Dieser Kursverfall ist wohl zu großen Teilen dem Management geschuldet, das einfach keine zündende Idee entwickelt, was mit dem Berg an Cash geschehen soll. Die Zeiten des "Cash is King" sind nun einmal vorbei. Heute heißt es, den Cash bei Nullverzinsung in andere Allokationen als ein Bankkonto zu stecken. Das tut man bei BB seit Jahren nicht. Weder schüttet man aus der Substanz aus, noch holt man Aktien über Rückkaufprogramme zurück, oder kauft gar bei sich bietender Opportunität etwas Innovatives dazu.
Was soll also passieren in einer Branche die keinerlei Markeintrittsbarriere hat?! Noch dazu einer wachsenden Konkurrenz durch Onlinehandel ausgesetzt ist, in dem man selber kaum reüssiert. Da gibt es nichts, was beflügelt, schon gar nicht den Kurs.
Es ist schon ein Jammer mit anzusehen, wie der Kurs unter die Räder kommt und das Management im Behaviour-Denken verharrt. Man wünschte sich hier wirklich einmal ein Herumreissen des Ruders, ein bisschen hanseatischen Wagemut, damit der Bann gebrochen wird. Ob das bei dem Mehrheitsbesitz von Vater&Sohn Werner irgendwann der Fall sein wird, ist mehr als fraglich. Scheinbar sind alle Aktionärsreden auf den HVs (auch meine) da ins Leere gelaufen.
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