bitte genau lesen - die Strategie von Daimler
hier noch mal die offizielle Info von Daimler bezüglich der Brennstoffzelle.
Bei allen Fahrzeugen, die wir im Daimler-Konzern herstellen, verfolgen wir dasselbe Ziel: Wir wollen sie in den kommenden Jahren emissionsfrei machen. Aber auch wenn das Ziel überall identisch ist, so sind die Gegebenheiten unterschiedlich. Unsere Lkw und Busse müssen deutlich größere Lasten und oft auch deutlich größere Entfernungen bewältigen als unsere Pkw. Um unsere Nutzfahrzeuge für alle wichtigen Einsatzbereiche CO2-neutral zu machen, benötigen wir neben der batterie-elektrischen Variante eine weitere Antriebstechnologie – und das ist die Brennstoffzelle.
Weil die Brennstoffzelle bei Lkw und Bussen also schon in näherer Zukunft technologisch eine zentrale Rolle spielen wird, haben wir uns zu zwei strategischen Schritten entschlossen:
1.§Wir bündeln unsere konzernweiten Kompetenzen und Kapazitäten auf diesem Gebiet innerhalb der Daimler Truck AG in einer neuen Organisation namens Daimler Truck Fuel Cell.
2.§Wir wollen uns zudem durch einen schlagkräftigen Partner verstärken. Die Volvo Group wird sich, vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Behörden, mit 50 Prozent an unserer neuen Brennstoffzellen-Einheit beteiligen.
Um hier ganz klar zu sein: Langfristig sehen wir auch für unsere Pkw die Potentiale der Brennstoffzellentechnologie. In den nächsten Jahren legen wir den Fokus in der Mercedes-Benz Pkw AG aber auf die Batterietechnologie – und haben über die Nutzfahrzeuge gleichzeitig die Chance, die Brennstoffzellen-Technologie im Markt zu etablieren. Was sind nun die wesentlichen Einzel-Maßnahmen hinter den beiden strategischen Schritten? Zunächst zur neuen Organisation Daimler Truck Fuel Cell. Ihr werden gesamtheitlich alle unternehmensinternen Brennstoffzell-Aktivitäten zur Daimler Truck AG zugeordnet. Das beinhaltet die bisherige Daimler-Tochter Mercedes-Benz Fuel Cell GmbH in Nabern, aber auch die Kolleginnen und Kollegen in Untertürkheim sowie die Teams in Vancouver. Die Leitung der neuen Daimler Truck Fuel Cell wird Dr. Andreas Gorbach zum 1. Mai 2020 übernehmen. Dr. Gorbach verantwortet aktuell das Produktmanagement für die globalen Motoren- und Achsgenerationen bei Daimler Trucks sowie die Themen Klimaschutz und Luftqualität im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie von Daimler Trucks. Die Kolleginnen und Kollegen in Nabern, Untertürkheim und Vancouver haben in den vergangenen drei Jahrzehnten umfassendes Know-how rund um die Brennstoffzelle aufgebaut. Diese Expertise ist extrem wertvoll und in dieser Form einzigartig – darauf können sie sehr stolz sein. Wir sind es. Dank ihrer Arbeit und ihrer Leidenschaft für diese Technologie sind wir weltweit führend in der Entwicklung und Produktion von Brennstoffzellen- und Wasserstoffspeichersystemen für verschiedene Fahrzeuganwendungen. Die Brennstoffzellenfahrzeuge unseres Unternehmens haben schon viele Millionen Kilometer zurückgelegt und damit die Marktreife des Antriebskonzepts unter Beweis gestellt. All dieses Wissen und die Erfahrungen bilden jetzt eine starke Ausgangsbasis für das, was wir bei der Daimler Truck AG in den kommenden Jahren vorhaben: Wir wollen die Brennstoffzelle gemeinsam möglichst zügig zur Großserie bringen, und unsere Nutzfahrzeuge sind die richtigen Zielfahrzeuge, um diese wichtige Technologie endlich zu kommerzialisieren. Wir wollen eine möglichst breite Akzeptanz in unserer Branche für diese Technologie schaffen – mit Einsatzmöglichkeiten weit über die Daimler Truck AG hinaus, bis hin zu stationären Anwendungen. Das ist ein ambitioniertes Vorhaben, nicht nur technologisch, sondern auch zeitlich und finanziell. Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen, einen schlagkräftigen Partner an Bord zu nehmen – die Volvo Group. Die entsprechende Vereinbarung haben wir heute unterzeichnet; nach der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden wird unser Joint Venture zügig die Arbeit aufnehmen.Wir freuen uns über diese Partnerschaft auf Augenhöhe. Volvo ist von der strategischen Bedeutung der Brennstoffzelle genauso überzeugt wie wir, und mit unserer gemeinsamen Ingenieurs- und Finanzkraft werden wir diese Technologie zügig zur Marktreife bringen. Wir können nicht nur die anstehenden Investitionen gemeinsam schultern, sondern auch die nötigen Skalen- und Volumeneffekte erzielen, um die Brennstoffzelle wirtschaftlich zu machen.Wir sind überzeugt, dass dies zwei zukunftsweisende Entscheidungen sind, für unser Unternehmen und für unsere Gesellschaft. Sie werden uns auf dem Weg in eine emissionsfreie Mobilität maßgeblich voranbringen.
|