die von einer charttechnischen Erholung des Dollars zum Franken ausgehen (wohl in Anbetracht der jüngsten Up-Moves seit Anfang Oktober. Ich bezweifel dies - zumal in Anbetracht weiterer Zinserhöhungen in der Schweiz (Dein Link) und möglicher weiterer Zinssenkungen der Fed.
Dieser Up-Move kam auch dadurch zustanden, dass der Franken zum Euro stark unter die Räder gekommen ist und charttechnisch gerade bei EUR/CHF = 1,6688 einne langjährigen Widerstand nach oben durchbrochen (aktuell 1,6790). Doch auch in diesem Chart scheint sich sich bei 1,6825 ein Doppeltop abzuzeichnen (unten).
Solange der Euro zum Dollar weiter steigt (auf Grund von Zinserhöhungsphantasie in der EU), dürfte auch der Franken zum Dollar weiter steigen, wenn auch vielleicht in nicht ganz so starkem Maße wie der Euro, der immerhin demnächst 4,25 % Zinsen bringen könnte.
Mir ist leider nicht bekannt, welches Volumen der direkte Handel in USD/CHF - verglichen mit EUR/CHF - hat, und welches Paar nach der Pfeife des anderen tanzt.
Wenn die Rechnung der Fed, die US-Assetblase durch Zinssenkungen weiter aufzublasen, aufgeht - US-Aktien also weiter steigen - , dann wird dies den Dollar auch weiterhin zum Euro und zum Franken schwächen. Denn die schleichende Aufblähung schürt beim Dollar Inflations- oder gar Stagflations-Ängste. Bei einem Crash in USA könnte der Dollar aber auch wieder überraschend erstarken - zum Euro wie zum Franken -, weil die Amis dann ihre Taler heim ins Reich holen.
Der Franken wiederum würde generell stärker - zum Dollar wie zum Euro - , wenn sich die Krise in Nahost (Syrien oder Iran) zuspitzt.
Chart EUR/USD - Doppeltop bei 1,6825?
Der jüngste steile Uptrend könnte gerade nach unten durchbrochen werden, aber es gab gestern bereits ein Fehlsignal. |
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