Der USA Bären-Thread

ergänzend zum letzten Post.

Die Preistreibereien vieler Firmen, bei der sie die grassierende Inflation zum eigenen Vorteil instrumentieren, führen zu Rekordgewinnen, aber eben auch zu einer verstärkten Umverteilung von unten nach oben.

www.n-tv.de/wirtschaft/...t-Rekordgewinn-article23879372.html

Wirtschaft
Buchungen "sehr robust"
Ryanair verzeichnet Rekordgewinn

Der irische Billigflieger Ryanair erwartet für das Geschäftsjahr trotz Inflation ein Rekordergebnis. Die Fluggesellschaft verzeichnet bislang bei den Buchungen eine "sehr robuste" Entwicklung. Zu verdanken sei das vor allem hohen Ticketpreisen, die so schnell wohl auch nicht wieder sinken werden.

Deutlich gestiegene Ticketpreise haben Europas größtem Billigflieger Ryanair im Weihnachtsquartal einen Rekordgewinn beschert. Dieser Trend dürfte nach Einschätzung des Managements anhalten. "Wir werden im laufenden Geschäftsjahr einen Rekordgewinn erzielen und erwarten, dass wir auch im nächsten Jahr und darüber hinaus profitabel wachsen werden", sagte Finanzvorstand Neil Sorahan der Nachrichtenagentur Bloomberg bei der Vorlage der Quartalszahlen in Dublin.

Der Anstieg der Ticketpreise dürfte sich nach seiner Einschätzung rund um Ostern und im Sommer fortsetzen....  Der Umsatz sprang um 57 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro nach oben. Dazu trugen vor allem die hohen Ticketpreise bei: Im Schnitt waren Flugtickets den Angaben zufolge 48 Prozent teurer als im Vorjahreszeitraum und kosteten damit 14 Prozent mehr als vor der Corona-Pandemie.

 

von der gestrigen fed entscheidung bleibt vor allem ein wort hängen: disinflation.
die reaktion der börse war dementsprechend positiv.

https://finance.yahoo.com/news/...-decision-february-1-174421486.html  

 

https://wolfstreet.com/2023/02/01/what-powell-actually-said/  

nachbörslich um ca. 5 % nach schwachen Zahlen.  

https://www.focus.de/finanzen/news/...deutsche-bank_id_184706235.html

https://asiatimes.com/2023/02/...survive-adanis-100-billion-collapse/

https://www.reuters.com/markets/...that-is-shorting-adani-2023-01-25/  Short-seller Hindenburg Research disclosed on Wednesday short positions in India's Adani Group, citing potential stock manipulation and accounting fraud in a report....

Der US-Fonds Hindenburg Research wirft dem Milliardär Gautam Adani den „größten Betrug der Geschichte“ vor. Der einflussreiche Inder soll es nur mit unlauteren Tricks zum drittreichsten Mann der Welt geschafft haben. Jetzt ist sein Reichtum im freien Fall.  

- in guten wie in schlechten Zeiten. "Gründe" für QE finden sich immer.

https://wolfstreet.com/2023/02/02/...7-billion-february-update-on-qt/

 

 

Für Bären brechen damit besonders schwere Zeiten an. Millionen von Robinhood-Investoren sind ihnen mit ihren Mistgabeln auf den Fersen ;-)

https://www.marketwatch.com/story/...-streak-in-19-months-01675451483

 

(Ticker: CVNA)

 

 

https://www.ariva.de/forum/...litik-aspekte-560489?page=33#jumppos835  

demnächst wieder in den DAX auf. Die Erholung hab ich mit einem roten Kreis im Chart kenntlich gemacht. Von einstigen Höchständen ist die Aktie immer noch 98 % entfernt. Sie hat sich allerdings gegenüber 2020 verdoppelt, als der Kurs ab ATH um 99 % gefallen war.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/...n-DAX-Aufstieg-article23896222.html  

den viele Bankaktien nach 2008 ausbildeten.

Auch 15 Jahre nach der Banken- und Finanzkrise kann bei den Bankaktien von einer wirklichen Kurserholung nicht die Rede sein. Grund: Bankaktien wurden bei ihren zahlreichen Rettungen durch Kapitalerhöhungen extrem verwässert.

Unten der L-Boden der Deutschen Bank.

Der typische deutsche Kleinanleger hat die Deutsche Bank und "Daimler" im Depot...
 

 

 

Der Arbeitsmarkt ist ein nachlaufender Indikator.

Yellen glaubt an Vieles, wahrscheinlich auch an den Weihnachtsmann.  

Der "enge Arbeitsmarkt" dürfte die Zinsen hoch halten, und die hohen Zinsen sorgen für eine "earnings recession", die längst noch nicht eingepreist ist.

https://markets.businessinsider.com/news/stocks/...s-investors-2023-2

Investors are not in a bull market and an earnings recession is still set to ravage stocks, Morgan Stanley says

- Though investors are expecting the Fed to dial back rate hikes soon, rates could still remain high amid a tight labor market.

- Markets also haven't priced in an earnings recession yet, which could be a major headwind in 2023.
 

(Anmerkung: Bundfuture-Kurs sinkt bei steigenden Zinsen)

 

 

starken Jobzahlen die Zinsen noch weiter erhöhen.

https://www.marketwatch.com/story/...flation-rate-in-2023-11675794928

Marktreaktion:
 

Nachrichten wegsteckt.

Rein technisch ist schon klar LONG angesagt. Muss man schon so klar sagen, auch wenn es fundamental manchmal nicht nachvollziehbar erscheint.

die als Konkurrenz zu ChatGPT gedacht war.

 

https://wolfstreet.com/2023/02/08/...by-product-category-and-country/

deepL

US-Handelsdefizit 2022: Importe, Exporte von Waren und Dienstleistungen, nach Produktkategorien und Ländern

Das US-Handelsdefizit bei Waren und Dienstleistungen ist im Jahr 2022 nach Angaben des Handelsministeriums um 12% auf einen neuen atemberaubenden Rekord von 948 Milliarden Dollar gestiegen.

Ein Handelsdefizit ist kein Zeichen für eine florierende Wirtschaft. Stattdessen ist es negativ für das BIP, negativ für US-Arbeitsplätze und negativ für die Gesamtwirtschaft. Es besteht, weil die amerikanischen Unternehmen auf der Suche nach billigen Arbeitskräften und Produkten waren, um ihre Gewinnspannen zu erhöhen...
 

Dieser Effekt trifft zwar auch bei ChatGPT auf, ist bei Google-Konkurrenz namens Bard aber noch stärker ausgeprägt.

https://www.spiegel.de/netzwelt/apps/...1-9953-484b-92d2-aea8360e40df

Der Aktienkurs der Google-Mutter Alphabet ist am Mittwoch zeitweise um mehrere Prozentpunkte eingebrochen. Reuters berichtete, die Alphabet-Aktie habe zeitweise hundert Milliarden Dollar an Wert verloren und sei um bis zu neun Prozent eingebrochen. Am Donnerstagmorgen stieg der Kurs wieder leicht.

[Reuters] brachte den Kursrutsch mit einem Fehler von Googles neuem Chatbot Bard in Verbindung, allerdings ist ein Zusammenhang nicht nachweisbar. Wahrscheinlicher ist, dass Googles Produktpräsentation am Mittwoch hinter den Erwartungen der Anleger zurückgeblieben war.

Seinen ChatGPT-Konkurrenten Bard hatte Google bereits am Montag vorgestellt. In einem Werbeclip des Unternehmens antwortete der Bot allerdings auf die Frage nach interessanten Entdeckungen des James-Webb-Weltraumteleskops, dass es das erste Foto eines Planeten außerhalb unseres Sonnensystems aufgenommen habe. Tatsächlich stammt das erste Bild eines sogenannten Exoplaneten aber vom Very Large Telescope VLT aus dem Jahr 2004, wie die Nasa bestätigte.

Eine Google-Sprecherin sagte »The Verge«, dass der Vorgang zeige, wie wichtig ein strenger Testprozess sei. Einen solchen habe man in mit dem sogenannten Trusted-Tester-Programm gestartet. »Wir werden externes Feedback mit unseren eigenen internen Tests kombinieren, um sicherzustellen, dass die Antworten von Bard die hohen Anforderungen an Qualität, Sicherheit und Realitätsnähe erfüllen«, so die Sprecherin.

Die KI halluziniert

Tatsächlich offenbart der Fall ein bekanntes Problem, dass auch bei ChatGPT regelmäßig zu beobachten ist. Solche Programme auf der Basis künstlicher Intelligenz liefern oft verblüffende oder brauchbare Antworten, immer wieder aber auch falsche Angaben. In der Fachwelt wird das »Halluzinieren« genannt.

(Apropos: sind evtl. auch einige Stammposter bei Ariva, z. B. im "Ökonomenthread" betroffen? ;-))

Auch »ChatGPT schreibt manchmal plausibel klingende, aber falsche oder unsinnige Antworten«, räumt dazu die Firma OpenAI ein, die die Software entwickelt hat.

Google selbst entwickelt seit Langem eine Software auf Basis künstlicher Intelligenz, die sich mit Menschen unterhalten kann. Jahrelang zögerte das Unternehmen jedoch mit der Veröffentlichung. Erst der jüngste Erfolg von ChatGPT scheint zu einem Umdenken im Unternehmen zu führen.

»Bard« habe einen Fehlstart hingelegt, sagte Thomas Hayes, Manager beim Vermögensverwalter Great Hill. »Ich kann die Kursreaktion verstehen, aber ich glaube nicht, dass es langfristig irgendeinen bedeutenden Einfluss hat.«