RWE hat vor Jahren rechtzeitig erkannt ,dass es mit Druckmaschinen schwieriger wird Geld zu verdienen und hat die Heidelberger an die Börse gebracht . Das MAN- Management hat nachgezogen und mit Allianz Capitals jemanden gefunden,der ihnen zumindest einen Teil (65 %)abgenomen hat . Die wollten da wohl dann mit einem Börsengang ein Schnäppchen machen. Doch das ging gründlich schief ,denn es hatte sich herumgesprochen ,dass MANRoland mit seinen großen Zeitungsmachinen der 50 % des Umsatzes macht in einem sehr umkämpften und schrumpfenden Markt schwer weiterbestehen kann . Das Geschäft mit Bogendruckmaschinen mit Heidelberg als Markt - und Technologieführer und die dazu noch mit einem neuen - offensichtlich auch erfolgreichen Produkt im Verpackungsdruck , geriet auch mehr und mehr in die Defensive. . Statt nun gründlich aufzuräumen haben die Allianzmanager mit Glacehandschuhen und viel Geld im Gegensatz zu den von Quartalsberichten getriebenen Heidelbergern und König und Bauer auf die Harmoniekarte gesetzt, um ja niemanden zu verärgern und um heile Welt zu spielen . Statt wie in der ganzen Metallbranche den neuen Tarifvertrag ERA zu nutzen ,um endlich die aus dem Ruder gelaufenen Entgelstrukturen anzupassen, hat man die bestehenden Einkommen garantiert und statt sich deutlich und auch schmerzhaft gesundzuschrumpfen, wie die Konkurrenz hat man kleine Kosmetikkorrekturen gemacht und im wesentlichen auf Fluktuation gehofft. Die Rechnung zahlt heute der Allianzaktionär, denn die Verluste, die sonst alle in der Branche haben, entstehen merkwürdigereise bei MANRoland nicht. Das gleicht offensichtlich Allianz aus . Verständlich ,denn wer kauft schon einen kranken Gaul. Zum Glück haben die Vertreter der Heidelberger Aktionäre aufgepasst, auch wenn sich die Allianz- Mutter sicher dafür eingesetzt hat ihrer schwindsüchtigen Tochter "Allianz Capitals " einen Teil der Sorgen wegnehmen zu können. Die Heidelberger und damit wir Aktionäre hätten dann mit dem mühsam geliehenen und trotzdem teuren Geld MANRoland sanieren dürfen. Das dürfte jetzt endgültig vom Tisch sein . Damit gibt es für die Heidelberger auch wieder Perspektiven . Statt Fusionsberater zu bezahlen, kann man sich jetzt wieder auf das Wesentliche konzentrieren. Nach der langen Phase der Enthaltung bei den Kunden wird auch die zurückgehaltene Nachfrage wieder kommen. Der Vorstand, der sich mit Prognosen in der jüngeren Vergangenheit sehr zurückgehalten hat , sieht zumindest wieder Licht am Ende des Tunnels. Nachdem die Zahlen für das dritte Quartal intern vorliegen dürften und keine negativen Signale, wie in der Vergangenheit gekommen sind, dürfte dies als durchaus positiv zu werten sein . Eure Lebella |