Zu den Käufern gehören die italienischen Banken Intesa-Sanpaolo und Mediobanca, der Benetton-Konzern und die Versicherung Generali, berichtet die Zeitung La Repubblica heute. Weitere italienische Investoren könnten eventuell später dazukommen, hieß es.
Das Geschäft, das die Telecom-Italia-Aktie mit 2,82 Euro bewertet, soll voraussichtlich bis Oktober abgeschlossen sein. Pirelli werde dabei 3,3 Milliarden Euro einnehmen, teilte das Unternehmen mit.
Mit einem Anteil von 42,3 Prozent wird die Telefónica das Konsortium anführen. Italienische Unternehmen halten zwar insgesamt die Mehrheit, der spanischen Konzern spielt dennoch für die strategische Ausrichtung die entscheidende Rolle. So beteiligt sich Generali mit 28,1 Prozent. Intesa-Sanspaolo und Mediobanca übernehmen jeweils 10,6 Prozent, während die Benetton-Gruppe 8,4 Prozent halten wird. Der Verwaltungsrat wird überwiegend von Italienern gestellt, Telefónica werde zwei Posten übernehmen, hieß es weiter.
Mit dem Verkauf geht Pirelli auch auf den Wunsch der italienischen Regierung ein, die gefordert hatte, dass der Telekommunikationskonzern in italienischen Händen bleibt. Zuvor hatten unter anderem auch der US-Telekommunikationsriese AT&T sowie der mexikanische Anbieter America Movil Interesse bekundet. Nachdem die US-Amerikaner die Verhandlungen abgebrochen hatten, wollten sich die Mexikaner noch nach anderen Partnern umsehen.
(dpa)
Taos
Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden, sich zu äußern.
|