...mit der sonne kennt sich wohl jeder ein bisschen aus. kannst sie ja -fast- jeden tag beobachten. zu 1. der mehrertrag von der einachsigen nachführung bei starrem 30° aufbau beträgt 20...25 %. das nachführen der zweiten achse führt zu einem mehrertrag von weiteren knapp 5%. du hast also durch die nachführerei einen maximalbenefit von 30 %. sind wir uns bisher einig? jetzt sage ich, die erste achse nachführen bringt gut 20...25%. die zweite achse nachführen, d.h. die 30° morgens hochstellen auf fast senkrecht, um die flachstehende morgensonne einzufangen, und mittags auf schlagmichtot 15° runter kippen, um die hochstehende mittagssonne rein zu kriegen. du hast also einen ausschlag von min. 80°-15° = 65° abzudecken. drunter, mit dem winkel zu bleiben bringt nix, weil du kannst eh nur 5 % -zusätzlich- gewinnen. also musst schon die grenzen abfangen. jetzt stell dir mal vor die 100m² solarfläche um 65° zu kippen. das sind ca. 80 module x15 kg = 1.200kg. zzgl. den zu kippenden stahlbauanteil. da sind wir großzügig und nehmen noch mal ne tonne. wir haben also ungefähr 2,5 tonnen zu kippen und zu halten und zu regeln. ohne den aufriss konstruierten zu wollen, aber da musst schon ein herzhaftes gelenk reintun und einen noch herzhafteren antrieb. sonst wird das nix. und jetzt noch die windlast abfangen mit stärke 12...14. ...und natürlich muss der komplette aufbau auf dem boden sehr ordentlich verdübelt sein. da widerspreche ich mal unserem kalifen. der überreisst da nicht die anforderungen. also ich find sehr in ordnung dass die PB jungs nur eine achse drehen. das langt. ....und vereinfacht das ganze projekt, von wegen störanfälligkeit, wartung , reparatur usw. zu 2. war eigentlich ironisch gemeint, weil unterm äquator funktionieren die solarmodule sowieso nicht gescheit. denen wird´s dort zu warm. |