für die Büchse der Pandora. Ich bin hier meistens - zeitlich befristet - investiert. Für ein langfristiges Investment fehlen mir einfach zu viele Informationen, um mich als Laien, langfristig zu binden. Dieses Informationsdefizit löst aber nicht einmal das Management von PAION auf. Das ist ein wesentlicher Kritikpunkt meinerseits. Gut, wir wissen um die Vorzüge von Remimazolam ggü. z. B. Midazolam und/oder Propofol. Wir wissen auch, dass PAION zigfach Lizenzverträge geschlossen hat. Warum, bildet sich das nicht im Kurs ab?
Darauf - und genau darauf - müsste Herr Söhngen Antworten liefern. Macht er aber nicht. So, wie er auf vieles keine Antworten geliefert hat. Der ONO-Ausstieg wurde nie wirklich aufgearbeitet. Der Cosmo-Einstieg wurde nie dezidiert thematisiert. Die fortdauernde EU-Studie ist eine vollkommene Unbekannte.
Was wäre los, wenn die FDA Remimazolam mit der Auflage zulässt, das doch (ggf. befristet für max. 3 Jahre) bei der Einleitung der Anästhesie dabei sein muss? Das wäre für den Rollout-Plan von Cosmo der Gau. Dann hilft auch kein schnelleres Onset/Offset im Vergleich zu Midazolam. Dann ist der US-Markt nicht mehr in maximaler Ausdehnung durchdringbar - die Uhr für den Ablauf der Patente tickt immer lauter.
In Südkorea, Japan und China sowie Russland sehe ich Erfolge auf PAION zukommen. Dies' sind scheinbar Partner, die an das Produkt glauben und weitestgehend frei agieren können.
Cosmo's Verdienst ist es, den amerikanischen Markt für PAION versaut zu haben, weil Sie im Zeitplan ewig zurückliegen.
Währenddessen verbrennt PAION vermutlich viel zu viel Geld bei der EU-Studie.
Fazit: a) Produkt gut oder sogar wegweisend b) Management von PAION sowie Cosmo unfähig c) Kommunikation Managementebene zu Shareholder mangelhaft.
Wie soll ein innovatives Produkt dem Markt bekannt gemacht werden, wenn es offenbar im Management schon versagt? Das wird so definitiv nichts im US-Markt unter Federführung von Cosmo und im EU-Markt unter Federführung von PAION.
Der angesprochene Rest (Hana.. etc.) wird liefern. Davon bin ich überzeugt. Die 500 Mio. $ je Indikation sind m. E. nicht erreichbar.
Die Übernahme wird trotzdem kommen, weil Remimazolam als Produkt in der Pädiatrie ein Segen wäre. Das wird dann aber nicht mehr von PAION gemanaged werden. Da bin ich mir sehr sicher. |