Finanzbericht für die Woche vom 5. Mai 2008 Rückschau und Vorschau Letzte Woche gab es für Finanzastrologen eine wichtige Lektion zu lernen. Saturn drehte am Freitag stationär/direkt, und die Börsen fielen nicht in diese Periode hinein, so wie man dies lediglich aufgrund des Studiums der Astrologie erwartet hätte. Schliesslich beinhalten die Prinzipien des Saturn depressive Tendenzen sowie Zurückhaltung oder Begrenzung. Es gab zwar Verkaufsneigungen an den Börsen, sowohl am Donnerstag wie auch am Freitag. Das Wochentief beim Dow Jones wie auch beim Nikkei ereignete sich am Donnerstag, ein Tag bevor Saturn direktläufig wurde. An beiden Tagen erklommen jedoch diese Indices neue Zyklushochs, und sie beschlossen die Woche auf dem höchsten Niveau seit der ersten Januarwoche. Ein Blick auf die Charts der Börsenkurse zeigt, dass die Tiefs in keiner Weise eindrücklich waren. Sie berührten nicht einmal den 25-Tage-Durchschnittswert. Was wesentlich auffälliger ist, wenn man die Charts anschaut, ist die Tatsache, dass diese Märkte zur Zeit des Richtungswechsels des Saturn Hochs bildeten, nicht Tiefs. Warum ist dies so? Hier kommen wir an den Punkt, warum die Studie der Zyklen so wertvoll ist. Wir wissen, dass die erste Phase jedes Zyklus normalerweise recht bullisch ist und die letzte Phase im Normalfall bearisch. Die Verbindung der Analyse der Zyklen mit Finanzastrologie zeigt auch, dass im Falle eines Marktes, welcher sich in einem neuen Zyklus befindet, geokosmische Signaturen für Umkehrbewegungen wenig zuverlässig sind, um Abwärtsbewegungen zu definieren. Ist die Anfangsphase eines Zyklus sehr bullisch und bedeutet das Saturnprinzip Ernüchterung, mögen wir uns die Frage stellen, was unter einer Saturnsignatur passiert, wenn sich der Markt in der Anfangsphase eines neuen Zyklus befindet. Das Resultat ist nicht eine substanzielle Abwärtsbewegung, so wie wir es in der mittleren oder späteren Phase des Zyklus erwarten würden. Tatsache ist, dass es bei der Aufwärtsbewegung lediglich eine kleine Pause gibt, und dies ist exakt was letzte Woche im Zusammenhang mit der stationären Phase des Saturn passierte. Dieses Verhalten der Börsen stützt unsere These, dass die Aktienmärkte weltweit – und insbesondere in den Vereinigten Staaten – am 22. Januar (DJIA) und am 17. März (S&P und NASDAQ Composite) ihr 4-Jahreszyklustief bildeten. So befinden wir uns in der Anfangsphase eines neuen 4-Jahreszyklus. Damit ist, basierend auf die in unseren Büchern beschriebene Zyklustheorie, das Momentum nach oben gerichtet, trotz der depressiven Qualitäten geokosmischer Signaturen, die sich in dieser Phase manifestieren mögen. Schauen wir nun zum Vergleich auf andere Märkte. Betrachten wir die Eurowährung und das Rohöl. Beide bildeten am 22. April Allzeithochs, was sich exakt am kritischen Umkehrtag (Mittelpunkt) der Konzentrationszone vom 20. – 24. April ereignete und in dieser Kolumne beschrieben sowie in unseren Abo-Reports ausführlich diskutiert wurde. Märkte, die in dieses Datum hinein eine Rallye bildeten, hatten alle Chancen, ein Top zu erklimmen, was auch viele taten. Man konnte danach erwarten, dass sie bis zur Saturnstation vom 2. Mai nach unten tendieren, und dies geschah wiederum in vielen Fällen. Der Grund, warum die Abwärtsbewegung im Falle der Eurowährung und des Rohöls so scharf war, hatte damit zu tun, dass beide Märkte sich in einer späten Phase ihrer Langzeitzyklen befanden. Im Falle des Euro zum Dollar ist ein 26-Monatszyklustief fällig, idealerweise bis Ende Mai. Wir befinden uns bereits in einer späten Phase jenes Zyklus. Im Falle des Rohöls ist ein 18-Monatszyklustief zwischen Mai – September 2008 fällig. Somit befinden wir uns auch hier in einer späten Phase des Zyklus. Der Euro toppte knapp über 1.60 Dollar exakt am 22. April. Am Freitag, 2. Mai, befand sich die Währung auf ihrem tiefsten Stand, wobei sie die Marke von 1.54 testete. Rohöl bildete sein Top am 22. April auf 119.90. Bis Donnerstag, 1. Mai, waren die Notierungen auf 110.30 zurückgegangen, kurz vor der Saturnsignatur. Auch Gold und Silber führten bis zum Donnerstag, 1. Mai, eine scharfe Abwärtsbewegung durch. Letzte Woche gaben wir in dieser Kolumne folgenden Kommentar ab: „Das Einzige, was Trader zurzeit wissen sollten, ist, dass in der kommenden Woche Saturn am Freitag, 2. Mai, stationär wird, jenem Tag, an dem die Berichte über die Arbeitsbeschäftigungsdaten erscheinen…. Das Wichtigste, das man im Zusammenhang mit wichtigen Saturnsignaturen beherzigen sollte, ist Folgendes: Finanzmärkte, welche bis zu diesem Datum (+/- 1 Handelstag) eine Abwärtsbewegung ausführen, zeigen ein grosses Potenzial, diese Abwärtsbewegung zu beenden und den Beginn einer Rallye zu erleben." Dies passierte tatsächlich an vielen Finanzmärkten, wie beispielsweise Rohöl und Eurowährung im Vergleich zum Dollar. Beobachten wir nun, ob diese erneut zu einer Rallye fähig sind. Kurzfristige geokosmische Signaturen Saturn stand zum Ende letzter Woche im Vordergrund. Diese Woche beginnt eine Uebergangszeit, welche Jupiter ins Spiel bringt. Während Saturn zur Kontraktion und Depression geneigt macht, verspricht Jupiter Expansion und Gewinne ebenso wie Uebertreibungen. Während der nächsten 2 – 3 Wochen haben wir es mit vier Haupt-Jupitersignaturen zu tun: Jupiter wird am Freitag, 9. Mai, stationär/rückläufig, und dieser Phase folgt am 12. Mai ein Trigon zwischen Sonne und Jupiter. Am 18. Mai bildet die Venus ein harmonisches Trigon zum Jupiter, dem ein langfristiges Sextil zwischen Jupiter und Uranus folgt. Wie schon früher betont, suggeriert die Kombination der folgenden Faktoren eine Rallye, die stärker ausfallen dürfte als irgend jemand erwartete: 1. das Federal Reserve Board erleichtert den Zugang zu Geld (Zinssenkung während der letzten Woche); 2. das $ 168 Milliarden Stimulus-Paket von Steuersenkungen kommt nun zum Tragen (das Geld wird gegenwärtig den amerikanischen Steuerpflichtigen ausbezahlt); und 3. es wartet sehr viel Pensionskassengeld darauf, in Aktien angelegt zu werden. Die Rallye hat nun begonnen. Erwarten Sie bis zum Ende dieses Sommers neue Allzeithochs, vielleicht sogar einen DJIA über 15'000. Dies ist der Beginn der Jupiterphase, und Jupiter entspricht dem kosmischen Weihnachtsmann.  ----------- Wilhelm Busch: "Aber hier, wie überhaupt, kommt es anders, als man glaubt."
Gruß Pichel |