Praktiker - von nun an darf gezockt werden -

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neuester Beitrag: 25.04.21 02:44
eröffnet am: 10.07.13 21:47 von: KarstenBarth Anzahl Beiträge: 2255
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13.08.15 15:39

5335 Postings, 4231 Tage NCC-1701#2177

Dem ist nichts hinzuzufügen.  

17.08.15 12:01
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712 Postings, 5511 Tage JamannnBitte um Mithilfe!! IV Anschreiben!!

Bislang ist das Gutachten der Andersch AG (Frankfurt) für Praktiker AG i.I. nicht veröffentlicht worden. Bitte schreibt ebenfalls die Insolvenzverwalter an (nachfolgend die Adressen) und fragt nach, warum dieses Gutachten uns nach mehrmaligen Ankündigungen immer noch vorenthalten wird. Ich glaube hier muss klar gemacht werden, dass dieses für einen größeren Adressatenkreis von Interesse ist. Danke!!!

Christopher Seagon (heidelberg@wellensiek.de): http://wellensiek.com/experten/

Udo Gröner (groener@heimes-mueller.de): http://www.heimes-mueller.de/index.php?id=185
bzw. Marita Riedel (riedel@heimes-mueller.de) bezgl. Insolvenzverfahren Praktiker AG: http://www.saarinso-rae.de/

"Wie der Insolvenzverwalter in einem Bericht vom 20. Mai 2014 mitteilt, hat sich an der Masseunzulänglichkeit nichts geändert. Es wurde eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Andersch AG, Frankfurt, mit der Erstellung eines Gutachtens über den Zeitpunkt der Insolvenzreife des Praktiker-Konzerns beauftragt. Das Gutachten wird voraussichtlich frühestens im Herbst 2014 vorliegen." (http://www.sdk.org/assets/Glaeubigervertretung/...r-Newsletter-8.pdf)

"The experts survey, ordered at the time of excessive indebtedness and illiquidity, unfortunately could not be published yet because of several issues and remarks which have to be added in the survey first. A release by the colleague Mr. Seagon should have been done until end of July 2015, the insolvency administrator anticipates" (http://www.glaeubigerinfo.de/Winsolvenz/gis.web/...info.asp?vn=375073)


Artikel zu Praktiker ausländische Tochtergesellschaften (14. August 2015) "Praktiker lebt": http://www.magazin-forum.de/news/wirtschaft/praktiker-lebt

 

22.08.15 11:37

334 Postings, 6420 Tage ThomasZuernFrage an Jamannn

---Jamannn hat mehrmals sehr ausführlich über die Praktiker AG berichtet. Er schrieb zuletzt, daß bis Ende Juli 2015 das Ergebnis des Sondergutachtens veröffentlicht werden würde.  Wie ist nun das Resultat des Wirtschaftsprüfers ausgefallen? Liegt bei der Praktiker AG der Tatbestand einer Insolvenzverschleppung vor?   Ja oder Nein? Wird jetzt Anklage erhoben?  

24.08.15 15:51
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712 Postings, 5511 Tage Jamannn@ThomasZuern + ALL

Mein letzter Post hatte den Inhalt, ebenfalls beim IV (siehe Kontaktdaten) nachzufragen, da die Veröffentlichung des Gutachtens überfällig ist. Ich habe dies getan und bitte euch, ebenfalls auf diesem Wege etwas freundlichen Druck zu machen, da dieses Gutachten für die Gläubiger und Aktionäre von Praktiker von wesentlicher Bedeutung ist!!

Ich habe keine Information über das Gutachten der Andersch AG bislang erhalten, bin als Anleihe-Gläubiger seit 2013 bei den IVs registriert für den Zugang zu sämtlichen Dokumenten. Da ich es nicht gelesen habe, kann ich natürlich nichts dazu sagen. Wenn das Gutachten verfügbar ist, werde ich es natürlich hier einstellen bzw. darüber berichten.

WICHTIG: Bitte um eure Unterstützung!! Insolvenzverwalter anschreiben (siehe mein letztes Posting hier) und auf das Gutachten zur "Insolvenzverschleppung" und "Zeitpunkt der Insolvenzreife" durch die Prüfer der "Andersch AG, Frankfurt" hinweisen, welches bis Ende Juli 2015 veröffentlicht werden wollte!!!!

Der Kurs der Aktie ist ja seit Tagen / Wochen ohne erkennbares Volumen, welches auch darauf hindeutet, dass das Gutachten noch unter Verschluss ist, nur die Anleihe 2016 (WKN: A1H3JZ) hat heute bislang bei einem "stärkeren" Volumen einen Sprung gemacht. (24.08.15, 13:37 Uhr, Realtime-Kurs 0,29%, +123,08%, Stuttgart, Volumen 1,1 Mio.).  

24.08.15 18:40
Schon erstaunlich wie die anleihe heute auf einmal anspringt...
ich hatte meine Position schon fast abgeschrieben..
vielleicht wird es ja doch noch was mit der großen Überraschung...
 

24.08.15 19:22

31878 Postings, 5126 Tage tbhomyDie Aktionäre....

...nehmen nur dann an einer Verteilung restlichen Vermögens teil, sobald nach Abzug aller Verfahrenskosten und sämtlicher Gläubigerforderungen auch tatsächlich noch Vermögen vorhanden ist. Aktionäre sind schließlich keine Gläubiger.

Lt. SdK Newsletter 8: "Mit Stand am 22. Mai 2014 sind insgesamt 2710 Gläubiger mit einem Volumen von etwa 2,3 Mrd. Euro zur Tabelle erfasst worden."

Und lt. SdK Newsletter 9 vom 9.April 2015 liegt immer noch Masseunzulänglichkeit vor. Und selbst wenn es am Ende eine Quote zwischen 1 und 99% gäbe, gingen die Aktionäre leer aus. Das sei zu bedenken.

Zusammen mit den Infos aus den vorherigen SdK-Newslettern bzgl. verwertbarer Assets sehe ich eine erfolgreiche Klage gegen die Verantwortlichen der Misere als wenig zielführend für die Aktionäre. Woraus sollen derart hohe Ersatzleistungen generiert werden? Aus D&O Policen eher nicht...

Zudem gehe ich davon aus, dass falls die SdK Recht behält mit dem Hinweis auf die Beratungssituation der Verantwortlichen VOR Insolvenz, es lt. Gutachten eigentlich nur zu einer Absage an Ersatzansprüchen kommen kann.

Nur meine Meinung...    

26.08.15 10:12

334 Postings, 6420 Tage ThomasZuernTrennung von Straf- und Zivilrecht

Ich mache meine persönlichen Ansichten nicht von der SdK e.V. abhängig, welche die ehemaligen Vorstandsmitglieder der Praktiker AG zu decken versucht. Als Aktionär der Praktiker AG erwarte ich von der Staatsanwaltschaft Saarbrücken, dass die Strafverfolgungsbehörde endlich Anklage gegen die Beschuldigten - wegen Insolvenzverschleppung, Untreue usw. erhebt. --- Die Vorstandsmitglieder der Praktiker AG haben die Insolvenz wissentlich verschleppt: daher müssen sie sich einem strafrechtrechtlichen Verfahren unterziehen. Nochmals: die Meinung der SdK e.V. ist irrelevant, da die SdK e.V. selbst schon gegen Geld irgendwelche Bewertungsgutachten (für verschiedene Aktiengesellschaften) angefertigt hat.  

26.08.15 10:21
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31878 Postings, 5126 Tage tbhomyThomasZuern

Und die Zahlen zum Insolvenzverfahren? Forderungen gegen liquidierbare Assets?

DARAN wird sich der Erfolg/Untergang der Aktionäre orientieren. Nur die Quote zählt.

Wie hoch schätzt du eine mögliche Ersatzleistung durch die Vorstände, wenn es zur Verurteilung käme?    

31.08.15 12:48

334 Postings, 6420 Tage ThomasZuernDas Strafrecht ist maßgeblich

tbhomy schreibt: "Nur die Quote zählt".  Diese Aussage stammt aus der Gedankenwelt des Zivilrechts.  Als Aktionär der Praktiker AG weiß ich, dass für mich nur das Strafrecht wichtig ist. Maßgeblich ist, dass die Staatsanwaltschaft Saarbrücken Anklage wegen Insolvenzverschleppung und wegen des Verdachts auf schweren Bankrott -gemäß § 283a StGB - erheben wird.  - Die 43 Millionen € teuren Beraterverträge, welche die Vorstände der Praktiker AG in den Jahren 2011 und 2012 aufgebürdet haben, können den Tatbestand des besonders schweren Falls begründen: Ein solcher Fall liegt vor, wenn gem. § 283a (2) StGB  ...."  der Täter wissentlich viele Personen (=Aktionäre und Gläubiger der Praktiker AG) in die Gefahr des Verlustes ihren ihm anvertrauten Vermögenswerte  (=Totalverlust von Aktien und der Praktiker-Anleihe) ...bringt.

Das Strafrecht ist  entscheidend!  

31.08.15 14:01
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31878 Postings, 5126 Tage tbhomyThomasZuern

Da bleibt zu hoffen, dass es dem Strafrecht gelingt, gleichermaßen Gläubiger, Aktionäre und Kostenträger in finanzieller Hinsicht aus dem "Finanzpolster" der hier als Beschuldigte bezeichneten zu bedienen. Verfahrensdauer und Aussichten nur am Rande erwähnt...

Den strafrechtlichen Aspekt hatte ich zudem bereits in meinem Posting #2184 anklingen lassen.

Schadenersatzansprüche fristgemäß geltend machen...


 

05.10.15 12:34
1

712 Postings, 5511 Tage Jamannn@tbhomy, @ThomasZuern

Es liegen weiter keine öffentliche Informationen zum Sondergutachten vor, diese sind längst überfällig, auch trotz der notwendigen Anmerkungen - ist seit Juli nichts darüber bekannt. Dies ist Schade, da der IV keine Informationen darüber herausgibt. Über die Hintergründe kann man nur spekulieren. Ich sehe es gleich wie ihr, hier ist der strafrechtliche Rahmen relevant, im Zuge dessen auch die D&O Versicherungen (siehe #2149: "Fristwahrend hat der Insolvenzverwalter vor dem 31.12.2014 die gezeichneten D&O-Versicherungen schriftlich in Anspruch genommen."). Nachfolgend wiederhole ich meinen Post #1924, die Fristsetzu­ng von Schadenser­satzansprü­chen im Bezug der Insolvenzv­erschleppu­ng waren bis Ende 2014 zu stellen, dies wurde auch fristgerecht vorgenommen. Weiteres zum aktuellen Verfahrensstand ist nicht bekannt, da das Sondergutachten m.M. nach der entscheidende Faktor für die Zulassung und Aufnahme des Verfahrens ist. Noch ergänzend ein Punkt zu den angemeldeten Forderungen (siehe SdK von 2,3 Mrd.), diese sind "ungeprüfte" Forderungen, nur angemeldet, der Großteil dieser Forderungen ist von verbundenen Unternehmen (Tochtergesellschaften), ob hier überhaupt ein Anspruch vorliegt, muss erstmal geprüft werden. Dies heißt, konkrete Zahlen über die Erlöse des IV ist nicht viel Bekannt (ausländische Töchter, Immobilien, Markenportfolio, etc.) genauso wenig über die Höhe von "geprüften" Forderungen, somit ist aktuell auch keine verlässliche Aussage über die Quote möglich. Mich würde der Zeitplan der IVs interessieren, da es für alle Anteilseigner (Gläubiger oder Aktionäre) natürlich sehr zäh ist, wenn es wie im Fall von Arcandor (Insolvenzanmeldung Mitte 2009, ca. 5 Jahre bis zum Verfahrensbeginn gegenüber Manager und ca. 6 Jahre gegenüber Prüfer/Berater dauert, vgl.: 20.07.2015: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/arcandor-101.html,  noch ausstehende Forderungen 18 Mrd.). Ich sehe hier bislang keine richtungsweisende Entscheidung und neutral gesehen, noch alle Möglichkeiten, da wie beschrieben seit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens realisierten Erlöse und möglichen Ansprüche nicht quantifiziert sind, teilweise muss den Ansprüche auch richterlich stattgegeben werden, dies ist Aufgabe des IV, die Interessen aller Gläubiger zu vertreten. Daher kann für den Fall der Praktiker AG, durchaus der Ablauf und leider vielleicht auch die Geschwindigkeit der Arcandor AG richtungsweisend sein. Es steht alles in den Startlöchern, das Wichtigste ist das Sondergutachten für den weiteren Verlauf der Verfahren und genau auf dieses warte ich und habe deswegen hier zur Unterstützung (Anschreiben des IV) aufgerufen und bitte dies bochmalig zu tun: Bitte nachlegen und freundlich den IV kontaktieren (siehe Konatktdaten der IVs [#2180] unter Bezugnahme auf [#2164]: "The experts survey, ordered at the time of excessive indebtedness and illiquidity, unfortunately could not be published yet because of several issues and remarks which have
to be added in the survey first. A release by the colleague Mr. Seagon should have been done until end of July 2015, the insolvency administrator anticipates."). Dank an alle, im Besonderen an @tbhomy und @ThomasZuern für eure Meinungen.


---
Frist Schadensersatzansprüche bis Ende 2014 (!) 20.11.14 #1924  
Justiz ermittelt wegen Insolvenzverschleppung
Inzwischen ermitteln die Staatsanwaltschaften in Saarbrücken und Hamburg gegen frühere Manager der Baumarktkette. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung stehen fünf ehemalige Vorstandsmitglieder des Unternehmens im Verdacht der Insolvenzverschleppung, unter ihnen die früheren Praktiker-Chefs Thomas Fox und Armin Burger. Falls sich der Verdacht bestätigt, könnte es Schadensersatz geben - so die Hoffnung des Insolvenzverwalters.

Auch die Berater im Visier der Insolvenzverwalter
Und nicht nur die Vorstände könnten belangt werden, sondern unter Umständen auch die Berater. „Die Manager werden sich mit Sicherheit auf die Berater zurückziehen“, sagt Insolvenzverwalter Groener. Doch gerade der hohe Berateraufwand stehe ja auch in der Kritik, „und dieser Aufwand muss sich natürlich in Ergebnissen niederschlagen“, so der Insolvenzverwalter. „Wenn man hier beraten hat um des Beratens will und um Honorar abzukassieren, dann wird man das auf Schadensersatzansprüche prüfen müssen.“ 

Die Zeit läuft
Zurzeit wird im Auftrag der Insolvenzverwalter ein Gutachten von einem Wirtschaftsprüfungsunternehmen zu dem Fall erstellt. Auf dieses Gutachten wartet nun auch die Staatsanwaltschaft. Das Gutachten soll im Herbst vorliegen. Und die Zeit läuft: Schadensersatzansprüche können nur noch in diesem Jahr angemeldet werden.

Auszug aus: http://www.sr-online.de/sronline/sr3/uebersicht/.../praktiker116.html
10.07.2014: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...n-praktiker-pleite-1.2038332
10.07.2014: http://www.welt.de/wirtschaft/article129990918/...aktiker-Pleite.html
11.07.2014: http://www.focus.de/finanzen/news/unternehmen/...hefs_id_3979811.html  

05.10.15 16:46
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712 Postings, 5511 Tage JamannnFragen zur Klärung - Praktiker AG

Ich nehme Bezug auf mein Posting #1855 (24.10.14):

Man kann man im Moment nicht genau sagen, welche Masse auf der Erlösseite stehen wird:
- Muss Holding für Gläubigeransprüche einzelner Töchter (z.B. Praktiker Deutschland GmbH) haften?
- Wie hoch waren die Erlöse aus dem inländischen und ausländischen Verkauf der Töchter?
- War der Verkauf der ausländischen Töchter rechtens, keine Zustimmung der Gläubigerversammlung?
- Welche Gewinne der ausländischen Töchter bis Verkauf angefallen und gehören der Holding?
- Umflaggung von Praktiker in Max Bahr Märkten ohne Kaufpreis rechtens (konzerninternes RG)?
- Wie hoch ist der Wert der Immobilien und die daraus erzielten Erlöse?
- Welche Forderungen stehen der Holding zu und inwieweit können diese erbracht werden?
- Wie hoch ist der Wert bzw. die Erlöse aus dem Verkauf der Marken- und Schutzrechte
- Haftung der Verantwörtlichen bezgl. Beraterkosten und Involvenzverschleppung -> Managementhaftpflicht  (D&O Versicherung) [Strafrecht]
- Vorsätzliche Täuschung über Zeitpunkt der Insolvenzreife -> Involvenzverschleppung -> private Haftung / persönlicher Schadenersatzanspruch [Zivilrecht]
- Haftung der Wirtschaftsprüfer wg. Falschbewertung der Werthaltigkeit der Beteiligungen und Wertgutachten bezgl. Zeitpunkt der Insolvenzreife -> Involvenzverschleppung
- etc.

Verzweigte Geschäftsstruktur - alle ausländischen Töchter WURDEN verkauft - Ansprüche der Töchter an Mutter angemeldet, aber auch begründet? Wie hoch sind die Bankverbindlichkeiten, mit forderem Rang? Ich sage mal so: Gesamtforderungen um die 1 Mrd, sollten wirklich locker durch durch liquidierte Vermögenswerte zu decken sein, man beachte die Forderung der Anleihegläubiger beträgt 250 Mio. (siehe nachfolgende Quelle). Freue mich über eure Diskussionsbeiträge!

- Quote / Masseunzulänglichkeit
"Keine kurzfristig verwertbaren Vermögensgegenstände vorhanden sind, und aktuell wohl keine verteilbare Masse vorhanden ist, jedoch bestehen eventuell eine Reihe von Ansprüchen, wodurch Gelder für die Insolvenzmasse generiert werden könnten."

- Passivseite:
[..] "ausstehende Verbindlichkeiten in Höhe von nahezu 1 Mrd. Euro. Ein Großteil davon stammt jedoch aus Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen. Der größte Posten an Verbindlichkeiten gegenüber außenstehenden Dritten ist die Anleihe mit einem Volumen von ca. 259 Mio. Euro [..]"

-Aktivseite:
[..] "Der weitaus größte Teil der Aktiva sind Anteile und Forderungen an verbundenen Unternehmen, die aktuell jedoch wohl aufgrund der Insolvenzen der Tochtergesellschaften, vor allem von Max Bahr, mit Null Euro angesetzte werden." [..] (Quelle: SdK 10.12.2013: http://www.sdk.org/assets/Glaeubigervertretung/...r-Newsletter-7.pdf)

- Gläubigervolumen
[..] "Stand 22. Mai 2014 Gläubigervolumen von 2,3 Mrd. - größte Gläubiger die Praktiker Deutschland GmbH mit 651 Mio. Euro. Der Großteil der weiteren Forderungen von verbundenen Unternehmen. Anleihegläubiger "nur" mit Gesamtforderung von 250 Mio zzgl. Zinsen." [..] (Quelle: SdK 04.08.2014: http://www.sdk.org/assets/Glaeubigervertretung/...r-Newsletter-8.pdf)

- Schadensersatz
[..] "Ob sich an der Tatsache der Masseunzulänglichkeit bis zum Verfahrende noch etwas
verändern wird, kann aktuell nicht belastbar eingeschätzt werden. Abhängig
dürfte dies vor allem davon sein, inwieweit aufgrund möglicher Schadensersatzforderungen
noch die Masse gemehrt werden kann." (Quelle: SdK 09.04.2015: http://www.sdk.org/assets/Glaeubigervertretung/...r-Newsletter-9.pdf)  

17.10.15 13:48
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334 Postings, 6420 Tage ThomasZuernAusbleibende ad-hoc-Meldungen bei Praktiker AG

----der Insolvenzverwalter kann wichtige Meldungen als ad-Hoc-Mitteilungen an das Bafin verschicken. Der Insolvenzverwalter der Arcandor AG , Hans-Hubert Görg, veröffentlichte geschäftlich relevante Nachrichten, die das Insolvenzverfahren betrafen regelmäßig. --- Gemäß WpHG gilt die Publizitätspflicht für alle börsennotierten Aktiengesellschaften. Im Prinzip gilt diese Veröffentlichungspflicht auch im Insolvenzverfahren weiter? --- Der Praktiker-Insolvenzverwalter mag treu, pflichtbewusst und verschwiegen sein. Dennoch nützt es den Kapitalanlegern nichts, wenn er über alle wichtigen Geschäftsvorgänge Stillschweigen einhält. Nie haben wir erfahren, ob z.B. beim Verkauf der Praktiker Baumärkte in Rumänien, in Bulgarien oder in der Ukraine ein Verkaufserlös eingetroffen ist.  Als Görg bei Arcandor die Touristiksparte "Thomas Cook" verkauft hatte, stand in allen Zeitungen der Verkaufserlös: es waren 1,5 Milliarden € im Gespräch gewesen.  Der Praktiker-Insolvenzverwalter hat der Öffentlichkeit nie einen Verkaufspreis oder eine Schadenersatzsumme genannt. ---Vielleicht kann der Verwalter darauf aufmerksam gemacht werden, dass er zumindest das Recht auf eine Bafin-Veröffentlichung -gemäß WpHG - hat. Oder besteht für ihn sogar eine Veröffentlichungspflicht?  

17.10.15 15:01
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31878 Postings, 5126 Tage tbhomyThomasZuern

Generell gilt §11 WpHG ebenso wie §43 BörsG.

http://dejure.org/gesetze/WpHG/11.html
http://dejure.org/gesetze/BoersG/43.html

Im Falle der Regelinsolvenz (Auflösung der AG nach §262 Aktiengesetz) wird aber spätestens im Berichtstermin (§156 InsO) entschieden, ob der Unternehmenszweck der AG zu ändern ist. Ändert sich der Zweck der AG von der operativen Geschäftstätigkeit auf die Abwicklung (u.a. §157 InsO), bestehen seitens des Insolvenzverwalters lediglich Berichtspflichten an die Gläubiger und Beteiligten des Insolvenzverfahrens (z.B. Gericht, bestellte Sachverständige, Sonderinsolvenzverwalter etc.). Aktionäre sind keine Gläubiger. Daher...

Ab Beginn der Insolvenz sind die §§ der Insolvenzordnung ab §151 maßgeblich. Zur Rechnungslegung etc. gelten dann meines Wissens andere Maßstäbe, welche sich auch aus §155 InsO ergeben.

Nur meine Meinung.

 
 

19.10.15 21:30
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334 Postings, 6420 Tage ThomasZuernInsolvenzhausse bei der Ymos AG-Aktie

WKN 784.730  ---Die Ymos AG stellte einst Zulieferteile für die Automobilindustrie her. Ich glaube, dass Ymos einst Türgriffe bzw. Türschlösser für Autos produziert hat. Nach der Insolvenz wurde das Werksgelände von dem Senioren-Zentrum Cura übernommen, die zur WCM AG gehört hatte. Jedenfalls geriet die Grundstücks- und Beteiligungsgesellschaft Ymos AG im Jahr 2009 in die Insolvenz. --- Die Ymos-Aktien notierten lange Zeit im Bereich zwischen einem und fünf Cent. Noch im Juli 2015 stand die Ymos-Aktie bei 0,05 €  ---- jetzt haben wir Kurse um die 0,75 €, und dabei werden jeden Tag mehrere tausend Aktien umgesetzt. Weiß jemand, worin die Gründe für die Insolvenzhausse bei Ymos liegen?
 

19.11.15 18:01
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334 Postings, 6420 Tage ThomasZuernIch habe Ymos nur erwähnt um zu verdeutlichen, wie

weit eine Insolvenzaktie steigen kann. Ymos ist zumindest ebenso Pleite wie die Praktiker AG, dennoch wird die Ymos-Aktie mit ca. 66 bis 70 Cent gehandelt. Unternehmenswert der Ymos AG i.Ins. = 16,4 bis 19 Millionen €    Börsenwert der Praktiker AG i. Ins. nur 570.000 €     ---- die eine Insolvenzaktie steigt, und die andere steigt eben nicht! Warum das so ist, kann niemand erklären!  

25.11.15 14:23
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3010 Postings, 3500 Tage freu_michbald kommt auch hier bewegung

15.12.15 12:05
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31878 Postings, 5126 Tage tbhomyThomasZuern

Ich habe bei der Aktie lt. #2194 einen Beitrag gepostet. Es gibt aus meiner Erfahrung  heraus eine mögliche Erklärung.  

23.12.15 02:44
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712 Postings, 5511 Tage JamannnArtikel 11.12.2015 ?!

17.10.2013: Kein Geld aus Insolvenzmasse für Gläubiger der Praktiker AG
http://www.kn-online.de/News/...asse-fuer-Glaeubiger-der-Praktiker-AG

11.12.2015: Praktiker-Gläubiger können hoffen
Die Gläubiger der operativen Geschäftseinheiten des insolventen Baumarktriesens Praktiker können auf Geld hoffen. Auch stehen die Ermittlungen wegen Insolvenzverschleppung gegen frühere Praktiker-Manager vor dem Abschluss.
http://www.lebensmittelzeitung.net/handel/...er-koennen-hoffen-121034

Wer hat Zugang zum Artikel und kann den Inhalt hier nennen??  

23.12.15 09:23

105 Postings, 4841 Tage FrankyyVielleicht

klingt das ja nach Weihnachtsgeschenk  

23.12.15 10:31

31878 Postings, 5126 Tage tbhomyKann mir nicht vorstellen...

...dass die Gläubigerforderungen zu 100% gedeckt sind. Erst jenseits der 100% haben die Aktionäre Grund zur Hoffnung.

"...können auf Geld hoffen."

Ja, aber auf wie viel Geld? 1%, 10%, 20% Quote ?  

04.01.16 21:06

3663 Postings, 4398 Tage Monaco1Totes Kapital hier

15.01.16 10:00

334 Postings, 6420 Tage ThomasZuernProbeabonnement für die Lebensmittelzeitung

Der Artikel wurde am 11.12.2015 in der Deutschen Lebensmittelzeitung veröffentlicht. Wenn wir über die Praktiker-Insolvenz eine interessante Neuigkeit erfahren wollen, müsste ein Praktiker-Kapitalanleger bei der Lebensmittelzeitung ein zehntägiges Probeabonnement abschließen. Dieses Probeabonnement sollte nach sieben Tagen schriftlich gekündigt werden.  Ansonsten gelangen wir nicht an diese wichtige Information!  (Antwort für Jamannn vom 23. Dez. 2015)  

15.01.16 13:27

31878 Postings, 5126 Tage tbhomyWären dort wichtige Informationen...

...mit positiver Auswirkung auf die Schlussrechnung des Insolvenzverwalters, täte sich das spürbar im Chart auswirken.

Ich gehe weiterhin davon aus, dass Praktiker zu gegebener Zeit vom Kursblatt verschwinden wird.

NmM.  

18.01.16 15:09
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712 Postings, 5511 Tage JamannnErlöse v. Abverkauf ca. 300 mEUR für IV

12.01.2016: Praktiker-Insolvenz: Zwei Drittel der Beschäftigten haben wieder einen Job
[..] "Der PCG-Geschäftsführer verweist in diesem Zusammenhang auf die erheblichen wirtschaftlichen Effekte für Gläubiger und Insolvenzverwalter. „Mit Hilfe der Transferträger wurde die Praktiker- Belegschaft motiviert, sich auch in dieser deprimierenden Lage für einen erfolgreichen Abverkauf zu engagieren. Fast 300 Mio. Euro wurden dabei erlöst bei weniger als 50 Mio. Euro Kosten für die Transfergesellschaften.“ [..]
http://www.gabot.de/index.php/News-Details/52/0/...45cee43770cdf71930
http://www.creditreform-bonn.de/nc/news/news/...r-insolvenz-2295.html  

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