Der Großteil dieser schlimmen Situationen ist meiner Ansicht nach aus einer Vielzahl von Einzelfaktoren entstanden, die eng miteinander verzahnt sind und aufeinander einwirken und am Ende der Kette steht immer ein Mensch mit Ängsten und auch Gefühlen, der dann alles abbekommt.
Die Zwangsräumungen treiben die Menschen in eine alternativlose Obdachlosigkeit mit Verlust von allem, was sie hatten….. Können die Immobilien nicht zwangsgeräumt und verkauft werden, haben die spanischen Banken Unmengen an faulen Immo-Krediten und brauchen weitere Hilfen der EU und Deutschlands. Wäre die gesamtwirtschaftliche Lage besser, hätten die Spanier Arbeit und könnten die Kredite tilgen. Wären durch die Globalisierung nicht so enorm viele Arbeitsplätze in der Textilindustrie nach China verschwunden, ginge es Spanien deutlich besser. Hätte der spanische Staat besser gewirtschaftet, ginge es der Bevölkerung besser. usw. usw. usw.
Ich weiss nicht, wo man da ansetzen/anfangen soll, den ein Weg hat immer Auswirkungen auf die anderen Faktoren und unklar ist mir auch, wo man überhaupt zuerst ansetzen soll.
Sicher ist für mich aber, dass das eine politische, finanzpolitische und wirtschaftliche Fehlentwicklung ist, die an irgendeiner Stelle und vielleicht nur zu einem kleinen Teil auch wir als Aktionäre mit zu verantworten haben. Dass der einzelne Mensch, der von den Folgen getroffen wird, aus Angst letztlich mit Hass reagiert, ist gut verständlich, aber:
WAS TUN? ZURÜCK IN DIE HÖHLE?
Ich weiss es nicht.
GadT |