Hier ein Auszug einer aktuellen Studie. Gilt zwar nur für den deutschen Markt aber veranschaulicht die Thematik ganz gut. Hier gilt es wie bereits von mir erwähnt zu beachten, dass die Gebühren in Europa maximal reguliert sind. In NA entstehen mitunter viel höhere Kosten, welche durch den Einsatz von Kryptos minimiert werden können.
Studie: Kosten von Online-Zahlverfahren
Das Forschungsinstitut ibi Research hat in einer Händlerbefragung die Kosten von Zahlungsverfahren im deutschen Online-Handel untersucht. Die Ergebnisse liegen nun in Form der kostenfrei erhältlichen Studie „Gesamtkosten von Zahlungsverfahren im deutschen E-Commerce 2019“ vor. Es zeigt sich, dass viele Online-Händler die Kosten für Bezahlverfahren nicht umfassend im Blick haben und nahezu ausschließlich auf die direkten Kosten abstellen. Indirekte Kosten, zum Beispiel für Mahnwesen oder die Retourenabwicklung, werden dagegen häufig nicht berücksichtigt. Händler unterschätzten damit die den Zahlungsverfahren zurechenbaren Kosten zum Teil massiv. Demnach hat sich im Vergleich zur Vorgängerstudie aus dem Jahr 2014 kaum etwas geändert. Holger Seidenschwarz, Research Director bei ibi research: „Die aktuelle Studie bestätigt unsere Ergebnisse einer Studie aus dem Jahr 2014. Viele Händler bewerten die indirekten Kosten gar nicht oder deutlich zu niedrig. Das ist erstaunlich, denn diese Kostenfaktoren können bei einigen Verfahren das Vierfache der direkten Kosten ausmachen. Gerade bei der ungesicherten Rechnung ist das der Fall. Einem Großteil der Befragten ist das offenbar nicht bewusst.“ Zu den indirekten Kosten zählen beispielsweise Kosten, die durch verzögerten Zahlungseingang, Zahlungsausfall und Retouren entstehen, aber auch durch nicht vollständig automatisierte Prozesse. 76 Prozent der Händler halten die Bezahlung per Vorkasse für ein günstiges oder sehr günstiges Verfahren. Vorkasse belegt damit mit weitem Abstand den ersten Platz in ihrer Einschätzung. Dahinter folgen Lastschrift und Rechnung. Betrachtet man jedoch die Gesamtkosten unter Einbezug aller indirekten Kostenfaktoren, ergibt sich für den Durchschnittshändler der Studie ein ganz anderes Bild: paydirekt ist in der Auswertung das günstigste Verfahren vor der Sofortüberweisung und der Vorkasse. Am teuersten ist die (ungesicherte) Rechnung, bei der die indirekten Kosten im Basisfall der Studie 85 Prozent der Gesamtkosten ausmachen.Für Online-Händler sind bei der Entscheidung über den Einsatz von Zahlungsverfahren verschiedene Kriterien wichtig, wie zum Beispiel die Akzeptanz des Verfahrens auf Kundenseite und der Sicherheitsgrad der Zahlung. Die Kosten stellen einen weiteren, sehr bedeutsamen Aspekt dar. Weil sich die Kosten von Händler zu Händler stark unterscheiden können, ist eine individuelle Betrachtung notwendig. Dazu hat ibi research neben dem Basisfall drei beispielhafte Szenarien in die Studie integriert: der große Bekleidungsversender, der kleine Geschenkartikelversender und der Versender hochwertiger Unterhaltungselektronik. Bei der Auswertung dieser Szenarien zeigen sich teils deutliche Verschiebungen. Aktuelle Entwicklungen im Payment-Sektor, wie die Regulierung im Kreditkartenbereich, neue Zahlungsverfahren am Markt und veränderte Zahlgewohnheiten der Kunden, waren der Anlass für die Neuauflage der Studie.
Gesamtkosten von Online-Zahlungsverfahren paydirekt 1,77% Sofortüberweisung 2,26% Lastschrift (abgesichert über Dienstleister) 2,63% Vorkasse 3,25% Lastschrift 3,60% Rechnung (abgesichert über Dienstleister) 4,35% Kreditkarte 4,61% PayPal 6,58% Rechnung 7,79%
Kosten in Prozent vom durchschnittlichen Warenkorbwert im Basisfall (82,09 Euro) Quelle: ibi Research |