Lund die Antworten wurden diesbezüglich bereits alle gegeben. Bin überrascht, dass du da immer noch Fragen offen hast.
Herr Weng hatte doch klar gesagt, man könnte das Kunstportofolio innerhalb von 18 Monaten theoretisch abbauen und die Schulden tilgen.
Nur das macht gar keinen Sinn, da man dann aufgrund der Schnelle des Abverkaufes Preisabschläge im Verkauf hinnehmen müsste. Das Problem liegt auch nicht im Abverkauf der Ware, sondern im Einkauf. Man kommt im Einkauf nicht so ohne weiteres an Kunstunikate, die sich dann auch mit entsprechenden Gewinnaufschläger verkaufen lassen. Diese Kunstobjekte sind rar und lassen sich eben nicht finden wie Sand am Meer. Deshalb hatte ja Herr Weng auch gesagt, dass man zukünftig mehr gesamte Sammlungen am Stück kaufen möchte, wo man aufgrund der großen finanziellen Potenz weniger potente Käufer, die nach Einzelstücken schauen, ausstechen kann. Um ein Maximum an Gewinn für die Kunstunikate zu erzielen wird der Verkauf sicherlich nach dem Opportunitätsprinzip und eben nicht um jeden Preis erfolgen müssen. Es ist aber richtig, dass das Kunstportofolio in der Summe bei Weng Fine Art angestiegen ist. Herr Weng hatte hierzu auf der letzten HV gesagt, dass man das Kunstportofolio nicht weiter ansteigen lässt und kontiunierlich abbaut. Hierzu ist aber auch noch zu sagen , dass Weng Fine Art aktuell mit dem Editionsgeschäft, das in der WFA Online AG gebündelt ist die größeren Gewinne erzielt, die höhere Margen hat. Deshalb legt man momentan die Schwerpunkte auf das Editionsgeschäft und vernachlässigt etwas das Kunsthandelsgeschäft. Einfach weil die zeitlichen Kapazitäten beschränkt sind. Man investiert die Zeit in die Geschäfte, wo man den höchsten Gewinn erzielt. Ich halte dies für plausibel und sinnvoll. Die Ware wird bei Kunst auch nicht schlecht. Bei einer Obst- und Gemüsegroßhandlung wäre dies anders. Kunst hingegen kann im Wert durchaus sogar noch ansteigen, da eben die Kunstunikate, die der Markt begehrt, nachfrägt eine knappe Ware darstellen. Herr Weng hatte auf der HV betont, dass er sogar von stillen Reserven im Kunstportofolio ausgeht. Wie hoch die stillen Reserven tatsächlich sind sieht man aber erst beim tatsächlichen Verkauf. Abschreibungsbedarf, wie es hier böse Zungen mit wilder Rumspekuliererei untersteleln liegt aber nicht vor. Auf der letzten HV wurde klar gesagt, dass es keinen Abschreibungsbedarf gab und dass stille Reserven vorliegen. Ich habe keinen Grund dies anzuzweifeln. Alles andere ist eine Spekulation ohne Grundlage, zumal Herr Weng die Vorgehensweise von Weng Fine Art plausibel begründet hat. |