US Schlußbericht

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neuester Beitrag: 24.04.03 23:00
eröffnet am: 24.04.03 22:18 von: Nassie Anzahl Beiträge: 4
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24.04.03 22:18

16074 Postings, 8411 Tage NassieUS Schlußbericht

Die US Indizes haben den Handel heute schwach eröffnet und konsolidierten im Handelsverlauf.

Der Nasdaq verliert 0,6% auf 1457 Punkte und prallt erneut am Widerstand bei 1467 Punkten intraday ab. Der kurzfristig steile Uptrend kann aber behauptet werden. Weiteren Support bietet das Niveau um 1420 Punkte.

Auch der Dow musste abgeben und prallt am Widerstand um 8500 Punkte nach unten ab.
Zum Handelsende verliert der Index 0,9% auf 8440 Punkte.
Support bietet neben dem gebrochenen mittelfristigen Downtrend der Uptrend seit Ende März.

Als relative Underperformer präsentierte sich heute der Halbleiterindex (-1,5%) der wieder unter den Widerstand bei 344 Punkten zurückfällt. Ebenfalls abgeben musste der Financesektor (-1,7%).
Relative Stärke zeigte auch heute der Biotechsektor. Neben dem Softwareindex (+0,3%) konnte auch der Biotechindex (+1,7%) ansteigen.

Die Aktie von SBC Communications (+3,3%) war nach der Bekanntgabe des Quartalsberichts der größte Gewinner im Dow Jones und setzt die Erholung vom Key-Support fort.
Abgeben mussten hingegen besonders die Aktien von Alcoa (-3,1%) und Disney (-3,1%).

Stark zulegen konnte besonders die Aktie von Citrix Systems (+17,7%). Auch Veritas Software (+9,2%) konnte nach dem Quartalsbericht stark zulegen und bricht über den Widerstand bei 20 Dollar aus.

 

24.04.03 22:19

16074 Postings, 8411 Tage NassieTeil 2

Schwache Arbeitsmarktdaten sowie die neuesten Entwicklungen bei der Lungenkrankheit SARS machten den amerikanischen Börsen heute zu schaffen. Der Dow Jones verlor 0,9 Prozent auf 8.435 Punkte, die NASDAQ gab 0,6 Prozent ab auf 1.457 Punkte.
Das US-Arbeitsministerium veröffentlichte den saisonbereinigten Verlauf der US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe für die Woche zum 19. April. Die Zahl stieg um 8.000 auf 455.000 Erstanträge, während Experten durchschnittlich eine Abnahme um 22.000 Anträge geschätzt hatten. Für die Vorwoche wurde eine Zunahme um revidiert 35.000 auf 447.000 Anträge gemeldet, nach einem vorläufig ermittelten Anstieg um 30.000 Erstanträge. Der Wert für den gleitenden Vierwochendurchschnitt stieg von revidiert 426.000 in der Vorwoche auf 439.250 Erstanträge auf Leistungen im Rahmen der US-Arbeitslosenversicherung. Dieser Wert ist weniger schwankungsanfällig und daher aussagefähiger. Eine Zahl von etwa 400.000 Erstanträgen gilt allgemein als Signal für einen stagnierenden Arbeitsmarkt.

Der amerikanische Finanzdienstleister und Kreditkartenkonzern American Express Co. hat die Erwartungen der Analysten im abgelaufenen ersten Quartal übertroffen. Wie das Unternehmen mitteilte, lag der Umsatz bei 6,0 Mrd. Dollar nach 5,8 Mrd. Dollar im Vorjahreszeitraum. Analysten rechneten mit einem Umsatz von 5,7 Mrd. Dollar. Der Überschuss belief sich auf 692 Mio. Dollar oder 53 Cents je Aktie nach 618 Mio. Dollar oder 46 Cents je Aktie im Vorjahreszeitraum. Damit konnten die Prognosen von 52 Cents je Aktie übertroffen werden.

Von Seiten der Unternehmen wurde zudem schon gestern bekannt, dass Siebel Systems Nettogewinn im ersten Quartal drastisch gefallen ist, was u.a. mit einem klaren Umsatzrückgang zusammenhängt. Der Nettogewinn lag bei lediglich 4,6 Mio. Dollar bzw. 1 Cent pro Aktie im Vergleich zu 64,6 Mio. Dollar bzw. 12 Cents pro Aktie im Vorjahr. Analysten gingen im Vorfeld von einem Gewinn von 1 Cent pro Aktie aus.

International Paper konnte dafür überzeugen. Der Papierkonzern hat im ersten Quartal einen Gewinn erzielt, nachdem man im Vorjahr aufgrund einer Sonderbelastung einen hohen Verlust ausweisen musste. Trotz höherer Energiekosten und einer schwachen Nachfrage wurde ein Nettogewinn von 44 Mio. Dollar bzw. 9 Cents pro Aktie erwirtschaftet. Vor Einmaleffekten lag der Gewinn bei 14 Cents pro Aktie. Analysten hatten mit einem EPS-Ergebnis von 12 Cents gerechnet.

SBC Communications, die zweitgrößte Telefongesellschaft für Ortsverbindungen in den USA, meldete ebenfalls einen Gewinn im ersten Quartal. Aufgrund einer schwachen Nachfrage und eines erhöhten Wettbewerbs ist der Umsatz jedoch zurückgegangen. Der Nettogewinn belief sich nach Einmaleffekten und Bilanzierungsänderungen auf 5,0 Mrd. Dollar bzw. 1,50 Dollar pro Aktie nach einem Verlust von 193 Mio. Dollar bzw. 6 Cents pro Aktie im Vorjahr. Für das Gesamtjahr geht das Unternehmen nach wie vor von einem Umsatzrückgang im niedrigen einstelligen Prozentbereich aus. In 2002 wurde ein Umsatzrückgang um 6 Prozent verzeichnet.

Der kanadische Telekommunikations-Ausrüster Nortel Networks konnte die Börsianer heute mit guten Zahlen überraschen. Trotz der allgemein schwierigen Lage auf dem Telekommunikationsmarkt erzielte das Unternehmen nach langer Zeit wieder einen Gewinn in Höhe von einem Cent je Aktie. Analysten hatten zuvor durchschnittlich mit einem Verlust von drei Cents je Aktie gerechnet. Im Vorjahreszeitraum fiel noch ein Minus von 841 Mio. Dollar oder 26 Cents je Aktie an. Der Nachfragerückgang im Telekom-Sektor machte sich dafür allerdings bei den Erlösen bemerkbar. Diese gingen von 2,91 Mrd. Dollar auf 2,4 Mrd. Dollar zurück. Für das Gesamtjahr rechnet Nortel mit einem weiteren Nachfragerückgang im Vergleich zum Vorjahr. Im zweiten Quartal wird allerdings mit einer ähnlichen Situation wie im ersten Quartal gerechnet. Genaue Prognosen wollte Nortel allerdings aufgrund der unvorhersehbaren Situation im Telekom-Sektor nicht machen.
   

24.04.03 22:23

16074 Postings, 8411 Tage NassieTeil 3

New York, 24. Apr (Reuters) - Nach der Kursrallye der
vergangenen beiden Tage haben am Donnerstag Gewinnmitnahmen die
US-Börsen belastet. Händler sprachen von einer Verschnaufpause
des Marktes.
Der Dow-Jones-Index 30 führender Industriewerte
schloss um 0,89 Prozent tiefer auf rund 8440 Punkten. Der
breiter gefasste S&P-500-Index fiel um 0,83 Prozent auf
911 Punkte. Der technologielastige Nasdaq-Index verlor
0,61 Prozent auf 1457 Zähler.
"Es gibt einige Gewinnmitnahmen", sagte Michael Murphy von
Wachovia Securities. "Ich glaube, das wird eine Erholungspause."
Außerdem seien die Ergebniserwartungen einiger Unternehmen nicht
besonders rosig gewesen. Overture Services hatte zum
Beispiel Gesamtjahreszahlen unter den Analystenprognosen
angekündigt. Der Aktienkurs des Anbieters von Werbefläche im
Internet gab um 30 Prozent auf 11,49 Dollar nach. Die Papiere
von American International Group verloren fünf Prozent
auf 55,37 Dollar. Der nach Börsenwert weltweit größte
Versicherer hatte zuvor ebenfalls einen Gewinnrückgang bekannt
gegeben.
Kursverluste verzeichnete am Donnerstag auch Finanzkonzern
American Express, wenngleich er zuvor einen Gewinnanstieg
im Quartal um zwölf Prozent bekannt gegeben hatte. Kräftige
Kosteneinschnitte und das Wachstum bei Kreditkarten-Ausgaben
habe die Flaute im Bereich Finanzberatung mehr als ausgeglichen,
teilte American Express mit. Der Aktienkurs sank um 1,25 Prozent
auf 37,05 Dollar.
Gegen den Markttrend gewannen die Aktien des
Telekomausrüsters Nortel 0,78 Prozent auf 2,58 Dollar. Der
Konzern hatte zuvor nach zwölf Quartalsverlusten in Folge für
das erste Vierteljahr überraschend einen Gewinn bekannt gegeben.
Vor Börsenbeginn veröffentlichte Konjunkturdaten
signalisierten Analysten zufolge für die US-Wirtschaft keine
einheitliche Tendenz. Die Zahl der Erstanträge auf
US-Arbeitslosenhilfe stieg in der vergangenen Woche überraschend
auf 455.000 von 447.000 in der Vorwoche an. Analysten hatten
lediglich mit 425.000 Erstanträgen gerechnet. Zugleich erhöhte
sich im März ebenfalls unerwartet der Auftragseingang für
langlebige Güter.
An der New Yorker Börse wechselten rund 1,49 Milliarden
Aktien den Besitzer. 1341 Werte legten zu, 1909 gaben nach und
191 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen
von 1,60 Milliarden Aktien 1347 im Plus, 1767 im Minus und drei
unverändert.  
An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen
Staatsanleihen um 18/32 auf 99-23/32. Sie rentierten mit 3,91
Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 27/32 auf 108-8/32.
Ihre Rendite ging auf 4,82 Prozent zurück.
 

24.04.03 23:00

16074 Postings, 8411 Tage NassieTeil 4

Instock) Die Akteure nahmen am Donnerstag vorsichtshalber Gewinne mit. Zugleich machte sich leichte Unruhe hinsichtlich der wirtschaftlichen Auswirkungen der Lungenentzündung SARS bemerkbar. Keine Unterstützung boten neue Konjunkturdaten. Während die Zahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend stieg, erhöhte sich im März unerwartet der Auftragseingang für langlebige Güter.

Der Dow Jones-Index gab 75 Zähler oder 0,9 Prozent auf 8.440 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P 500 büßte 7 Zähler oder 0,8 Prozent auf 911 Punkte ein. An der Technologiebörse Nasdaq rutschte der Composite-Index auf 1.457 Punkte ab – ein Abschlag von 9 Zählern oder 0,6 Prozent.

Am Rentenmarkt notierte die Rendite der richtungsweisenden 10-jährigen Staatsanleihe mit 3,90 Prozent (- 9 Stellen), die der 30-jährigen Staatsanleihe mit 4,83 Prozent (- 7 Stellen). Am Devisenmarkt legte der Euro 0,8 Prozent auf 1,1044 US-Dollar zu. Der Ölpreis stieg auf 24,50 Dollar je Barrel. Eine Feinunze Gold kostete 334,20 Dollar.

Im Blickpunkt

Nach einer Gewinnwarnung brach Suchmaschinenbetreiber Overture 30,3 Prozent auf 11,49 Dollar ein. Schon im vergangenen Quartal hatte der Google-Konkurrent einen Gewinneinbruch erlitten. Im laufenden zweiten Quartal erwartet der Konzern nur noch 4 bis 6 Cents Gewinn je Aktie. Bislang war unter Analysten von 12 Cents die Rede. Im Gesamtjahr rechnet Overture mit 35 bis 42 Cents. Analysten erwarten jedoch einen Überschuss von 63 Cents.

Siebel zog 1,1 Prozent auf 8,73 Dollar an. Die Softwareschmiede hatte einen Gewinneinbruch von nahezu 90 Prozent erlitten. Der Umsatz sank von 477,8 auf 332,3 Millionen Dollar. Dennoch erfüllte der SAP-Konkurrent mit dem Ergebnis in etwa die Anfang April gesenkten Analystenerwartungen. Oracle stieg auf 12,03 Dollar – ein Aufschlag von 0,2 Prozent.

Im ersten Quartal 2003 hat Nortel wieder die Gewinnzone erreicht. Der Umsatz ging zugleich wegen der anhaltenden Investitionszurückhaltung der Unternehmen um 18 Prozent zurück. Das Unternehmen hatte in den vergangenen beiden Jahren 65.000 Mitarbeiter entlassen. Während sich die Nortel-Anteile um 0,8 Prozent auf 2,58 Dollar verbesserten, legte Branchenprimus Cisco 0,1 Prozent auf 14,35 Dollar zu.

SBC Communications übertraf mit seiner jüngsten Quartalsbilanz die Erwartungen. Die Nettoverbindlichkeiten sanken um 42 Prozent auf 15,4 Milliarden Dollar. Zudem wurden die Prognosen für das Gesamtjahr bestätigt. Die Aktie zog 3,3 Prozent auf 22,52 Dollar an

Nach der Kursexplosion von 23 Prozent am Vortag wurden bei AT&T (- 2,6 Prozent auf 16,56 Dollar) Gewinne mitgenommen. UBS Warburg stufte die Aktie auf "reduzieren" ab. Zugleich wurde das Kursziel von 18 auf 12 Dollar gesenkt. Die Analysten gehen nicht davon aus, dass sich die gute Entwicklung des Privatkundengeschäfts, die die Ergebnisse für das erste Quartal beflügelt habe, fortsetzen wird. Zudem sei von anhaltender Schwäche im Geschäftskundenbereich auszugehen.

Die Lungenkrankheit SARS droht offenbar der Fastfoodkette McDonald's (+ 0,4 Prozent auf 15,92 Dollar) das Geschäft zu verhageln. Zumindest deutet die verhaltene Gewinnprognose des Erz-Rivalen Yum Brands darauf hin. Zu Yum Brands gehören Kentucky Fried Chicken, Pizza Hut und Taco Bell. Derzeit sinken vor allem die Umsätze in Asien.

 

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