gewonnen und Trump verloren. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Sich weiterhin groß mit dem Verlierer zu beschäftigen, ob nun von Rechts oder Links, zeigt nur dass man auf das Niveau der politischen Boulevardpresse abgesunken ist und mit Politik nicht wirklich was am Hut hat. Im Senat haben die Demokraten auch eine knappe Mehrheit erreicht, sie sind dort allerdings alles andere als ein geschlossener Block. Dagegen ist ihre Mehrheit im Repräsentantenhaus mehr als komfortabel.
Die jetzige Administration hat die Möglichkeiten und muss die nächsten 2 Jahre zeigen dass sie wirklich etwas für die US-Amerikaner bewegt. Nur moralisieren und weitere Krämpfe Richtung Trump wird zum Verlust der Wahlen in 2 Jahren führen - ist fast schon Tradition. Die Interessen der US-Amerikaner sind allerdings nicht primär die Deutschen Interessen oder gar die russischen oder chinesischen Interessen. Und die Gruppe welche dem Isolationismus in den USA anhängen wächst von Jahr zu Jahr, in allen politischen Abteilungen. Es wird sich mMn in der Außenpolitik nur der Ton ändern, die Politik inhaltlich wenig. Es wird mehr gestottert und weniger geschrien werden. Innenpolitisch wird man zu einem wirklichen sozialen Fortschritt nicht fähig sein. Ein derartiger realer Versuch würde die demokratische Partei sprengen. Es wird also im wesentlichen große Sprüche ohne wirkliche Veränderungen geben und um davon abzulenken einen härteren Ton gegenüber Russland, China und etwas später gegenüber dem Iran.
Europa wird zuschauen und die Welt nicht mehr verstehen und dich Trump zurück wünschen. Da hatte man ein Baum an dem man wenigsten sein Fell wetzen konnte. Die Flöhe hat es allerdings nicht vertrieben.
Egal was Trump rum trötet, es wird mit der Zeit still um ihn werden. Er wird mMn in 4 Jahren nicht mehr antreten. Welche Figur es sein wird? Keine Ahnung. Reden wir in 3 Jahren darüber.
Man sollte auch nicht übersehen dass die US-Parteien, also Demokraten und Republikaner, keine politischen Parteien in unserer Machart sind. Es sind eher lose Wahlvereine auf den verschiedenen Ebenen, gesteuert von kleinen und großen Oligarchen. Denn Politik ist teuer, besonders in den USA. Und das funktioniert nicht mit Parteibeiträgen von Mitgliedern. Ohne Spenden geht nichts. Das gilt für die Wahl des Sheriff, des Staatsanwaltes und selbstverständlich auch für hohe politische Ämter. |