... Strategie den Verkauf nur online abzuwickeln: für sie ist das kein Problem, da sie von Beginn an darauf aufgebaut haben.
Auch das wird aber für die klassischen Autobauer zum Problem: sie können das nicht, denn bei ihnen sind Händler und Werkstatt oftmals identische Standorte. Und, schlimmer, den Werkstatt und den Verkauf zu trennen, das würde das Kostengefüge bei beiden kaputtmachen.
Sie werden also wohl oder übel nicht, oder nur sehr schwer mitziehen können.
Das dürfte ebenso die Marge belasten, wie die Notwendigkeit, dass sie deutlich knapper ihre Produktpreise kalkulieren müssen.
Ich wage die Prognose: wenn Volkswagen seinen Golf-Nachfolger auf der I.Q. Plattform herausbringt, werden sie zwingend versuchen müssen unterhalb der 35.000 Dollar zu bleiben. Das ist die neue Schallmauer.
Und ob sie das schaffen, das wird die entscheidende Frage sein. In den Management Etagen dürfte der gestrige Abend für ordentliche Unruhe gesorgt haben.
Wie die Fabel vom Hase und Igel (oder Achilles und der Schildkröte): wann immer der Hase den Ort erreicht, wo die Schildkröte eben noch war, ist sie schon wieder einige Schritte weiter.
Die klassischen Autobauer schmeissen ihre ersten BEVs auf den Markt, im Premium und obere Mittelklasse Segment - und nun drückt Tesla das Model 3 ins Mittelklasse Segment, hart an der Grenze nach unten.
Das 35.000 Dollar Model 3 ist nun da. Und nun muss man schauen, wieviele noch in der Warteschlange sind, und wie groß der Bedarf für ein 35.000 Dollar BEV ist.
Und das werden wir mit den Q2 Zahlen wohl erfahren.
(Keine Sorge. Ich weiß, dass das nur ein Gleichnis ist, und dass der real existierende Hase die Schildkröte überholen könnte.) |