… was hier läuft, dass kann man getrost unter psychologischer Kriegsführung zusammenfassen. Wer nicht weiss, was das ist, dem empfehle ich zur Abkürzung das Nachschlagen bei Wikipedia.
In diese Kategorie der Shock and Awe Berichte ist auch der Artikel der SZ einzuordnen. Sie entblößen sich jetzt völlig, haben bisher aber noch keine belastbaren Fakten vorgelegt.
Der Artikel in der juristischen Fachzeitschrift über Ad-hoc Anzeigepflichten bei einem nicht erteilten Testat einer Tochtergesellschaft am Beispiel Wirecards ist inhaltlich so dünn wie 3 Blatt Klopapier!
Davor fürchte ich mich nicht mehr.
Was mich etwas verwundert, das sind die täglichen Umsätze von knapp 1,5 Mio Aktien an jedem der 3 letzten Tage. Dabei ging es mit dem Kurs kaum hoch und auch nicht runter. Entweder braut sich da was zusammen, oder die Leerverkäufer versuchen sich auf leisen Sohlen langsam einzudecken. So kurz vor Weihnachten, so hohe Umsätze, das passt kaum zusammen. So würde ich normalerweise befürchten, dass da noch ein Tiefschlag kurz vor Weihnachten kommt.
Auf der anderen Seite haben sich viele Marktteilnehmer schon in die Ferien verabschiedet. Selbst deutlich tiefere Kurse werden kaum einen zum Handeln animieren, von den Stopp-Loss Orders mal abgesehen. Aber ob diese ausreichen, die offenen Leerverkaufspositionen auszugleichen, das wage ich mal zu bezweifeln. Deutlicher ausgedrückt: Was nutzen denen Kurse von 80 €, wenn sie dafür kaum Aktien in größeren Mengen kaufen können, weil niemand da ist, der entsprechende Mengen zu Tiefstkursen verkaufen will, dem die aktuellen Kurse gerade egal sind?
Vor diesem Hintergrund läuft auch die negative Berichterstattung in der Presse ins Leere, ähnlich wie die positive Berichterstattung Wirecards.
Und, wie gesagt, sie entblößen sich dabei immer mehr, solange sie keine harten Fakten vorweisen können. |