So wie ich die Wasserversorgungs-New interpretiere, kann Forsys fuer 5 Jahre (Vertrag um weitere 5 Jahre verlaengerbar) die Anlage selbststaendig verwalten. Und was passiert danach? Dann wird die Desalination Plant wohl an Namwater uebergeben (?). (die das Monopol in Namibia haben).
Wenn Forsys bis nach einer gewissen Zeit keinen Partner gefunden hat, wird die Anlage laut Vertrag wohl nur in einer Groesse gebaut werden, wie Valencia sie braucht. Das waeren nur 3 mio qm Wasser pro Jahr(?) bei einem Sromverbrauch der Desalination Plant von 15 MW, wenn man dem namibischen AZ-Zeitungsartikel von 3.5.07 Glauben schenkt. (hier im Forum geposted, ein Interview mit ua Kullmann von Westport/Forsys ) . Forsys hat aber mehr als nur Valencia. Da kommen in naher(?) Zukunft noch hinzu: Joly, Anomalie 24, und 4 weitere, riesige Lizenzgebiete, 3 weitere sind noch ausstehend. Forsys muesste also jetzt schon daran interessiert sein, eine weit groessere Anlage zu bauen ("up to 50 mio qm"), und andere Partner mit ins Boot zu holen, wie der "Permit"-Vertrag das vorschreibt. Bei einer solch riesigen Anlage werden die Wasserkosten aber sehr viel billiger. Hier mal ein Vergleich fuer die Produktionskosten bei Reverse Osmose Plants verschiedener Groessen, wobei es sich hier noch um Trinkwasser handelt, Brauchwasser ist billiger: ( http://www.usyd.edu.au/envsci/students/notes/air/NSWgov05_desal.pdf , S.24 )
20,000 qm/day ( = 7,3 mio qm/Jahr ) ...................... 1,22 A$ = 1,00 USD/qm 40,000 qm/day ( = 14,6 mio qm/Jahr) ...................... 0,83 A$ = 0,68 USD/qm 113,7000 qm/day ( = 41,1 mio qm/day) .................... 0,55 A$ = 0,45 USD/qm
Extrapoliert folgt daraus, dass Forsys das Wasser bei einer 50 mio qm-Anlage nur ein Drittel von dem kosten wuerde, wenn sie eine kleine, auf ausschliesslichValencia ausgerichtete Anlage bauen wuerden.
Und jetzt kommt der Kasus Knacktus: Dadurch werden die Herstellungskosten des Urans um 4-5 USD/lb billiger!!
Denn: In der vor 2 Tagen veroeffentlichten PFS geht Forsys davon aus, dass sie ein Water Client sind. Als Kunde duerften sie das Wasser von Namwater aber wahrscheinlich so um die geschaetzte 1,50 USD/qm beziehen, waehrend sie in Eigenproduktion wohl nur so um die 0,30 USD/qm bezahlen werden (beachte, die obigen Zahlen gelten fuer Trinkwasser, Brauchwasser ist billiger!). In den Produktionskosten des Urans von 41 USD/lb geht das Wasser aber entscheidend mit ein. Bei dem Versuch, den Wasserverbrauch pro Tonne Erz zu berechnen, bin ich etwas auf Grund gelaufen: 120 mio t Erz (laut PFS), 12 Jahre Laufzeit (laut PFS), 3 mio qm Wasser/Jahr (laut AZ-Artikel vom 3.5.) wuerde bedeuten, dass Forsys nur 0,33 qm Wasser pro Tonne Erz braucht. Das ist fast unmoeglich, deswegen glaub ich auch die 3 mio qm/Jahr aus dem AZ-Artikel nicht. (Zum Vergleich: Roessing braucht 1 qm pro Tonne, aber das auch nur, weil sie ihr Wasser recyclen, ansonsten waeren es 4 qm.) Im Folgenden geh ich jetzt einfach mal von den Roessingwerten aus: 1 qm pro Tonne Erz, mit Wasser-Recyclung. Um ein lb U3O8 herzustellen, braucht Forsys aber 4,1 t Erz (kann jeder selbst nachrechnen: Uran-Gehalt: 130 g/t Erz, 86% Ausbeute). Wenn Forsys aber durch die Eigen-Betreibung einer riesigen Entsalzungsanlage pro qm etwa 1,00 - 1,20 USD spart, werden die Herstellungskosten des Urans fuer Forsys etwa 4-5 UDS pro lb billiger. Die Herstellungskosten betragen also nur noch 36-37 USD/lb (Falls FSY sein Wasser recycelt!)
Is ja schon mal was! Und wenn die jetzt noch ihre eigene Stromanlage bauen ......
Auf jeden Fall wird Paradigm schon mal seine FSY-Einschaetzung nach oben revidieren muessen, vorrausgesetzt, Forsys findet einen Partner fuer die Entsalzungsanlage. Wie waers mit Uramin? Falls die untereinander einig wuerden, wuerde ich den Bau der Anlage aber unter die Regie von UMN stellen. Die haben schon seit jeher bewiesen, dass sie um einiges schneller sind als FSY, waerend FSY bisher so gut wie keinen Termin eingehalten hat  |