Zahlreiche Aktionäre, die von der Solidität des Unternehmens überzeugt sind und sich in letzter Zeit außergewöhnlicher Kursgewinne erfreuen konnten, sind beunruhigt, daß Herr Prof. Schindler offenbar ohne IR-Abteilung selbständig zum Teil `ungewöhnliche` AdHoc-Mitteilungen verfaßt und mitunter auf Stammtischniveau in Börsenchatrooms parliert. Herr Schindler, Ihre Aktionäre wären froh, wenn Sie sich um die Leitung Ihrer Firma kümmern würden und für die Öffentlichkeitsarbeit sowie die Kommunikation mit Investoren eine kompetente PR- bzw. IR-Abteilung einrichten würden.
Für Beunruhigung sorgte die Kommunikation des Aktienrückkaufprogramms - wegen der ungewöhnlichen Stückelung, wegen der beunruhigenden Begründung (Handel in eigenen Aktien), wegen der unangemessenen Sprache.
Ein dramatisches Warnsignal ist die Reaktion der Börsenaufsicht auf die jüngste AdHoc zur angeblichen TecDax-Aufnahme. In den Aktienboards ist klar nachzulesen, daß Aktionäre diese AdHoc durchaus für irreführend hielten.
Die erste FolgeAdHoc mit der Korrektur des Datums ist alarmierend: entweder war die erste `Pflichtmitteilung` (die keine Pflichtmitteilung war, da sie keine tatsächlichen kursrelevanten Fakten vermittelte, sondern lange bekannte Spekulationen in ein pseudodefinitives Gerüst goß) schlampig geschrieben. Oder die Korrektur war gewollt. Beides klare Zeichen: Herr Schindler, richten Sie eine kompetente IR-Abteilung ein! Sie werden sehen, die Bekanntgabe dessen wird dem Aktienkurs gut tun.
Die vielleicht als überheblich interpretierbare Reaktion auf die Aufforderung der Börsenaufsicht, die irreführende AdHoc zu korrigieren, ist ein weiteres Alarmsignal. Herr Schindler, Sie brauchen eine kompetente und seriöse IR-Abteilung. Sonst verspielen Sie den guten Ruf des Unternehmens! |