Die Anleger wollten noch nicht erkennen, wie groß die Unsicherheit sei und viele wissen nicht mehr wie sie Informationsflut verarbeiten sollen. Ich schreibe deshalb diesen Monolog, damit Sie sich ein Bild von meiner Einschätzung der Lage machen können. Zu meiner Einschätzung kam ich, durch das studieren der hier geposteten Beiträge von mir und deshalb können sie gut mein jetzt aufgezeigtes Bild anhand der hier vermerkten Beiträge überprüfen. Der Vorteil für Sie ist, dass sie sich das gleiche Wissen aneignen können. Ich lasse sie nicht im dunkeln stehen. Hindert die Amerikaner ihr überzogener Optimismus? Nein, man kann den amerikanern keinen überzogenen Optimismus vorwerfen. Faktisch geht er jedoch manchmal zu weit. Das zeigte sich zum Beispiel daran, dass, egal wie hoch die Hauspreise auch waren, kaum jemand daran denken wollte, dass sie einmal fallen könnten. Die Amerikaner sind auch gerne zu blind vertrauenswürdig. Das überzogene Vertrauen in die Zukunft macht die amerikanische Wirtschaft sehr anfällig für spekulative Exzesse. Müssen die Amerikaner ihre optimistischen Erwartungen runter schrauben? Die Amerikaner müssen realitischer werden. Niemand kann für sie die heißen Kartoffeln aus den Ofen ziehen ohne sich dabei zu verbrennen. Politische Eingriffe werden uns nicht gleich wieder in die Ausgangsposition der letzten drei Jahre katapultieren. Die Häuserpreise werden erstmal niedriger sein. Sie können aber erwarten das die Investitionen in alternative Energien für wieder mehr Wohlstand sorgen wird, vorrausgesetzt die amerikanischen Unternehmen ziehen hier mit. Einen Zusammenhang zwischen diesen Dingen konnten man als Lösung der Gründerprobleme im 19 Jahrhundert in Deutschland nachweisen. Damals waren die Heilsbringer die Elektronik und die Chemie. Der Nobelpreisträger Edmund Phelps ist anderer Meinung, aber die Fakten hat er wohl nicht gesehen, denn diese sind halt so. Wir haben ein Liquiditätsproblem. Was nicht nur in den USA lähmt ist das globale Liquiditätsproblem. Erinnern wir uns doch nur einmal an die vielen deutschen innvativen Unternehmen, die dieses Jahr oder schon letztes Jahr an die Börse wollten, um sich Liquidität zu verschaffen. Diese Unternehmen haben jetzt bessere Chance wenn sie ihre Zelte in den USA neu aufschlagen, als wenn sie hier bleiben. Hart aber wahr, so ist es eben halt, wenn eine Nation diese innovationen Technologien subventioniert. Auch viele andere Unternehmen haben das Problem der Liquidität, sie finden keine Geldgeber. Sogar ein Donald Trump hat dieses Problem mit der Deutschen Bank und verklagt sie auf Milliarden Dollar Schadensersatz. Werden die Amerikaner wieder überkonsumieren? Sie haben richtig gelesen, die Amerikaner haben überkonsumiert. Jetzt haben sie aber eine Sparquote die unserer sich angeleicht und dementsprechend werden sie sich auch in ihrem Konsum uns angleichen. Sie werden nicht mehr überproportional Konsumieren, aber sie werden viel Konsumieren, je nach ihrem ersparten bzw. was sie durch die Steuererleichterung mehr haben. Das bedeutet aber auch, dass die Amerikaner mehr Güter und Dienstleistungen in den Rest der Welt exportieren werden. Zweitens wird die zunehmende Sparneigung der amerikanischen Haushalte die realen Zinsen senken. Das wird die Investitionsgüterpreise beflügeln, was wiederum die Arbeitsmärkte in allen Teilen der Welt stimulieren wird. Genau das ist schon in den vergangenen Jahren passiert. Die überschüssigen Ersparnisse der Chinesen, der Deutschen und der Ölstaaten im Mittleren Osten zeigten Wirkung. Das Militär als Jobmaschine. Seid dem Beginn der Krise haben viele Menschen ihre Jobs verloren. Es haben aber auch viele einen neuen Job beim Militär angenommen. Setzt man diese Zahlen gegeneinander, so hat das Militär mehr Jobs geschaffen, als die Krise vernichtet hat. Es mangelt also nicht an Kaufkraft. Was bedeutet das für die restliche Welt. Amerika wird nicht nur militärisch Supermacht bleiben, sie werden auch wirtschaftlich als Supermacht erstärken. Vergessen wir nicht das seit dem Beginn der Krise in China alleine 67.000 Firmen geschlossen haben, die Billiggüter produziert haben. In Zukunft werden sich die Amis zweimal überlegen, ob sie so einen Ramsch brauchen und die Marketingindustrie muss nicht nur neue Kaufanreize setzen, sie muss dem Verbraucher auch Nachhaltigkeit anbieten. Warum mir China Hoffnung macht. Die Chinesen haben sehr verantwortungsvoll auf die Krise reagiert. Sie haben ein riesiges Konjunkturprogramm in die Wege geleitet und dabei auf Protektionismus verzichtet. Der Baltic-Dry-Index ist daraufhin angesprungen. Was ich mir von den USA erhoffe. Wenn ich mir die Osteuropakrise, die Absatzschwäche von Schwellenländern und die damit leidenden großen Exportnationen Deutschland, Japan und Korea ansehe, die von kreditfinanzierten Exporten leben, dann sehe ich nur für China und USA die Möglichkeit sich gut aus dem Akt der Krise zu lösen. Zukünftig wird China die USA als wichtigster Importeur der Welt ablösen. Nach ist die Volkswirtschaft in China kleiner, aber sie holt immens auf. Probleme zum volkswirtschaftlichen Wachstum aufgrund demographischer Effekte, kann ich in den USA nicht erkenne, aufgrund der Zuwanderung und in China wird dieser durch mehr Automatismus zu lösen sein. |