In der Summe verbleiben dauerhafte Schäden
für den Aktienmarkt. Das Fehlsignal des S&P
500 („Ampeln schalten auf grün") und die
anschließende Konsequenzen des Rebreaks,
gepaart mit der Konfrontation des Investors mit
seiner kognitiven Dissonanz zwischen einer
wahrgenommenen Stimmungsverschlechterung
und einer unterlassenen Portfoliohandlung, sind
die Gewinne seit Jahresanfang größtenteils
aufgezehrt worden. Zusammen mit der
Situation am Rentenmarkt steht der Investor
aktuell mit leeren Händen dar. Die Controller
stehen jetzt auf der Matte und werden den
Risikoappetit vor allem der institutionellen
Anleger nicht mehr hochschnellen lassen.
Vielmehr besteht die Gefahr, dass bei dem
kleinsten Zeichen einer erneuten Schwäche das
versilbert wird, was noch im Gewinn steht.
Damit wird die für Viele anmutende irrationale
Bewegung bei Small und Mid-Caps (M-Dax)
nicht rationaler, aber umso verständlicher!
Es ist nicht an der Zeit, große Risiken
einzugehen. Je flacher der Kursverlauf der
laufenden Gegenbewegung verläuft, desto
höher werden die Gefahren für einen erneuten
Sell-off. Der fehlende Total Return beherrscht
das weitere Geschehen in 2006! Die weitere
Zinsentwicklung gibt die Reise vor, die
Emerging Market Spreads dürften als
Intermarket-Indikator gute Dienste leisten.
Ommea ....