Kaum zu glauben: Aber dieser Technologiekonzern hat seine Dividende in zehn Jahren um fast 600 % erhöht!
(09.04.22, 11:38 Fool.de)
Wer einen soliden Dividendenzahler sucht, der wird wohl als Erstes nicht unbedingt an eine Technologieaktie denken. Aber einige Titel aus diesem Bereich haben sich mittlerweile zu durchaus interessanten Dividendenwerten gemausert. Beispielsweise Cisco Systems oder auch Intel könnte man sicherlich als solche bezeichnen.
Wer allerdings Wert auf eine hohe Steigerungsrate der Gewinnausschüttung legt, der sollte sich eventuell einmal den amerikanischen Halbleiterproduzenten Texas Instruments anschauen. Das Unternehmen mit Sitz in Dallas hat nämlich in dieser Beziehung Erstaunliches vorzuweisen. Machen wir uns deshalb doch einfach einmal ein genaueres Bild von der Dividendenpolitik des Technologiekonzerns.
- Fantastische High-Tech-Dividende -
Es könnte sein, dass sich viele, die sich ein solides Dividendendepot aufgebaut haben, heute Folgendes wünschen. Und zwar, dass sie schon vor Jahren auch die Aktie von Texas Instruments in dieses integriert hätten. Hinter anderen Dividendenaktien muss sich der Halbleiterhersteller nämlich absolut nicht verstecken. Denn in Sachen Gewinnausschüttung hat das Unternehmen durchaus einiges zu bieten.
Die erste Dividende zahlte Texas Instruments bereits 1962 an seine Aktionäre aus. Und die Investoren konnten sich bis heute in jedem weiteren Jahr über eine Ausschüttung freuen. Beachtlich finde ich auch die Tatsache, dass man die Gewinnbeteiligung nun schon seit 18 Jahren kontinuierlich erhöht. Blickt man nur mal auf die letzten zehn Jahre, dann kann man erkennen, dass sie in diesem Zeitraum sogar in einer recht atemberaubenden Geschwindigkeit angestiegen ist.
Im Februar 2012 erhielten die Anleger noch eine Quartalsdividende von 0,17 US-Dollar je Aktie. Im Februar dieses Jahres kamen als Quartalsausschüttung allerdings schon 1,15 US-Dollar je Anteilsschein zur Auszahlung. Was insgesamt einer Erhöhung von 576 % gleichkommt und einer durchschnittlichen jährlichen Anhebung von 21,07 % entspricht. Allerdings sollte man wissen, dass die letzten beiden Erhöhungen mit 12,7 bzw. 13,3 % nicht ganz so hoch wie der obige Durchschnittswert ausgefallen sind.
Von Texas Instruments wurde aber nicht nur die Gewinnbeteiligung, sondern auch der Free Cashflow relativ konstant erhöht. Deshalb konnte der Konzern für das abgelaufene Geschäftsjahr wahrscheinlich auch mit einer recht niedrigen Ausschüttungsquote von 51 % aufwarten. Und dies deutet für mich darauf hin, dass von dem Halbleiterproduzenten die Ziele für Nachhaltigkeit und weiteres Dividendenwachstum sicherlich auch weiterhin konsequent umgesetzt werden können.
- Blicken wir auf die Aktie -
Wie nicht wenige Technologiewerte ist auch die Aktie von Texas Instruments in diesem Jahr etwas unter Druck geraten. Doch ihre Kursverluste halten sich in Grenzen und sie notiert aktuell mit 174,11 US-Dollar (08.04.2022) nur rund 9 % tiefer als noch Anfang Januar. Betrachtet man sich allerdings einmal die langfristige Performance, so kann man erkennen, dass sich die Papiere auf dem derzeitigen Kursniveau um 442 % höher bewegen als noch vor zehn Jahren.
Die Bewertung der Aktie liegt derzeit bei einem KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) von 20. Und ich denke, das ist wohl durchaus als moderat zu bezeichnen. Kommen wir noch zur Dividendenrendite, für die sich aktuell ein Wert von 2,64 % ermitteln lässt. Da man bei Texas Instruments bestimmt auch weiterhin mit Anhebungen der Ausschüttung rechnen kann, ist dies in meinen Augen sicherlich als interessante Anfangsrendite anzusehen.
Wie man an unserem heutigen Beispiel sehr schön erkennen kann, gibt es durchaus Technologiewerte, die nicht nur mit schönen Kursanstiegen, sondern auch mit tollen Dividendenanhebungen glänzen können. Somit könnten sie meines Erachtens also zu einer ausgewogenen Branchenmischung in einem Dividendendepot beitragen. Wem noch eine Technologieaktie mit solider Dividende in seinem Portfolio fehlt, könnte mit Texas Instruments also eventuell gerade fündig geworden sein. |