

Dies widerlegt schon mal Eisbärs Einschätzung, dass die UBS-Analysten treffsicher bzw. weitblickend seien. Sie hatten zwar im Prinzip recht mit 4,50 bis 4,90 E (aktuell haben wir 4,66 E). Aber es gab in der Zeit seit Okt. 23 eben auch ein Zwischen-Hoch bei 6,70 E - plus üppige Dividende von ca. 8% Ende April.

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Sehr aufschlussreich ist weiterhin die gestern veröffentlichte UBS-Analyse zu
Vitesco (es fällt auf, dass es keine neue zu Schaeffler gibt).

Und für Vitesco (die mit Schaeffler praktisch identisch ist wegen der Fusion) lieferten die UBS-Analysten gestern eine "Neutral"-Empfehlung mit Kursziel 70 Euro (unten).

70 Euro für Vitesco entspricht aber (wegen 11,4 zu 1 Tausch im 4. Q. 24) einem Kursziel für Schaeffler von 6,14 Euro!

Das jüngste Schweigen der UBS-Analysten zu Schaeffler ist wohl dieser Peinlichkeit geschuldet, denn in der letzten Analyse vom 2.7.24 hatte UBS für Schaeffler immer noch die "Sell"-Einstufung mit Kursziel 4,90 Euro.

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https://www.ariva.de/news/...itesco-auf-neutral-ziel-70-euro-11334750

UBS belässt Vitesco auf 'Neutral' - Ziel 70 Euro

Donnerstag, 08.08.2024 09:34 von dpa-AFX

ZÜRICH (dpa-AFX Analyser) - Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Vitesco nach endgültigen Zahlen zum zweiten Quartal auf "Neutral" mit einem Kursziel von 70 Euro belassen. Diese und die gesenkten Jahresziele deckten sich mit den bereits vorab veröffentlichten Eckdaten des Spezialisten für Antriebstechnik, schrieb Analyst David Lesne in einer ersten Reaktion am Donnerstag...  

09.08.24 08:30
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47 Postings, 731 Tage Silkarha144UBS

hat auch Equinor kurzem auf reduce. Die sind dann von 25 auf 23 und vor ein paar Tagen waren sehr grosse Umsätze und sie sind jetzt wieder auf 25 ... und steigen. Die UBS hat ja auch wieder hochgestuft und nochmal die sehr sehr hohe Dividende herausgehoben.  Bei BASF war es ähnlich ;-).  

09.08.24 10:12
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1418 Postings, 406 Tage Frieda FriedlichVitesco-Zahlen Q2/24

https://www.ariva.de/news/...kennzahlen-vitesco-technologies-11334214

Q2 2024 Finanzkennzahlen:
Vitesco Technologies steigert Profitabilität bei herausforderndem Umfeld

Donnerstag, 08.08.2024

- Quartalsumsatz lag bei 2,02 Milliarden Euro (Q2 2023: 2,44 Milliarden Euro); im gesamten ersten Halbjahr 2024 bei 4,02 Milliarden Euro (H1 2023: 4,76 Milliarden Euro)

- Umsatz mit Elektrifizierungsprodukten belief sich im zweiten Quartal auf 347,8 Millionen Euro (Q2 2023: 354,3 Millionen Euro)

- Bereinigtes EBIT Q2 2024 verbesserte sich auf 81,7 Millionen Euro (Q2 2023: 66,6 Millionen Euro) bei einer bereinigten EBIT-Marge von 4,0 Prozent (Q2 2023: 2,9 Prozent); bereinigtes EBIT H1 2024: 114,7 Millionen Euro (H1 2023: 97,4 Millionen Euro) bei einer bereinigten EBIT-Marge von 2,9 Prozent (H1 2023: 2,1 Prozent)
   
- Auftragseingang Q2 2024: Rund 3,2 Milliarden Euro, davon 1,3 Milliarden Euro bei Elektrifizierungsprodukten

-  Vitesco Technologies stärkt sein Produktportfolio in China und startet Batteriemanagement-Produktion...

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FF: Bei Vitesco bleibt es bei ca. 8 Mrd. E Jahresumsatz bei aktuell 4% Ebit-Marge. Bei Schaeffler sind es 16 Mrd. E Jahresumsatz bei aktuell 6,3% Ebit-Marge.

Nach der Verschmelzung (Vitesco wird neue 4. Sparte von Schaeffler) sollte der der Jahresumsatz bei 24 Mrd. E liegen, und die Ebit-Marge dürfte sich geringfügig abschwächen: Rechnerisch ergibt sich auf Basis der aktuellen Zahlen 5,73 %, allerdings sind darin noch nicht die Synergieeffekte (600 Mio. pro Jahr) berücksichtigt.

FAZIT: Alles im grünen Bereich. Auch die Dividende dürfte nicht wesentlich sinken, weil ja die Ausschüttungsquote erhöht wird, was die leicht niedrigere EBIT-Marge (nach Fusion) in etwa kompensiert.

 

10.08.24 15:36
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556 Postings, 1139 Tage eisbaer1Vitesco Zahlen

Liebe Frieda, ich habe den Eindruck, du willst dir die Realität einfach nicht eingestehen!

https://www.schaeffler.com/de/investor-relations/´
Hör dir Schaefflers Earnings Call an und denke dann nochmal über Vitescos EBIT nach!
Claus Bauer erklärt ab Minute 18 sehr detailliert, dass Vitescos EBIT des ersten Halbjahrs nach Schaefflers Accounting Policy um ca. 120 Mio € zu hoch ausgewiesen wurde, weshalb Schaeffler das at equity Ergebnis (38,9% shareholding) um einen Nachsteuerbetrag von 32 Mio € gemindert hat.

Vitesco interpretiert IFRS 38 und IFRS 15 betreffend die Aktivierung von F&E Aufwendungen ´deutlich weniger konservativ als Schaeffler, sprich man aktiviert F&E Aufwendungen in höchstmöglichem Maße als immaterielle Vermögenswerte und weist den minimalst möglichen Betrag als laufende Betriebsausgaben in der GuV aus.

Auf gut deutsch: nach Schaefflers accounting policy ist Vitescos Halbjahres-EBIT um 120 Mio € zu hoch ausgewiesen! Wenn Schaeffler Vitescos Halbjahresbericht erstellt hätte, hätte Vitesco statt 114,7 Mio nur ca. -5,3 Mio € bereinigtes EBIT erzielt. Die immateriellen Vermögenswerte wären zum 30.06.2024 entsprechend um 120 Mio € niedriger bilanziert.

Schaeffler hat in der GuV zum 30.06.2024 dementsprechend eine Korrektur des at equity Ergebnisses i.H.v. -32 Mio € berücksichtigt.

Berechnung des Korrekturbetrags auf das at equity Ergebnis: -120 Mio € (EBIT-Korrektur) x 38,9% (Beteiligungsansatz) x 68,5% (Abzug UN-Steuersatz (KSt+SolZ+GewSt) ca. 31,5%) = 32 Mio €

Eine so klare Aussage eines namhaften CFO, dass ein anderes börsennotiertes Unternehmen Gewinne systematisch nach oben frisiert, habe ich in meiner beruflichen Laufbahn noch nicht vernommen.

Welche Konsequenzen ergeben sich aus diesem Vorgang für die Erstkonsolidierung zum 01.10.2024?
Die bislang bei Vitesco bilanzierten Vermögenswerte und Schulden müssen zum Übertragungsstichtag 01.10.2024 neu bewertet werden. Dabei kommt erstmals Schaefflers und nicht mehr Vitescos accounting policy zur Anwendung. In der Folge werden Teile der von Vitesco bislang als immaterielle Vermögenswerte bilanzierten F&E-Aufwendungen nach Schaefflers konservativer Bilanzpolitik nicht mehr als bilanzierungsfähig anzusehen sein. Dies führt zu einer erfolgswirksamen Wertberichtigung im Rahmen der Fusion (=> Übernahmeverlust) und wird Schaefflers Q4-Ergebnis belasten, soweit die Bilanzkorrektur die in Q2 und Q3 bereits berücksichtigte Gewinnkorrektur übertrifft.

Im Q2-Abschluss hat Schaeffler nun also schon einmal bilanzielle Vorsorge für einen Netto-Übernahmeverlust i.H.v. 32 Mio € getroffen. Zum 01.10. wird Schaeffler die Korrektur jedoch für 100% der Vitesco Anteile und nicht wie bisher nur für den entgeltlich erworbenen 38,9% Anteil bilanzieren!

Wer es noch nicht verstanden hat, Vitesco war und ist Contis Badbank! Schaeffler wird dort radikal aufräumen müssen, tausende Arbeitnehmer entlassen, Projekte einstellen, Kosten radikal senken, um das Unternehmen zukunftsfähig und kosteneffizient aufzustellen! Dabei dürften zunächst erstmal weitere "unerwartete" Kosten zutage treten, sobald Schaeffler das Regiment über Vitescos Buchhaltung übernimmt. Ob sich die von Schaeffler geplanten (ich sage: erhofften) Synergieeffekte jemals auch nur annähernd realisieren lassen, wird sich erst in 2 bis 3 Jahren zeigen. Aktionären stehen hier also weitere Übergangsjahre 2025 - 2027 bevor, ehe in 2028 dann sprunghaft alles besser werden soll. Der Kapitalmarkt traut diesen Prognosen aktuell offensichtlich nicht, sonst wäre Schaeffler nicht mit KGV 7 sondern mit 15 bis 20 bewertet wie etwa eine LKQ in den USA.

Die Kurzfristzocker werden in diesen Übergangsjahren sicher immer mal wieder auf ihre Kosten kommen. Was mich als Longie aber einzig und allein interessiert ist die Wahrscheinlichkeit eines nachhaltigen Bruchs des Abwärtstrends seit 2018. Und da hinterlässt Claus Bauers Aussage bei mir erhebliche Zweifel. Einerseits genieß er als Person bei mir ein außerordentlich hohes Maß an Vertrauen, weil er im Gegensatz zu vielen anderen CFOs dem Aktionär relativ unverblümt sagt, was wirklich ist und an seiner Integrität und Befähigung kein Zweifel besteht.
Andererseits hat Schaeffler in den letzten 10 Jahren stets nur die finanziellen Interessen der Familie Schaeffler verfolgt und den Vorzugsaktionären enorme Vermögensverluste beschert, während der Familie ein von den Vorzugsaktionären finanzierter Dividendenregen sondergleichen zuteil wurde.

Es ist zu befürchten, dass die Vitesco Übernahme uns Kleinaktionäre weiter bluten lässt, während die Familie Schaeffler ihren Anteil am Schaeffler Konzern durch Einbringung von Vitesco nochmals erhöht und demnach in den Folgejahren einen noch größeren Teil der Dividenden abschöpfen werden.
Aus Sicht der Familie Schaeffler darf der Schaeffler Kurs auch bei 2 EUR stehen, solange zwischen 20 und 40 Cent Dividende bezahlt werden. Ihre Anschaffungskosten je Aktie sind negativ...

Mein Anschaffungskosten je Aktie hingegen sind deutlich positiv. Für mich spielt der Aktienkurs eine ganz gewaltige Rolle!

Familie Schaeffler hat nicht vor, ihr Aktienpaket an der nach ihnen benannten Firma zu verkaufen.
Genauso verhält es sich im Fall der Familien Porsche und Piech bei der Porsche Holding SE.
Es ist fatal für Minderheitsaktionäre, wenn die Mehrheitsgesellschafter absolut null Interesse am Aktienkurs haben und nicht im Traum daran denken, ihr Unternehmen an Finanzinvestoren zu verkaufen. Da kann der innere Wert je Aktie ein Vielfaches des Kurswertes betragen (siehe Porsche SE), es juckt den Markt nicht, weil der einzig relevante Werttreiber, der solche Bewertungsdifferenzen beseitigen könnte, Übernahmephantasie heißt, die bei den genannten Unternehmen auch in den nächsten 100 Jahren nicht aufkommen wird. Die Familien Porsche, Piech, Schaeffler... sind schon reicher als die Götter... sie streben nach Macht und Anerkennung, nicht nach einem höheren Kontostand. Sie sind allesamt sehr gut mit Vorstands- und Aufsichtsratspöstchen versorgt, kassieren zudem jährlich Dividenden in Multimillionen bis Milliardenhöhe (VW). Da ist der Aktienkurs einfach schnurz egal. Die wollen nicht wie Elon Musk als Nr. 1 im Forbes Magazin stehen. Das ist aus ihrer Sicht einfach nur armselig... Porsche und Piech wollen Tesla einfach nur überleben, um am Schluss nach weiteren 100 Jahren Unternehmensgeschichte zeigen zu können, dass man auch den Sturm im Wasserglas namens Chinesen und Tesla bewältigt hat... dass viele Kleinaktionäre auf diesem Weg in den Ruin getrieben wurden, ist diesen Unternehmern herzlich egal... es zählt nur politischer Einfluss und Macht.. und deshalb will man der größte Autobauer bzw. der größte Autozulieferer der Welt sein... nicht, weil man damit den Shareholder Value maximiert... und das wiederum sehen wir bei VW und Schaeffler im Aktienkurs seit Jahr und Tag... wenn es tatsächlich um betriebswirtschaftliche Gewinnmaximierung und Kapitaleffizienz ginge, würde man unproduktive Unternehmensteile abbauen, sich radikal verschlanken und das freigesetzte Kapital in Wachstumsfelder investieren, wie das Tesla mit Supercomputern, Robotaxis, humanoiden Haushaltsrobotern, Batteriespeichern etc. macht... ich vermisse solche Zukunftsvisionen bei Schaeffler...  

10.08.24 19:21

1418 Postings, 406 Tage Frieda FriedlichWenigstens verschwindet

vermutlich zum 1. Okt. der bisherige Unterschied zwischen Vorzugsaktionären (extern) und den Stammaktionären (Schaeffler-Familie intern).

Und noch etwas zu deinem Satz:

"Sie sind allesamt sehr gut mit Vorstands- und Aufsichtsratspöstchen versorgt, kassieren zudem jährlich Dividenden in Multimillionen bis Milliardenhöhe (VW). Da ist der Aktienkurs einfach schnurz egal."

1. Wenn es bei 45 Cents Dividende bleibt (den Schaefflers ist die Dividende ja, wie du schreibst, sehr wichtig!) und die fusionierte Firma nicht pleitebedroht ist, sollte sich der Kurs entsprechend 8%-Dividendenrendite bei etwa 5,60 Euro stabilsieren. Die Schaeffler-Aktien wären dann mittelfristig eher eine Art Anleihe, die man wegen der Dividende hält  - freilich mit dem (aktienbedingten) Risiko, dass die Dividende auch gekürzt oder gestrichen werden kann.

2. Du hast errechnet, dass Vitesco nach aktuellem Stand nicht, wie hauseigen ausgewiesen, 120 Mio. Euro verdient hat, sondern - gemäß (künftiger) Schaeffler-Bilanzierung - einen Verlust von ca. 5 Mio. Euro erwirtschaftet hat.

Schaeffler dürfte aber, wie du vorhersagst, drastisch die Kosten senken (inkl. Entlassungen, vor allem bei Vitesco), und das sollte mMn zur Folge haben, dass Vitesco künftig zumindest keinen Negativbeitrag zum Schaefflergewinn leistet (= Erträge von Vitesco über Null). Auf längere Sicht sollte der Gewinn auch deutlich steigerbar sein, sonst hätte Schaeffler Vitesco wohl kaum übernommen. (Dass nur "Machtgewinn" eine Rolle spielt, kann ich nicht recht glauben, da bei Schaeffler ein mit spitzen Stift rechnender Banker CEO ist.)

Gehen wir bei Vitesco künftig zunächst von einer schwarzen Null aus, dann wird der Schaeffler-Gewinn "nur" durch die neu hinzukommenden Vitesco-Aktien verwässert. Da aber gleichzeitig die Ausschüttungsquote erhöht werden soll, rechne ich damit, dass die Dividende im nächsten Jahr nicht deutlich unter 45 Cents liegen wird.

Dann gilt aber das, was ich oben unter (1) geschrieben habe, und der Kurs dürfte sich zumindest um 5,60 Euro herum stabilisieren.

Auch der MDAX-Aufstieg ist dann praktisch sicher, weil dieser nach der Marktkapitalisierung berechnet wird (der Free Float wächst nach Fusion zusätzlich um 5%). Anlässlich des MDAX-Aufstiegs wird es institutionelle Käufer geben, wenn auch sicherlich nur in geringem Ausmaß (gibt ja nur wenige MDAX-Zertifikate). Unter den Tisch wischen würde ich den MDAX-Aufstieg jedoch nicht, die Aktie wird dann auch "sichtbarer" als jetzt im SDAX.

 

10.08.24 19:24

1418 Postings, 406 Tage Frieda FriedlichWenn die EZB die Zinsen senkt,

wird 8% Dividendenrendite auch zunehmend attraktiver. Die schwache Wirtschaft in Europa gebietet EZB-Zinssenkungen schon seit einiger Zeit. Ebenso wird die US-Notenbank Fed voraussichtlich im Sept. die Zinsen senken.

Zinssenkungen geben Aktien mit hoher Dividende einen Sonderschub.  

10.08.24 20:14

1418 Postings, 406 Tage Frieda FriedlichNoch einige Fragen an Eisbär bzgl. Aktionärskultur

Glaubst du, dass der (offenbar überteuerte) Börsengang von Schaeffler im Jahr 2015 im Wesentlichen als Abzocker-Deal angedacht war? D. h. wurde der Börsengang vor allem deshalb durchgezogen, um sich an den (absehbaren) Kursverlusten, die die Aktionäre in der Folge erleiden würden (aktuell sind 2/3 des Einsatzes weg) privat - über die Holding (via Dividenden) - zu bereichern?

Ein weiterer Grund für den Börsengang war, dringend erforderliches Kapital reinzuholen (Schaeffler-Rating war 2012 tief im "Junk"-Bereich). Das Rating ist durch die Kapitalzuflüsse und recht gutes Management inzwischen auf Baa3 (= unterster Investmentgrade) gestiegen.

Nur wegen des inzwischen erreichten Investment-Grades konnte Schaeffler im Jan. 2024 Anleihen im Gesamtwert von 1,1 Mrd. Euro (zwei Tranchen) emittieren, mit der die Vitesco-Übernahme teilfinanziert wurde. Eine Tranche über 500 Mio. Euro, fällig 2026, hat 4,5% Coupon; die zweite über 600 Mio. Euro, fällig 2029, hat 4,75% Coupon.

https://www.schaeffler.de/de/news_medien/...en_detail.jsp?id=87994818

Wenn das Rating heute noch auf Junk wäre, wäre eine Übernahme von Vitesco kaum zu denken gewesen.

Ich räume aber ein, dass bei der Vitesco-Übernahme auch die von dir vermutete Machtgier der Schaefflers eine Rolle gespielt haben könnte, und das die Rentabilität der Übernahme womöglich nicht das Hauptkriterium war.

Wir gierig Maria Schaeffler 2008 war (verpatzte Continental-Übernahme), ist ja bestens dokumentiert. Sie stand am Ende heulend im Pelzmantel vor der Belegschaft und erflehte Staatsknete, um "Arbeitsplätze zu erhalten" ;-)
 

10.08.24 20:28

1418 Postings, 406 Tage Frieda FriedlichDie 2029 fällige Schaeffler-Anleihe über 4,75%,

emittiert im Jan. 2024 zur Teilfinanzierung der Vitesco-Übernahme (#241), hält sich relativ stabil bei Kursen um 100%, so dass die Anleger offenbar keine Pleite bzw. keinen Zahlungsausfall befürchten.

Wenn es um die Firma wirklich so schlecht bestellt wäre, wie der deutlich gefallene Aktienkurs suggeriert, müssten die Anleihen im Kurs deutlich tiefer stehen.

Im Zweifel gilt: Der Bondmarkt hat (fast) immer recht.

Allerdings ist das Überleben einer Firma nicht zwingend mit dem Überleben ihrer Aktionäre gleichsetzbar. Die Aktionäre werden schlimmstenfalls - z. B. durch stark verwässernde Kapitalerhöhungen - übel gebeutelt, und in weniger schlimmen Fällen unternimmt das Management zu wenig, um die Aktienkurse hoch zu halten bzw. diese zu stabilisieren. Letzteres scheint bei Schaeffler der Fall zu sein. Kursanstiege bleiben dann eher dem Zufall überlassen.

 
Angehängte Grafik:
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