Es sind ja noch weitere Details ans Tageslicht gelangt, die allesamt spannende 12 Monate versprechen.
"Comcast kann jederzeit innerhalb von fünf Jahren nach Abschluss des Deals die variable Vergütung auslösen – vorausgesetzt der Aktienkurs übersteigt 41 Euro. Bei 50 Euro wären es 117 Millionen Euro. Bei einem Aktienkurs von 70 Euro wäre der Nachschlag für Comcast bei 377 Millionen Euro gedeckelt. RTL kann in bar, in eigenen Aktien oder in einer Kombination aus beidem zahlen."
Ich gehe davon aus, dass Comcast den höchsten Verkauferlös erzielen möchte, ohne Langzeitaktionär werden zu wollen. Vorausgesetzt die Behörden geben rechtzeitig grünes Licht für den Zusammenschluss, werden die Verantwortlichen bei Comcast sofort ihre Option ziehen, wenn der Kurs bei 70 Euro liegt. Klar, ist ja auch das Maximum. Meiner Meinung nach wird es diesen Kurs in den kommenden Jahren nicht geben, wenn dieser allein auf dem operativen Geschäft und der dadurch erwirtschafteten Dividende fußt. Aber die üppige Sonderdividende in 2026 könnte den Kurs genau dorthin treiben, besonders wenn man bedenkt, dass Comcast sicher gute Kontakte zu amerikanischen Investmenthäusern pflegt, die den Kurs eines deutschen Nebenwerts mit wenig Freefloat mit Leichtigkeit bewegen können. Sicher, der Kaufpreis kann natürlich auch mit bestehenden oder noch zu emittierenden Aktien beglichen werden, was das Ganze noch komplizierter macht, aber für mich steht fest: Sollte der Kurs in die Nähe der 70 Euro gelangen, werde ich meine Aktien verkaufen, auch unter Verzicht auf die Sonderdivi. |