Vorab: Ich bin bei der Weng Fine Art investiert und habe mich vor dem Hintergrund eines in den letzten Jahren erodierenden Kurses dazu verleiten lassen, immer wieder meine Position aufzustocken. Ja, der Buchverlust tut weh, vor allem wenn man bedenkt, dass der durschnittliche Anleger, z.B. mit einer ETF-Lösung, idealiter um ein paar BigTech-Satelliten ergänzt, stattdessen ordentlich im Plus liegt. Ich befinde mich gerade im Vermögensaufbau, gehe hier mit einer konzentrierten Position bewusst ins Risiko und halte es da in aller Bescheidenheit mit Warren Buffett: Sei gierig, wenn andere ängstlich sind.
Angst habe ich keine und ich möchte mich ausdrücklick bei Ihnen, Rüdiger Weng, bedanken: Dafür, dass die WFA trotz konjunkturellen Abschwungs im Kunstmarkt und dem ein oder anderen schwarzen Schwan weiter profitabel ist und Sie persönlich hier im Forum das ein oder andere Lebenszeichen von sich geben. Ich habe den Eindruck, dass die WFA mit Weitsicht und Gelassenheit über eine stürmische See gesteuert wird.
Die Koordinaten fest im Blick dürfte auch Christian W. Röhl haben, der für mich die Sersiösität und Professionalität in Person darstellt und seine eigenen „Anteile auch nicht einfach so verkaufen kann“ (Echgeld.tv 2021). Es ist anzumerken, dass die die WFA noch im Jahr 2023 bei circa 11 Euro Aktien zurückgekauft. Hat sich seitdem etwas gravierend am Geschäftsmodell geändert? Ich gehe davon aus, dass Chrstian W. Röhl sich trotz einer Vielzahl alter und neuer Aufgaben auch weiterhin bei der WFA engagiert, zumindest bis die Sonne wieder scheint. Zugegebenermaßen würde ich mir wünschen, dass auch die weiteren Mitglieder des Aufsichtsrates Anteile dazukaufen würden.
Mit an Bord scheinen auch einige erfahrene und erfolgreiche Anleger zu sein, die sich für eine prosperierende und faire Aktienkultur in Deutschland einsetzen und vertraut damit sind, die Qualität und Zukunftsperspektiven eines Unternehmens zu beurteilen. In vorderster Reihe steht zum Beispiel Tobias Kramer, der bei „17 Euro“ im Jahr 2021 eingestiegen ist (Echtgeld.tv 2021). Ich habe nicht mitbekommen, dass er seinen Ausstieg kommuniziert hätte.
Ein Ausstieg aus den Verhandlungen mit einem potentiellen Investor für die Arnet-Anteile ist mir ebensowenig bekannt. Daher blicke ich zuversichtlich auf die für den 18. November einberufene Artnet-HV. Ich bin überzeugt, dass Rüdiger Weng und diejenigen Personen, die dort die Interessen der WFA-Aktionäre vertreten, professionell vobereitet in die Veranstaltung gehen und Ergebnisse in Hinblick auf die Umsetzung von „Plan A bzw. B“ erzielen können. Sollte dies nicht gelingen, bedarf es für mich zweifellos einer sorgfältigen Kommunikation über die weiteren Perspektiven für der WFA.
Stand jetzt gehe ich allerdings davon aus, dass sich Ende des Jahres die Stimmung und in 2025 auch die Zahlen deutlich verbessern werden. |