Also ich mache ja meine Steuererklärung mit dem WISO Steuerprogramm.
Da liste ich alles was ich an Broker Bescheinigungen habe auf.
Ich beantrage auch immer eine Verlustbescheinigung, auch wenn keine Verluste anfallen. Grund sind doch meine verschiedenen Broker wo mal bei einem was im Minus sein kann, überkompensiert von einem anderen Broker im weiten Plus. Ich möchte keine Broker bezogenen Verlusttöpfe. Und DEGIRO was ich nur noch für Derivate und NSDDAQ; NYSE Aktien (IonQ) verwende wird gar nicht pauschalversteuert, aber die Steuer Nummer haben sie eh.
Also Clean mit dem Finanzamt und wenn überhaupt je wieder Verlusttopf dann (gesammelt) da, nicht beim Broker.
Nach jeder Steuererklärung und vor dem Abschicken per Elster ans Finanzamt werde ich im WISO formell gefragt ob ich eine günstiger Prüfung bezüglich der Pauschalversteuerung / Individueller Versteuerung beantragen möchte, aber WISO selber schon empfiehlt das nicht, denn ich bin auch ohne Kapitalerträge mit DRV und Betriebsrente eher Richtung 30% als u25% im zu versteuernden Einkommen. (Klasse 3). Also permanent eh im Grenzbereich.
Und wenn, dann würde die günstiger Prüfung meist eh ergeben, dass die Pauschalversteuerung besser ist.
Dies dürfte sich ähnlich auch für andere Ruheständler mit Kapitalanlagen darstellen. Sehr schnell rauscht man in der Steuerprogression rasant nach oben wenn es mal sehr gute Kapitalerträge gab.
Es bleibt die offene Frage an Fondsmanagement: Auch wenn sich bei z.B. die Individualversteuerung besser darstellen könnte, dann wird doch trotzdem erstmal ein Verlusttopf beim Finanzamt angelegt. Eine Verrechnung von Kapitalverlusten mit anderen Einkünften findet m.E. nirgendwo bei Privatpersonen statt. |