Aston Martin (WKN A2QJD4)

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neuester Beitrag: 09.08.24 16:00
eröffnet am: 21.12.20 16:09 von: AMLong Anzahl Beiträge: 8855
neuester Beitrag: 09.08.24 16:00 von: StevenH Leser gesamt: 2198101
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08.08.24 16:55

2084 Postings, 1451 Tage skywatcherKGV und Bewertung

etwas provokant: Würde  AML nur 10 Mio. GBP Gewinn machen, worüber man sich ja schon freuen würde,  wäre das eine Marktkapitalisierung von 440 Mil. GBP auf Grundlage des Ferrari KGV. Und da sind sie trotz der Verluste schon weit drüber. Also sind sie nach diesem Modell und den derzeitigen Verlusten eigentlich im Moment massiv überbewertet.  

09.08.24 11:31

313 Postings, 973 Tage DaschauherSky

Du zeigst es sehr gut auf welchen Potenzial in AML steckt. Wenn die Stückzahl von AML steigt, kann richtig Geld verdient werden, allein wegen der hohen Marge wie bei Luxusgütern üblich. Nur daran hängt es, ob es gelingt, wir werden sehen.

Und ja, Ferrari ist die stärkere Marke und die Formel 1 hat sehr viel dazu beigetragen. Auch hier muss und kann AML noch aufholen. Leider macht der Rennstall keinen guten Job. Sie haben einen super Fahrer, viel Geld und gute Leute. Aber scheinbar ist das Management nicht in der Lage dem eine Struktur zum Erfolg zu geben. Ein Formel 1 Erfolg von AML würde soviel ausmachen...  

09.08.24 12:15

2084 Postings, 1451 Tage skywatcherDaschauher

AML hat wirklich viel Potential. Deswegen beschäftige  ich mich ja auch seit Stroll's Einstieg damit. Man kann das Modell, das ich anführte, ja auf die von Stroll mal avisierten 250 Mio. GBP Gewinn anwenden. Dann wäre eine Marktkapitalisierung von 2,5 - 6 Mrd. GBP (je nachdem, ob man an ein KGV von 10 oder 20 glaubt), also in etwa, wie beim Börsengang drin.  Ich lege hier nicht den KGV der Deutschen Autobauer zugrunde, denn der liegt bei 4,5 Mercedes, 5,6 BMW und nur 3,38 bei VW. Hier würde ich von unterberwertet sprechen, zumal sie Dividendenrenditen von 7-9% haben.  Ich tue mich mit den Margen bei Konsumgüterherstellern grundsätzlich immer sehr schwer. Die Marge allein hat ist nur eine Momentaufnahme aus den aktuellen Verkäufen. Was ich für die Entwicklung neuer Produkte aufwenden muß F&E, Capex steht auf einem anderen Blatt. In der Modebranche ist die Marge extrem hoch und die Entwicklungskosten sehr niedrig. Aber wie man im Handel sieht, kommen dann Unternehmen, wie Temu, Shein & Co., die einem das Leben schwer machen, plus die Zurückhaltung im Konsumverhalten. Viel interessanter als die Marge, ist die Frage, wieviel Gewinn machen sie im Schnitt mit jedem Fahrzeug. Bei Ferrari sind es ca. 120.000,-- €  pro Fahrzeug , bei AML ein Verlust von ca. 28.000,-- GBP. Übertrieben: Würde AML keine Autos bauen und alle Mitarbeiter entlassen, würden sie weniger Verlust machen. Deswegen basiert die aktuelle Bewertung nur auf der Phantasie, dass es besser werden kann. (seit 5 Jahren)  

09.08.24 13:29

2084 Postings, 1451 Tage skywatcherZahlen

der durchschnittliche Verkaufspreis bei Ferrari ist berechnet auf die produzierten Fahrzeuge und spare parts = 426.000,-- €,/unit (selbst wenn man hiervon noch großzügig 30.000,-- € abzieht, als Anteil für die Maserati Motoren etc., liegt der ASP deulich höher als bei AML)    AML gibt 274.00,-- GBP an. Hätte AML denselben ASP wie Ferrari, würden sie Gewinn machen. Wenn  sie den gleichen ASP wie Ferrari hätten, würden sie selbst bei nur 2.000 verkauften units in H1 ca. 200 Mio. GBP mehr revenues haben und cash positiv sein. Man sieht, wo das Problem liegt. Es ist der Verkaufspreis. Specials/icona in H1 Ferrari 209,
AML 118. Beide bei ca. 6% vom Gesamtvolumen.  Man kann also nicht sagen, dass Ferrari über die specials die revenues erwirtschaftet.  

09.08.24 16:00

66 Postings, 408 Tage StevenHPrice Drops bei SUVs, Ferrari, KGVs und Sport

Hab' gerade mal bei cars.com reingeschaut - die Price drops auf cars.com beziehen sich größtenteils auf die angebotenen DBX.
Einen Valiant kann man über cars.com nicht kaufen.
Die price drops beim DBX auf cars.com sind wohl kein Aston Martin Spezifikum.  Wenn man sich bei Urus und Bentayga umsieht, sieht man ein ähnliches Muster:
a) Die Mengen der angebotenen SUV sind die höchsten unter allen Modellen
b) Die Premium-SUVs sind bei keinem Anbieter preisstabil. Nur Purosangues bekommt man noch keine.
Von Cayennes für <10.000€ wollen wir hier gar nicht anfangen...

Zu Daschauhers Rezessionsfrage: Der Sportwagenmarkt hat in der Gemengelage Lieferengpässe / Verbrennerverbot / Quantitative Easing einen Boom erlebt, der sich gerade spürbar abschwächt.
Bei Cars.com kann man auch bei Ferrari 296GTB price drops von 20.000$ sehen - aber von einem sehr hohen Niveau aus (ab 380T$ aufwärts).
D.h. der Peak im Markt ist wohl überschritten, das Preisniveau aber immer noch deutlich über dem vor ein paar Jahren.
Einen richtigen Einbruch, insbesondere im oberen Segment, halte ich noch für unwahrscheinlich. Wenn doch, dann freue ich mich und kaufe mir was schönes, lautes, schnelles für schmales Geld :-)
Dann haben wir aber mglw. eine Weltwirtschaftskrise und ich hab' mehr damit zu tun, Kartoffeln anzubauen...

Zur Stärke der Marke: Ein besserer Indikator als die DBX Preise ist vielleicht der Cygnet - der ist selten, hält sich sehr stabil und wird derzeit zwischen 35 und 54T€, also um den Neupreis gehandelt.
Teurer als ein abgerockter Mondial. Aber sicher auch zuverlässiger ;-) .

Zu den KGVs: Ferrari ist derzeit extrem hoch bewertet und antizipiert viele Jahre sprudelnde Gewinne. Bei Mercedes, BMW und VW antizipiert der Markt hingegen das Gegenteil - obwohl bspw. Mercedes der Erfinder des Automobils ist, technologisch immer noch vorne dabei und sicher keine wertlose Marke ist.
Aston Martin als Automarke ist besser positioniert als die Aktie - nachvollziehbar, angesichts der Historie des Wertpapiers.
F1-Erfolge wären toll, aber der F1 Titel ist noch härter umkämpft als die Marktanteile für Luxus-Autos. Ich bin positiv vom GT-Engagement überrascht, da fahren die Teams an der Spitze mit, obwohl das Engagement anfangs von Stroll auf F1 fokussiert wurde.
Wenn die Valkyrie nächstes Jahr tatsächlich in Le Mans konkurrenzfähig wäre, wäre das eine Sensation, ich kann es mir aber angesichts der Rivalen schwer vorstellen. Auf der anderen Seite scheint der ACO eine Sympathie für klangvolle europäische Marken zu haben. Die Bevorteilung von Ferrari ggü. Toyota in der letzten Ausgabe war zu offensichtlich. Aber um dort hin zu kommen, muss man 24h lang zuverlässig und schnell unterwegs sein.
Ich schweife ab...  

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