Aus dem aktuellen LdR Newsletter:
JBs Frau hatte ihm mal wieder klargemacht, dass er für sie nur ein lästiger Schatten war. An diesem Wochenende hatte sie mal wieder einen ihrer zahlreichen Liebhaber zu Besuch. „Geh irgendwohin, schlaf im Wald oder in nem billigen Hotel – aber verschwinde aus meiner Sichtweite“, hatte sie gesagt, während sie sich lasziv das Haar richtete. Also buchte JB das einzige freie Zimmer, das er kurzfristig finden konnte: Hotel Hodentritt. Der Name wirkte abschreckend, doch der Preis war verlockend – und JB war zu gedemütigt, um noch Ansprüche zu stellen.
Als er eintraf, begrüßte ihn die Rezeptionistin mit einem eiskalten Lächeln. „Ah, Herr JB. Zimmer 103. Sie haben das Basic-Paket, korrekt?“ Bevor er antworten konnte, schob sich ein bulliger Portier von der Seite ins Bild und verpasste JB einen verheerenden Tritt in die Hoden. JB sackte mit einem schrillen Quieken zu Boden. „Willkommensgruß“, murmelte die Rezeptionistin, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Das Zimmer war ein Alptraum: schmutzig, stinkend, mit einem Bett, das aussah, als wäre es aus einem Altkleidercontainer zusammengeschraubt. JB legte sich vorsichtig hin, seine geschundenen Kronjuwelen pochten noch immer. Doch die wahre Hölle begann in der Nacht.
Kurz nach Mitternacht wurde JB von seltsamen Geräuschen geweckt – ein Schlüssel drehte sich langsam im Schloss. Die Tür öffnete sich. Zwei Hotelangestellte, beide mit Skimasken und Baseballschlägern in der Hand, traten wortlos ein. „Sonderbehandlung für Gäste ohne Rückgrat“, sagte der eine. Ohne eine weitere Warnung schlugen sie mit voller Wucht zwischen JBs Beine. Ein dumpfer Knall, ein markerschütternder Schrei. JB konnte nichts mehr sagen. Er zuckte nur noch, sein Blick starrte leer gegen die Decke. Wenig später schleiften sie seinen schlaffen Körper aus dem Zimmer, wickelten ihn in ein fleckiges Laken und warfen ihn wie Müll in die große Tonne hinter dem Hotel. Der Portier warf noch eine halbleere Bananenschale hinterher. „Für die Gesellschaft“, murmelte er.
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