Fiat und Bitcoin haben an sich keinen (materiellen) Gebrauchswert. Gold hat kaum einen solchen (Elektroindustrie) und Silber wird in gewissem Umfang auch in der Industrie eingesetzt (hat quasi einen intrinsischen Wert). Um diese Dinge wurde in den letzten Jahren viele Worte gemacht. Ich habe das mal in zwei Sätzen auf den Punkt gebracht.
Schliesst man jedoch den MATERIELLEN Wert einmal aus, dann sieht die Welt des Fiatgeldes, der Edelmetalle und des Bitcoins ganz anders aus: so betrachtet haben diese Kategorien alle einen Wert - und zwar jenen, den ihnen die Menschen ZUERKENNEN. Die Frage ist in dem Kontext: Werden diese Kategorien von vielen Menschen akzeptiert oder werden sie nicht akzeptiert. Fiatgeld wird vor allem von den Banken akzeptiert. Da die Banken die Macht über alle Massenmedien haben, wird folglich der Masse soufliert, dass Fiatgeld quasi den höchsten Stellenwert als Wertaufbewahrungsmittel bzw. als Tauschmittel habe. Edelmetalle werden in dem Kontext von den Bankern schlecht geredet - man hat auch schon versucht, deren Besitz zu verbieten und auf alle Fälle werden auch heute noch die Edelmetalle medial verteufelt. Wer glaubt, dass die Kurse von Edelmetallen nicht permanent nach unten manipuliert werden, den würde ich als ein Opfer der Verdummung durch die Massenmedien bezeichnen wollen. Bitcoin steht auf der Hassliste der Banken entschieden weiter oben als Edelmetalle. Auch bezüglich Bitcoin müssen wir davon ausgehen, dass die übermächtigen Banken dieser Welt mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln darum kämpfen, den Bitcoin klein zu halten. Wer aufmerksam die Massenmedien der letzten Jahre verfolgte, der weiss wovon ich hier schreibe. Ich halte mittlerweile auch jene Leute für ausgesprochen naiv, die meinen, dass Banken nichts mit den Kursen des Bitcoin zu tun haben. Die Logik gebietet es davon auszugehen, dass Banken konzertiert gegen Bitcoin vorgehen; dass sie stets dafür sorgen, dass die Kurse volatil bleiben um Investoren abzuschrecken. Sie können Bitcoin nicht mehr verhindern. Aber sie können dem Bitcoin Steine in den Weg legen. Ähnlich beim Gold können sie jedoch es nicht dauerhaft verhindern, dass sich der Bitcoin weiterentwickelt. Sie können den Deckel auf einem Topf mit kochendem Wasser sehr lange festdrücken, dass kein Dampf entweicht - aber das geht nicht dauerhaft.
Immobilien sind seit Generationen "etwas wert" schreibst du. Klar - so ist es. Bloss, wie wird der Wert denn bemessen? Natürlich in in Fiatgeld. Wird Fiatgeld (wie aktuell) in Massen einfach gedruckt, dann "steigt" natürlich parallel auch der "Wert" der Immobilien. Irgendwann floppt das System da ein Steigen ins Unendliche nicht möglich ist. Das Perfide bei Immobilien ist, dass diese fast alle mit Hypotheken belastet sind. Floppt also das Geldsystem, dann stehen die meisten Immobesitzer mit gigantischen Schulden da - die Banken kassieren dann jene Immobilien. Mal nachlesen, wie das 2008 in den USA gelaufen ist.
Wenn wir schon von Werten sprechen: die SCHULDENFREIE IMMOBILIE stellt in den aktuelll unsicheren Zeiten einen echten Wert dar. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Nach einem Schuldenschnitt im Rahmen des Zusammenbruches eines Geldsystems kommt es mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Zwangshypotheken! In dem Kontext sind Edelmetalle oder Bitcoin klar im Vorteil - Im Vorteil gegenüber Immos und dem Fiatgeld. |