als kranken Mann im Konzern. Das war selten mal so, dass VW viel Geld verdient hat. Jetzt ist es halt gerade besonders dramatisch.
Meines Erachtens, und da gebe ich St2021 recht, wurde im letzten Jahrzehnt aber zu viel Personal im indirekten Bereich, also nicht in den Produktionsbereichen, sondern in der IT, Finanz, Logistik, Entwicklung, Personalwesen, etc. aufgebaut. Das sind die teuren Gehaltsgruppen, wovon man sich nun von den älteren Jahrgängen, wiederum für viel Geld durch hohe finanzielle Anreize, trennen möchte.
Das Geld im Konzern kam in der Regel von Audi, Porsche, dem China Geschäft mit CKD und FBU und der VW Financial. Wichtig ist, dass sich so langsam die Produktoffensive von Audi auswirkt (sind sicher einige Risiken vorhanden, was die Produktreife und Auftragseingänge betrifft; wird man erst 2925 richtig einschätzen können), dass Porsche weiterhin auf hohem Niveau zu hohen Preisen verkauft (vor allem auch Fahrzeuge wie den elektrischen Macan, der Tycan ist anscheinend auftragsmäßig tot) und sich China stabilisiert. Die VW Financial verdient sicher weiterhin nicht schlecht.
Und positiv ist, dass die inzwischen durch Sondereffekte bereinigte Financial Guidance des Konzern steht. Das Geschäftsjahr 2024 ist mittlerweile weitgehend rum. In der Regel haben die Marken je nach Fahrzeugmodell mehrere Wochen bis Monate an Aufträgen auf der Auftragsdatenbank (das gilt jetzt nicht für BEV, hier lebt man von der Hand in den Mund), so dass das Restjahr ziemlich planbar sein sollte. |