Deutsche Bank (moderiert 2.0)

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neuester Beitrag: 21.08.23 15:04
eröffnet am: 16.05.11 21:41 von: die Lydia Anzahl Beiträge: 51520
neuester Beitrag: 21.08.23 15:04 von: darkgreenhor. Leser gesamt: 11280283
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02.08.12 15:04

148 Postings, 5098 Tage kurssuchezum kotzen.....

02.08.12 15:17

252 Postings, 6106 Tage maximus_100der Markt

brauchte jetzt dringend  ZUMINDEST  Berechenbarkeit ... und was wird geliefert? DAS GENAUE GEGENTEIL ....nur weiter so in Richtung Katastrophe. Unfassbar!!

 

02.08.12 15:18

2629 Postings, 6407 Tage DrShnuggleWas ist denn jetzt schon wieder

Was hat denn der Draghi jetzt schon wieder gesagt, DB auf einmal mit 6% im Minus und auch der erupäische Banken Index ESTX Bankes mit 5,4% im tiefroten Bereich!
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Meine Rechtschreibfehler sind übrigens gratis!

02.08.12 15:27
3

3480 Postings, 5350 Tage CokrovisheWeiß gar nicht was ihr wollt?

Der Wunsch in diesem Forum ist doch immer eine restriktive Sparpolitik à la Merkel, da habt ihr sie. Also bitte nicht meckern.

 

02.08.12 15:27

254 Postings, 4950 Tage mikra1109Vielleicht sollte

Die EZB-insbesondere draghi, endlich mal cojones zeigen. Der ist ja schlimmer als manche Frau, was das betrifft.....
Lg  

02.08.12 15:36
1

13787 Postings, 5203 Tage Maxxim54Ohne Karlsruhe

...ohne Karlsruhe geht es eben nicht. Draghi, Monti und Hollande wollten die Deutschen vor vorgefertigten Sachen stellen und haben die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Nicht nur, dass die Regierung dagegen ist, sondern der Entscheid fällt in Karlsruhe. Zudem muss erstmal Griechenland raus aus dem Euro-Raum, bevor vernünftige Lösungen kommen können. Vielleicht passiert das sogar in drei Wochen...August wird ziemlig schaurig....

 

02.08.12 15:53
2

2629 Postings, 6407 Tage DrShnuggleKranke Welt

Da kommt ein Draghi daher, der eben nicht so deutliche Worte sprach, wie es sich viele wünschten und das Resultat:
Europäische Firmen und vor allem Banken sind unterm Strich akumuliert einige 100 Mrd. weniger wert! Merkwürdige Welt!

So geht Wirtschaft heute, alles gerät aus den Fugen und Proportionen stimmen schon länger nicht mehr!

Hat die Aussage von Draghi wirklich einfluss auf den Wert einer DB? Pressekonferenz und binn 30 Minuten ist die DB alleine schon über 1 Milliarde weniger Wert als 30 Minuten zuvor! So ist halt das Börsenleben: Da werden über Jahre und Jahrzehnte Werte erzeugt und dann solche Wetverluste durch einen Außenstehenden.
Hätte da 'ne Idee ;-) :
* StartIronie *
Draghi verklagen wie Kirch die DB verklagt hat!
* EndIronie *
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Meine Rechtschreibfehler sind übrigens gratis!

02.08.12 16:05
1

742 Postings, 7022 Tage thunderes herrscht eine politische Börse

Die Entscheidungen der Politik haben hier eine Auswirkung auf die Finanzen der Staaten und auf die Realwirtschaft. Wir leben außerdem in der Demokratie, so dass jeder seine Meinung äußern darf, ob er/sie Ahnung hat oder nicht, ist es hier unwichtig. Hauptsache mal im Rampenlicht stehen.

Eine Zentralbank kann Aussagen machen, aber diese sind dann vertrauenswürdig. Die EZB wird Maßnahmen treffen, die nötig sind, um die in Bedrägnis geratenen Staaten zu unterstützen.

Die Zocker haben hoch gepockert. Sie wollten schnelle Gewinne machen. Und was macht die Presse. Sie stürtzt sich auf jedes Thema ahnungslos und ungefiltert.  

02.08.12 16:06

8346 Postings, 8693 Tage bullybaerwenn die

Griechen sozusagen als gutes Beispiel vorangehen würden und ENDLICH aus dem Euro austreten, dann wird man erkennen, dass notfalls auch Italien oder Spanien aus dem Euro austreten KÖNNTEN ohne dass die Welt komplett zusammenbricht. Denn auf Dauer Schuldenstaaten weiterzufinanzieren ohne dass sich grundlegend etwas ändert führt langfristig ebenfalls in den Ruin. Und zwar auch in den Ruin der Geberländer.

Somit würde meiner Meinung nach ein Euroaustritt wohl seinen Schrecken verlieren. Zudem sind Italien und Spanien ja nicht komplett pleite wie z.B. Griechenland, wobei die Griechen nicht einmal ein funktionierendes polizisches System haben. Ganz im Ggensatz zu Spanien oder Italien.  Diese Länder könnten dann weiterhin auf Hilfen aus der EU hoffen die sich zudem verbilligen würden, wenn diese Staaten in ihrer eigenen Währung abwerten.
Bin mal gespannt ob sich so eine Meinung durchsetzen wird bzw. wie lange es dauert.

Italien hat die 3 größten Goldreserven der Welt. Somit ist Italien eigentlich kein armes Land. Die Italien, die über Jahrzehnte Lire gedruckt haben wie Heu wissen eben ganz genau, dass es einfacher ist die Hand aufzuhalten und Geld zu drucken, als etws zu reformieren. Und da sie immer schon wussten, dass ihre Kohle auf Dauer nichts werthaltiges darstellt hat man eben dort Gold gehortet. Schon clever irgendwie.

Weshalb nehmen sich die Griechen (gut die haben ein ganz anderes Problem), Italiener oder Spanier kein Beispiel an den Iren?
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1984 was not meant as an instruction manual

02.08.12 16:11

3480 Postings, 5350 Tage CokrovisheIren als Vorbild

oder meintest du IRREN? Dumping-Steuersätze auf Kosten der anderen EU-Länder? Sollen das dann alle machen wie im Bieterverfahren 20/15/10/0???

 

02.08.12 16:20
1

8346 Postings, 8693 Tage bullybaerbesser

Dumping-Steuersätze als Zustände wie bei den Griechen. Abgesehen davon sind die Italiener mit ihrem Drang zur Schwarzarbeit auch nicht weit weg von den griechischen Zuständen was Steuern anbetrifft. Und im Gegesatz dazu setzen die Iren wenigstens Reformen um...

Zudem hat keiner gesagt, dass es ohne Hilfen aus der EU geht Reformen umzusetzen. Das verlang keiner von den Griechen, Italienern oder Spaniern. Nur dann muss auch mal was anderes passieren als die Idee Geld ohneEende zu drucken und die Hand aufzuhalten bzw. immer noch Reparationen aus dem 2 Weltkrieg einzuforden.  
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1984 was not meant as an instruction manual

02.08.12 16:29

13787 Postings, 5203 Tage Maxxim54Was mich auf die Palme bringt

Die vermögenden Griechen haben meist ihre Unternehmen in Zypern angemeldet und auch ihr Vermögen über Zypern transferiert. Zypern ist quasi eine Steueroase. Dann wundern sie sich tatsächlich, dass sie wenig Steuereinnahmen haben? Und Zypern muss gerettet werden? 

Im Übrigen: Die Krisenländer sind jene, die niedrige Steuersätze oder Steuerschlupflöcher haben. Irland, Portugal (Madeira), Spanien (Kanaren), Griechenland, Zypern..und auch Grossbritanien!...Bald ist die Schweiz dran...Wen wundert's: Steuerschlupflöcher = weniger Staatseinnahmen

 

02.08.12 16:44

3480 Postings, 5350 Tage Cokrovishe@Maxxim54

Zypern wurde allein aus geopolitischen Gründen " gerettet " . Die Russen wollten jede Menge Geld nachschießen, da die Banken dort voll sind mit Mafia-Geld. Durften sie aber nicht. Keine zypriotische Bank wäre jemals Pleite gegangen.

So werden die Leute belogen. Und Irland als " leuchtendes Vorbild ". Kopfschüttel.

 

02.08.12 19:31
1

13787 Postings, 5203 Tage Maxxim54Cokro

Ja, so ist es...und Du hattest das schon mal erwähnt..

Morgen ist Freitag..am Nachmittag dürfte ein weiterer Abverkauf stattfinden...

Da hat Draghi seinen Freunden im Investmentbanking einen Gefallen getan und gleichzeitig seinen Ruf und Glaubwürdigkeit verspielt. Warum müssen diese Tölpel ungewzungen auch immer ihr Maul aufmachen? Warum können die nicht einfach mal die Klappe halten?

Jetzt heisst es, die Massnahmen seitens der Fed und EZW würden verschoben, auf September...ha...die Massnahmen werden kommen, wenn es ihnen passt und die Anleger weiter bis auf die Haut geschoren werden...

Wenn da so weiter geht, werden sich die Leute mit Sicherheit sich von der Börse ganz abwenden...

 

02.08.12 19:35
3

35553 Postings, 6281 Tage DacapoDer Abgesang der DB geht eindeutig

auf den Kaspar Josef Ackermann
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Wer sich über mich ärgert,der hat kein Problem mit mir,
sondern mit sich selbst

02.08.12 20:05

136 Postings, 5597 Tage rahbulwie soll man sich hier nur verhalten..

 ....es ist zum verzweifeln .....ich vermute das wir bald wieder Tiefstände um die 20 € sehen werden.....

 

03.08.12 02:47
4

9189 Postings, 5169 Tage ixurt@FairSpirit #6836 zu #6831

Vorab:
erst mal ein Danke für deine Reflexion... :-)

Jedoch, so glaube ich, habe ich mich vielleicht nicht richtig vermitteln können...

Ich versuche es nochmals über eine andere Schiene:
Ein wenig Differenzierung zu den sogenannten ökonomischen Erkenntnissen tut m.E. Not......
Wirtschafttheoretische Grundsätze können doch nicht 1:1 gleich den Naturgesetzen gehandhabt werden.

Erkenntnisse in der Naturwissenschaft, einmal empirisch festgelegt, Wirken mehr oder weniger immer
(egal ob rechte oder linke Idiologie, selbst denn wenn sie geheim gehalten werden).

In der Finanzwelt hingegen gilt, dass je nach politischer Grundausrichtung- und Gesinnung,  jede Gesellschaftsform analog ihrer politisch-idiologischen Leitlinien und zusätzlich nochmals jede Zeit (!) ihre eigenen Wirtschafts-Gesetze hat.

Du FairSpirit... Wenn Du Dir die Mühe machen magst und meinen Beitrag noch mal liest denn wirst Du vielleicht durch die heutige Börsenreaktion verstehen was ich meinte...

*** EZB zu Staatsanleihen ***
Bedingt kaufbereit

Selten war eine Sitzung des EZB-Rats mit so viel Spannung erwartet worden wie die jüngste. Am Ende blieben vage Ankündigungen und enttäuschte Märkte.

***
Vielleicht erkennst Du dass
meine Intention weniger aufs Thema pro oder kontra des realen Sparens zielte...

vielmehr wollte ich einen Hinweis auf die populistische Propaganda Röslers, Seehofers und Schäuble in jenen Tagen verweisen.

Deren unsolidarischesund unzeitgemäßes Labern vom Sparen und Konsolidierung und Mahnung kein weiteres Geld mehr in die Rettung der betroffenen Staaten zu fluten ist das was mich nervt...
Sparen sollte man in guten Zeiten. Jetzt aber ist Klotzen statt Kleckern angesagt.
Der Weltmarkt braucht in dieser Zeit günstige Zinsen resp. frisches Geld...
Zur Zeit stunden wir die notwendigen Hilfe, ist nur eine Verschiebung... und ähnlich einem Schneeball werden die Probleme immer größer... und immer teurer für uns... wenn wir bzw. die EZB und FED nicht bald reagieren wirds zu erheblichen wirtschaftlichen Turbolenzen kommen. Sparen können wir wenn es an der Zeit ist. Und die heutige Zeit ist definitiv eine andere...

FairSpirit, Du "glaubst" also dass eine exessive Weiterverschuldung Nicht zu einer Problementschärfung führen würde ??

Nun damit vertrittst du aber ganz und gar keinen "allgemeinen" sondern vielmehr einen ausschließlich "europäisch- theoretisch-konservativ- ökonomischen Erkenntnisansatz"!

Wir bzw. unsere Elterneltern sind hier in Deutschland natürlich durch die gewaltige Inflation im vorigen Jahrhundert gebrandmarkt. Die Angst vor einer möglichen Inflation bestimmt unser Denken und Handeln. Ich schrieb ja auch dass ich sogar Angst vor einer Währungsreform habe... hoffe dass diese noch möglichst lange auf sich Warten lässt.... (nebenbei, noch nie lebten wir so eine lange Zeit ohne Währungsreform, statistisch ist sie schon mehr als überfällig)... nun, ich hoffe wir haben noch Zeit !!

Jenseits des Atlantiks gibt es auch Inflationsbefürchtungen,
jedoch ist deren Denken und Handeln vielmehr von deren, also US- wirtschaftliche Verarmungsdepression im ersten Drittel des vorigen Jahrhunderts geprägt.

Der Kahlschlag in die damalige Banken- und Industrielandschaft...
so sagt "deren ökonomische Erkenntnis"
wurde schlimmerweise gerade durch die restriktive Geldpolitik der damaligen US- Notenbank verursacht.
Weil die FED damals auf keinen Fall eine Ausweitung der Geldmenge erlaubte steht gerade das als ökonomische Erkenntnis für die Gefahr schlimmster Krisen mit all ihren Folgen bishin zu schlimmen Hungersnöten.

Gerade Bernanke hat hat in den achtziger Jahren zu genau diesem Thema geforscht. Sein Fazit: Um einen Absturz der Wirtschaft zu vermeiden, dürfen kriselnde Banken nicht pleitegehen. Als Folge flutet er die Märkte seit 2008 immer wieder mit billigem Geld.

Ergo... für mich steht fest:
Die FED  und auch die EZB werden den Geldhahn spätestens im dritten Quartal (doch noch) aufdrehen... (ich vermute die bisherige Verschleppung ist bewusst einer Anti-Obama- Kampagne geschuldet)...

und gerade weil dass nahezu alle wissen finde ich es als heuchlerisch und populistisch wenn Schäuble, Seehofer und Rösler hier vom Sparen labern......



wir werden sehen

gute N8,
ixurt  

03.08.12 03:05
1

9189 Postings, 5169 Tage ixurtMario Draghi könnte doch recht haben

Soll der Euro erhalten werden, indem die EZB immer mehr Staatsanleihen kauft? Das bislang so eindeutige Nein schrumpft allmählich gegen den wachsenden Zweifel, dass möglicherweise doch die Deutschen die Geisterfahrer sind. Am Ende könnte Mario Draghi doch recht haben und die EZB muss den Euro retten.

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/ezb222.html  

03.08.12 07:29
3

2207 Postings, 5349 Tage RobertControllerEZB wird nicht umhin können...

..Staatsanleihen im großen Stil zu kaufen. Flankierende Maßnahmen müssen aber - entgegen meinen bisherigen Anschauungen - die Mehrbesteuerungen von Superreichen sein. Auch eine Zwangsanleihe auf großes Vermögen (in Griechenland wahrscheinlich sogar unumgänglich) halte ich nicht mehr für ganz ausgeschlossen, um die Inflation nicht ausufern zu lassen. 

Der EURO wird bleiben und ich glaube, dass außer Griechenland auch alle bleiben werden. Griechenland deswegen nicht, weil die gar nicht daran denken, die Ursachen zu beheben. Desorganisation, Korruption und eine nichtfunktionierende Steuer, sowie der riesige Beamtenapparat bleiben noch lange. (Der Beamtenapparat/Regierungsmitglieder in Bund/Länder und  Kommunen wird auch in Deutschland übrigens nicht kleiner.)

Griechenland, ob Austritt oder nicht, wird aber weiter immenses Geld kosten - von privaten Geldgebern werden sie keines bekommen. 

Zur DB: Die Nachricht über nicht gebuchte Gehaltsforderungen von Mitarbeitern hat mich sehr beunruhigt. Eigentlich ist das ganz unmöglich, da ein Unternehmen verpflichtet ist, Rechnungsabgrenzungsposten korrekt in der Bilanz wiederzugeben. Das hat mich schon bei der Sache Kirch gewundert, dass hierfür keine Rückstellungen gebildet wurden  -  aber vielleicht ist das bei anhängigen Gerichtsverfahren anders. 

Auf jeden Fall ist eine Summe von 4 Milliarden dermaßen exorbitant (es sind 40.000 Euro pro MA bei 100.000 GesamtMA, also auch der Pförtner ), dass ich sie gar nicht glauben kann. Wenn es so wäre, und dafür auch keine Bilanzposition vorliegt, wäre das ein eklatant strafwürdiger Tatbestand!! Von den katastrophalen Auswirkungen auf Kurs und Eigenkapital ganz zu schweigen. Ganz klar eröffnen solche Umstände, dass das Unternehmen mehr als Sebstbedienungsladen geführt wird, als ein Unternehmen im Sinne der Aktionäre.

Es sind jetzt soviele unberechenbare Störfaktoren unterwegs, dass ich jegliche Entwicklungsmöglichkeit in Betracht ziehe, die meinen DB-Bestand in den Bereich eines Spielcasinos rücken - allerdings ohne Chance meinen eingesetzten Kurs von 40 Euro zu verdpoppeln!!

 

03.08.12 09:14

7259 Postings, 7246 Tage Ariaarizum Thema Libor:

Für die DBK + die  WestLB kommen  mögliche Klagerisiken von jeweils 8,3 Milliarden Euro zu. (HB)

link:

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken/...kosten/6952424.html  

03.08.12 10:14

2528 Postings, 5043 Tage bundespostJetzt auch ohne Draghi

es wird so oder so alles getan um den Euro zu retten.   Das wird teuer aber was soll,s. Hauptsache  DeuBa  steigt .

 

03.08.12 10:31
4

2004 Postings, 5664 Tage FairSpirit@ixurt

1. Zunächst herzlichen Dank für Deine ausführliche Antwort auf meine Anfrage.

2. Zum Thema:

Hier beziehe ich mich auf Dein Fazit ,,,, "Gerade Bernanke hat hat in den achtziger Jahren zu genau diesem Thema geforscht. Sein Fazit: Um einen Absturz der Wirtschaft zu vermeiden, dürfen kriselnde Banken nicht pleitegehen. Als Folge flutet er die Märkte seit 2008 immer wieder mit billigem Geld.

Ergo... für mich steht fest:
Die FED  und auch die EZB werden den Geldhahn spätestens im dritten Quartal (doch noch) aufdrehen... (ich vermute die bisherige Verschleppung ist bewusst einer Anti-Obama- Kampagne geschuldet)...

und gerade weil dass nahezu alle wissen finde ich es als heuchlerisch und populistisch wenn Schäuble, Seehofer und Rösler hier vom Sparen labern......"

 

Ich gebe Dir ja recht, dass genügend Geld im Markt-Kreislauf sein muss ....; leider liegt es ja nicht daran, denn Geld war für die Banken nie so billig zu haben wie jetzt ,und dennoch kriselt es an allen Ecken und Enden. Die Ursache ist aus meiner Sicht nicht, dass es zu wenig Geld gibt, die Ursache liegt darin, dass das Vertrauen  völlig abhanden gekommen ist, und das liegt daran, dass Verträge, die übrigens auch per Handschlag abgeschlossen werden könnten, und Absichtserklärungen überhaupt nichts mehr gelten. Das Wort "Sparen" kann ich auch nicht mehr hören, denn streng genommen handelt es sich ja nicht ums Sparen, richtig wäre das Wort "Einsparung" und das kann nur durch Strukturreformen oder Ausgaben-Kürzungen erreicht werden. Wenn ein Land sich jedoch betrügerisch in eine Gemeinschaft mogelt, und das mit dem Ziel, diese anschließend ordentlich "auszunehmen", hört bei mir jegliches Verständnis auf.

Natürlich benehmen sich unsere Politiker, (und ich fürchte auch solche, die nach außen Standhaftigkeit demonstrieren), populistisch; es geht schließlich um ihren Job und um nichts anderes! Dabei tun diese das alles völlig gefahrlos/  risikolos, denn sie werden später nie für Fehl-Entscheidungen zur Rechenschaft gezogen.

 

Mein Fazit: 

Sparen ist der falsche Ausdruck.  Die Ursache der jetzigen Misere liegt nicht "am leichten Geld" sondern in der unverantwortlichen Überschuldung einzelner Länder, deren Ursache in falschen Strukturen und einer exessiven Ausgaben-Politik auf Pump liegt. Die falschen, bzw. mangelnden Strukturen brauche ich nicht extra zu erklären, denn sie sind in der Öfentlichkeit zur Genüge durchgekaut worden!

 

Freundliche Grüße!


 

 
 

   

 

03.08.12 11:44
2

2629 Postings, 6407 Tage DrShnuggleMeine Vermutung zur Geldflut

Interessante Beiträge, habe so eine ganz eigene Vermutung:
Es wird nun seit Jahren massenhaft Geld in den Kreislauf gepumpt, nur bekommen wir bisher  kaum Inflation, weil dieses Geld in den Händen einiger wenigen bleibt. Und immer läuft dieser Kreislauf über die Banken, die nun schon seit einiger Zeit und auch noch für einige Jahre so günstig an Geld heran kommen, wie niemals zuvor. Dies wird solange aufrecht erhalten, solange es den Banken an den Kragen zu gehen scheint. Langfristig ist dies doch garnicht so verkehrt für die Banken, für uns schon. Eine AG mit einigen Millionen Umsatz muss mommentan so ca. 7% für einen großen Kredit bezahlen, je nach finazieller Lage. Die Banken bekommen solche Kredite für unter 1%, also günstiger als die meisten Staaten der Welt. Deswegen ist bei aller Härte diese Lage für Banken garnicht so mißlich, wie es gerne dar gestellt wird. Rechenbeispiel für den Kreislauf des Geldes: Eine Bank hat eine Mrd, kann dafür 33 Mrd. Kredit aufnehmen und dafür Kredite vergeben. Aber sie vergibt 'nur' 30 Mrd. und hat 3 Mrd. übrig und kann dafür noch einmal 100 Mrd. an Kredit aufnehmen. Man mag glauben, da beißt sich die Katze in den eigenen Schwanz, doch vereinfacht funktioniert so der Kreislauf des Geldes. Nun dürfen nur nicht zu viele Kredite ausfallen und die Bank sollte es mit der Gesamtsumme auch nicht übertreiben.
Genau hier liegt das Problem der DB, die enorm hohe Billanzsumme im Vergleich zum hinterlegten Eigenkapital. Doch genau daran wird nun seit einigen Jahren gearbeitet.

Die DB mit ihren 100 tsd. Mitarbeitern wird irgendwann wieder anspringen, das Investmentbanking wird auch wieder lukrativ werden, wenn IPOs wieder quasi an der Tagesordnung sind. Und die Kurse werden auch wieder zurück kommen, wenn man erkennt, wieviel Geld sie egentlich verdient. Und auch der Euro wird sich irgndwann wieder beruhigen, spätestens dann, wenn ganz andere Probleme angegangen werden.

FairSpirit - sparen:
Ich will so sparen, wie es die Staaten tun. Sparen bedeutet eigentlich ein gewisser Verzicht, doch bei Staaten geht es beim sparen nur um Steuerehöhungen, Mehreinnahmen. Ich spare jetzt auch und verlange von meinen Kunden 10%. Mal sehen, ob die es wagen zu revoltieren! ;-)
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Meine Rechtschreibfehler sind übrigens gratis!

03.08.12 12:08
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2004 Postings, 5664 Tage FairSpirit@DrShnuggle

Ref.:

"FairSpirit - sparen:
Ich will so sparen, wie es die Staaten tun. Sparen bedeutet eigentlich ein gewisser Verzicht, doch bei Staaten geht es beim sparen nur um Steuerehöhungen, Mehreinnahmen. Ich spare jetzt auch und verlange von meinen Kunden 10%. Mal sehen, ob die es wagen zu revoltieren! ;-)  "

Ja, so möchte ich auch mal sparen!  Das zeigt mir jedoch, dass die Politiker entweder der deutschen Sprache nicht mächtig sind oder die Begriffe verwechseln oder den deutschen Wähler für dumm verkaufen will.

 

Was den heutigen Markt angeht, ist das für mich ein eindeutiges Zeichen dafür, dass sich wieder mal die fundamentalen Erkenntnisse durchgesetzt haben und somit honoriert werden. Für die Deutsche Bank hat sich bei der gestrigen Aussage von Draghi überhaupt nichts geändert, denn für sie gelten heute die gleichen Kriterien und Probleme wie von vorgestern.

 

03.08.12 12:12

2004 Postings, 5664 Tage FairSpiritKorrektur

Lies:

 

Ja, so möchte ich auch mal sparen!  Das zeigt mir jedoch, dass die Politiker entweder der deutschen Sprache nicht mächtig sind oder die Begriffe verwechseln oder den deutschen Wähler für dumm verkaufen wollen

 

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