JPM geht durch die medien ;-) Die Peta-Finanzbombe Artur P. Schmidt 07.09.2009 Teil 1: J.P. Morgan Chase – Meister im Auslösen von FinanzkrisenAngesichts der unglaublichen Stellung, die J.P. Morgan Chase heute in den USA einnimmt, kann es nur verwundern, dass Jamie Dimon, der Vorstand von JPM, als der letzte Held der US-Banken gefeiert wird. Das ganze erinnert an die Auftritte von Lothar Späth, der sich mit einer 3 Milliarden DM Kapitalspritze des Staates als Unternehmensretter von Jenoptik feiern ließ. Hätte JPM nicht direkt das Geld für die Übernahme von Bear Stearns und letzteres Unternehmen nicht zuvor eine Kapitalauffrischung bekommen, wären die Derivate-Junkies von der Wallstreet ebenfalls sang- und klanglos untergegangen.
Der Mann, dem zwar mit der Sanierung der Bank One, die er an JPM verkaufte, eine Meisterleistung gelungen ist, verfügt jedoch noch über etwas viel besseres als Managementfähigkeiten, nämliche über einen direkten Draht zur Fed und zum Finanzministerium, der noch korruptionsverdächtiger ist als Paulsons merkwürdige Telefonate mit dem Goldman-Sachs-Vorstand ( Filzokratie a la Paulson). So nebenbei haben die direkten Kontakte zur amerikanischen Notenbank und dem Finanzministerium JPM mit einem Börsenwert von etwa 164 Milliarden USD zur größten US-Bank aufsteigen lassen. Wie durch ein Wunder erzielte die Bank selbst im Krisenjahr 2008 unglaubliche 5,6 Milliarden USD Nettogewinn. Wer hier nach wie vor glaubt, dass dies mit rechten Dingen zu geht, der glaubt wie Ackermann an den Rendite-Weihnachtsmann. Die gesamte durch JPMs Derivate-Nirwana ausgelöste Finanzkrise diente nur einem einzigen Zweck, unliebsame Bankenkonkurrenten aus dem Weg zu räumen und die Vorherrschaft von JPM im Bankensektor für die nächsten 100 Jahre zu sichern. Wenn James Dimon sagt, dass eine "Bilanz wie eine Festung" sein müsse, so heißt dies nicht, dass diese solide ist, sondern lediglich, dass niemand hinter die Festungsmauern blicken kann. |