Wert.
Mal ein Besipiel: Ich habe 50 Leute von der AfD, von denen 35 sagen, dass Ausländerkriminalität ein großes Problem ist. Wären umgerechnet 70%. Jetzt kann man unter der Annahme einer bestimmten Wahrscheinlichkeit (etwa 95%) die Spannweite berechnen, in der tatsächliche Wert liegen. Bei einer kleinen Stichprobe ist die Spannweite sehr groß - könnte +/- 22% sein (einfach gegriffen). Jetzt habe ich Wähler der CDU - vielleicht 250. Von denen geben 45% an, dass Ausländerkriminalität sehr groß ist. Wegen der größeren Stichprobe ist die Spannweite hier kleiner - vielleicht +/-5%.
Bei AfD reicht also die Spannweite von 48% bis 92%, bei der CDU von 40% bis 50%. Der Unterschied ist statistisch nicht signifikant, weil sich die Spannweiten überschneiden. Die Hypothes, dass sich CDU-Wähler mit Blick auf die Bewertung der Ausländerkriminalität von den AfD-Leuten unterscheiden, muss also verworfen werden. So müsste man eine Studie anlegen - aber das weiß man in Leipzig offenbar nicht.