Danke für Eure Ausführungen, würde Euch raten, die IR per Email mit konkreten Fragen zu kontaktieren. Diese stellt den Kontakt zu den L&S Fachleuten her und oder beantwortet Eure Fragen. Ich habe 45 Minuten mit dem Finanzchef telefoniert, bin aber kein Steuerfachmann.
Aus meiner Sicht fehlte in der Adhoc zu GJ 2018 eigentlich nur 1 Satz: Aus Gründen kaufmännischer Vorsicht muss die L&S AG in 2018 für den Fall der Versteuerung nach §8b (neue Fassung ab 2017) eine Rückstellung bilden, da dieses finanzielle Risiko heute höher ist, als das Risiko nach §8b (alte Fassung).
In 2017 war die Sachlage umgekehrt, daher war anders zu kalkulieren.
Für mich bedeutet das auch: Der Gewinn aus den Hedgegeschäften in Q4/2018 war exorbitant, was eine entsprechend hohe Rückstellung in einem Quartal auflaufen ließ, wie es aliberto und francescoDC im w:o Forum vorgerechnet haben.
Weiterhin ist aus der Begründung der Neufassung des Gesetzes wohl ersichtlich, dass der Steuergestaltung bestimmter "Family Offices" ein Riegel vorgeschoben werden sollte.
Die Lage bei L&S ist ein Kollateralschaden, der auch der speziellen Unternehmensstruktur geschuldet ist. Da wird man etwas tun, aber wie schnell und wie erfolgreich, das wissen wir erst, wenn wir ein starkes Baisse-Quartal das nächste Mal in den Zahlen gesehen haben. |