Im Regelfall werden employee benefits unter den non gap Zahlen erfasst. Bei paypal gibt es eine Umstellung, weil sie das bisher nicht gemacht haben, was ein Indiz dafür ist, dass diese Vergütungsstruktur weiterhin ein maßgeblicher Faktor sein wird.
Wie geht man gesellschaftsunabhängig vor:
Erstmal die Gesamtzahl aller registrierten Aktien herausfinden, entweder solange durch Secfillings popeln, bis man die findet oder die Gesellschaft anmailen. Dann die Historie der outstandings gegenüberstellen.
Der Differenz dann die Verwendung zuordnen, abgetretene für Darlehen, Optionen oder andere Wandelgeschäfte, benefits usw. raussuchen. Ist die Mitarbeitervergütung nicht in der non gaap metric, erfasst findet man das in den EPS´.
Es ist auch möglich (bei Paypal nicht aktuell) , dass ein Unternehmen damit die EK-Quote steuert und verwässert, weil sie einfach wieder aus den bevorrateten Aktien welche in den Markt geben (Siehe Plug Power) ohne neue registrieren zu müssen.
Wichtig: zwar ist die Definition der non gaap einigermaßen frei, die metric muss nur beibehalten werden. Änderungen sind anzeigepflichtig, Zuwiderhandlung und können von der Börsenaufsicht gerügt werden. Verpasst man eine solche Änderung, hat man meist Pech, weil die Presse so gut wie nie darüber berichtet.
Bossmens Betrachtung ist richtig, wohl aber zu spät.
Also nochmal, wenn ein Unternehmen eigentlich gute Umsatz-, Stabilitäts- und Ertragszahlen liefert der Kurs aber trotzdem nicht steigt – dann nicht einfach kaufen. Sondern erstmal bei der eigenen Betrachtung den möglichen Fehler suchen. Was sehe ich nicht – und ggf. auch die Analysten nicht, was eben jene sehen, die den Kurs in die andere Richtung treiben?
Wenn es nicht am Gewinnwachstum (daran liegt meistens), konkurrierenden Technologien oder politischen Einflüssen liegt, kann das manchmal echt lange dauern. Mittlerweile nehmen die Mitarbeiter benefits und das sind nicht immer nur Aktien und Optionen, das können neben Rabatten auch Pensions- oder Mediccare-ansprüche sein, an Bedeutung zu. Häufig lässt sich sowas in Bilanzrückstellungen und einer guidance nicht einfach prolongieren, deswegen fehlen sie anfänglich im non gaap, erst wenn sich eine dynamische Größe aufgestaut hat, landen sie dann auch für den Retailer ersichtlich im Zahlenwerk.
Im Falle von Paypal lag der EPS / EPS non gaap – Unterschied in 04-2023 bei rd. 15%. Also nicht unerheblich. |