haben einige hersteller nach der jahrtausendwende so ab 2005/2006 ff das thema eauto unabhängig voneinander und nicht in reaktion auf das vorpreschen anderer in angriff genommen - die erkenntnis, dass mit lithium ionen akkus in div. varianten endllich mal was brauchbares für traktionsbatts in PKW vorhanden ist, war keine exklusive erkenntnis von tesla und das roadster - projekt von tesla konnte man noch nicht ernst nehmen - schöne spaßschleuder mit erstaunlichen eckdaten, von sunnyboys für sonnyboys, die grundidee ganz offensichtlich beeinflußt durch das, was GM mit dem EV01 veranstaltet hat, aber eben nur ein paar dausend stück und der große masterplan numero uno von tesla war vor 2010 reiner anspruch und herzlich wenig wirklichkeit.
die verdienste z.B. von mitsubishi mit dem iMiev und vor allem von nissan mit dem leaf (und in deren schlepptau renault mit der ZOE, BMW war immerhin ab 2013 mit dem i3 auch dabei) braucht man nicht kleinreden; deren ansatz war eben anders - erst mal kleinwagen, kompaktwagen, stadt und kurzstrecke und gerade bei nissan mehrfache upgrades und verbesserungen für den leaf. überwiegend sind das aber denn doch zweitwägen. der leaf 2.0 wird am 06.09. vorgestellt, und nach allem was man bisher weiß (verbesserte aerodynamik, verbesserte reku, pro pilot fahrassistenten, 40 kWh batt, topversion für ca. 36k dollar) sollte das das beste standard - BEV werden, das zu haben ist, wenn man mal den bolt von GM und das model 3 außen vor läßt - der leaf 2.0 mit 50 kW batt option wäre sogar auf augenhöhe mit dem model 3 basic, von der laderei mal abgesehen. das verdienst von tesla liegt darin, mit dem model S ab 2012 in kombination mit dem suc netz das erste echte langstreckenfähige BEV produziert zu haben und die wahrnehmung vonm BEV damit weitgehend verändert zu haben, während alle anderen behauptet haben, BEV schön und gut, aber sowas wie ein model S geht nicht und die ladeinfrastruktur geht uns nichts an. natürlich sind auch S und X nicht perfekt. sehr teuer und man kann entweder gemäßigt auf langstrecke mit akzeptabeln reichweiten cruisen oder mit sehr viel spaß und beschleunigungs- und highspeed - orgien auf kürzeren strecken fahren, aber beides auf derselben fahrt geht nicht.
RIP - beim model S ist weder das R wie reichweite noch das I wie infrastruktur ein dramatisches problem, sondern nur das P wie preis, und das anspruch mit dem model 3 ist in der long range variante, etwas reichweitenstärkeres als den S 85 zu einem preis unter dem einstiegspreis der alten S 75 zu bieten - auch noch kein massenmarktpreis, aber eben ein preis, mit dem man ein viel breiteres marktsegment ansprechen kann, während die anderen schon wieder von geht nicht reden. das model 3 ist die referenz - daran werden die anderen gemessen. wenn tesla damit die kurve ohne größere qualitätsprobleme kratzt und ab 2020 zumindest mal eine schwarze null im ergebnis abliefert, na dann ... was will dann VW mit dem I.D. mit 50 kwH batt ab 2020/2021 ? der müßte jetzt kommen ! |