US Schlußbericht

Seite 1 von 1
neuester Beitrag: 29.07.03 22:40
eröffnet am: 29.07.03 22:11 von: Nassie Anzahl Beiträge: 4
neuester Beitrag: 29.07.03 22:40 von: Nassie Leser gesamt: 2423
davon Heute: 0
bewertet mit 0 Sternen

29.07.03 22:11

16074 Postings, 8191 Tage NassieUS Schlußbericht

Die US Indizes haben den Handel heute neutral eröffnet und brachen nach der Bekanntgabe der Daten zum Verbrauchervertrauen deutlich ein.
Intraday konnten sich die Indizes wieder vollständig erholen, gaben aber zum Handelsende erneut nach.

Der Nasdaq scheitert am Hoch der Vortage und gibt um 0,2% auf 1761 Punkte nach. Support bietet weiterhin der Bereich um 1684 Punkte. Auf weiteren Widerstand trifft der Index im Bereich um 1776 Punkte.

Auch der Dow gibt nach und verliert 0,7% auf 9204,5 Punkte. Support bietet das Niveau um 9100 Punkte.

Als relativer Underperformer zeigte sich heute der Halbleitersektor. Der $SOX verliert 1,8% während der gestern feste Biotechindex $BTK heute auch um 0,9% nachgeben muss.
Outperformer unter den Techsektoren waren Netzwerk- und Softwaresektor. Der $NWX kann zum Handelsende noch leicht um 0,5% ansteigen.

Der Goldindex gibt auch heute weiter ab und verliert zum Handelsende 1,9%.

Gewinner im Dow Jones war McDonalds die die Gegenbewegung um 4,2% fortsetzen kann. Auch Eastman Kodak konnte weiter anstiegen und setzt die Gegenreaktion vom Jahrestief um 0,9% fort. Merck (-2,3%) und AT&T (-2,1%) setzen die Abwärtsbewegung fort.

Unter Druck stand im Nasdaq 100 nach negativen News besonders die Aktie von Nvidia (-6,6%). Yahoo prallt weiter vom gebrochenen Aufwärtstrend nach unten ab und verliert 3,1%. JDS Uniphase (+3,2%) konnte sich weiter vom Abverkauf erholen. Auch TEVA Pharma steigt nach der Bekanntgabe des Quartalsberichts weiter an und gewinnt 2,2%.

 

29.07.03 22:25

16074 Postings, 8191 Tage NassieTeil 2

New York: Nvidia sackt ab
(Instock) Neue Konjunkturdaten verdarben gründlich die Laune. So fiel der Index des US-Verbrauchervertrauens im Juli von 83,5 auf 76,6 Punkte. Analysten hatten dagegen einen Anstieg auf 85 Punkte erwartet. Am frühen Nachmittag sorgte ein Gerücht um die angebliche Festnahme von Saddam Hussein kurzzeitig für Auftrieb.

Der Dow Jones-Index büßte 62 Zähler auf 9.204 Punkte ein. Der breiter gefasste S&P 500 gab 7 Zähler auf 989 Punkte nach. An der Technologiebörse Nasdaq rutschte der Composite-Index auf 1.731 Punkte ab – ein Minus von 4 Zählern.

Am Rentenmarkt notiert die Rendite der richtungsweisenden 10-jährigen Staatsanleihe mit 4,39 Prozent (+ 10 Stellen), die der 30-jährigen Staatsanleihe mit 5,29 Prozent (+ 8 Stellen). Am Devisenmarkt gab der Euro auf 1,1459 US-Dollar nach. Der Preis für eine Feinunze Gold fiel auf 360,60 Dollar zurück. Ein Barrel Rohöl kostete 28,14 Dollar.

Im Blickpunkt

Aktien von IBM knickten 0,9 Prozent auf 81,81 Dollar ein: Big Blue wird künftig die IT-Infrastruktur des schwedisch-schweizer Elektrokonzerns ABB betreuen. Der Vertrag hat eine Laufzeit von zehn Jahren und beläuft sich auf 1,1 Milliarden Dollar. Im Rahmen der Vereinbarung werden 780 ABB-Beschäftigte der Eidgenossen einen neuen Arbeitsvertrag von IBM erhalten.

Die Softwareschmiede BMC (- 1,3 Prozent auf 13,68 Dollar) enttäuschte bereits am Vorabend mit ihrem Zahlenwerk. BMC meldete einen Nettoverlust von 6,1 Millionen Dollar nach 5,2 Millionen Dollar Gewinn im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Damit wurden die Analystenschätzungen verfehlt. Obendrein senkte der Konzern seine Prognosen für das laufende Quartal und kündigte weitere Entlassungen an.

Im Chipsektor musste eine Warnung verdaut werden: Nvidia, ein Hersteller von Grafikchips, senkte seine Gewinnerwartungen für das zweite Quartal. Auch die Umsätze entwickelten sich bei schrumpfenden Margen nicht ermutigend, hieß es. Vor diesem Hintergrund rutschte die Aktie 6,6 Prozent auf 19,07 Dollar ab. Konkurrent ATI Technologies profitierte hiervon und stieg auf 12,05 Dollar (+ 0,4 Prozent). Goldman Sachs hatte die Aktie nach der Nvidia-Warnung auf "outperform" hochgestuft.

Anders das Bild bei DuPont: Der größte US-Chemiekonzern übertraf mit seinem Zahlenwerk die Erwartungen der Analysten: Der Nettogewinn kletterte binnen Jahresfrist um 24 Prozent, der Umsatz um 10 Prozent. Dennoch ging es 1 Prozent auf 43,97 Dollar bergab. Wettbewerber Dow Chemical rutschte 0,1 Prozent auf 35,05 Dollar ab.

Lange Gesichter gab es unter den Aktionären des auf den Bermudas beheimateten Mischkonzerns Tyco – die Aktie rutschte 3,8 Prozent auf 19 Dollar ab. Nach einer durchwachsenen Quartalsbilanz senkte das Unternehmen seine Gewinn-Erwartungen für das laufende vierte Quartal um 10 bis 20 Prozent.

Ohne große Überraschungen blieb das Quartalsergebnis von McDonalds (+ 4,2 Prozent auf 22,15 Dollar): Die Fastfoodkette traf mit einem Gewinn von 37 Cents je Aktie die Analystenschätzungen. Vor einem Jahr wurden jedoch noch 39 Cents je Aktie verdient. Mit 10,8 Prozent Umsatzzuwachs lag McDonalds 5 Prozent über den Erwartungen.

 

29.07.03 22:37

16074 Postings, 8191 Tage NassieTeil 3

New York, 29. Jul (Reuters) - Die US-Börsen haben am Dienstag nach einem volatilen Handelsverlauf im Minus geschlossen. Überraschend schwache Daten zum US-Verbrauchervertrauen hatten die Indizes bereits im frühen Geschäft deutlich belastet. Marktspekulationen über die Festnahme des entmachteten irakischen Präsidenten Saddam Hussein konnten dem Markt nur zeitweise Auftrieb geben, zumal sie vom US-Verteidigungsministerium nicht bestätigt wurden.

Der Standardwerte-Index
 
Dow Jones schloss 0,67 Prozent tiefer bei rund 9205 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index verlor 0,73 Prozent auf rund 989 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab 0,23 Prozent nach auf rund 1731 Zähler.

Nach Veröffentlichung des vom privaten Forschungsinstitut Conference Board ermittelten Index des US-Verbrauchervertrauens waren die Kurse deutlich ins Minus gerutscht. Die Anleger seien etwas enttäuscht über die Daten gewesen, sagte Aktienhändler Evan Olsen von Stephens Inc. Der Markt habe aber keine Panikreaktion gezeigt. Vielmehr habe das schwache Verbrauchervertrauen den Investoren nach einigen guten Tagen lediglich den Wind aus den Segeln genommen.

Analysten warnten davor, die eingetrübte Verbraucherstimmung überzuinterpretieren. Diese ändere nichts an der weithin geteilten Erwartung, dass sich die US-Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte spürbar beleben werde. "Die Reaktion war deutlich übertrieben", sagten Händler.

Gegen Mittag in New York hatte Händlern zufolge das Gerücht über Saddams Festnahme die Runde gemacht und den Markt die kräftigen Verluste zeitweise fast wettmachen lassen. Das US-Verteidigungsministerium hatte die Gerüchte jedoch zurückgewiesen und mitgeteilt, es habe keine Informationen, um eine Festnahme bestätigen zu können.

Im Blickpunkt der Wall Street standen ferner Quartalsberichte führender Unternehmen. Der Aktienkurs von McDonald's schloss 4,19 Prozent im Plus bei 22,15 Dollar. Die weltgrößte Schnellrestaurant-Kette hat im abgelaufenen Quartal trotz eines kräftigen Umsatzanstiegs wie erwartet fünf Prozent weniger verdient als vor einem Jahr.

Die Titel des zweitgrößten US-Chemieunternehmens DuPont verloren dagegen bis Handelsschluss um 0,95 Prozent auf 43,97 Dollar. Der Konzern hatte einen gestiegenen Quartalsgewinn bekannt gegeben, zugleich aber von bislang ausbleibenden klaren Signalen für eine Nachfragebelebung gesprochen.

In der laufenden Woche stehen noch weitere wichtige Konjunkturdaten an, die Aufschluss über die künftige Entwicklung der weltgrößten Volkswirtschaft geben sollen. So werden unter anderem der Arbeitsmarktbericht für Juli, das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal sowie Daten zur Entwicklung der Industrie erwartet.

Hoffnungen auf eine Konjunkturbelebung im zweiten Halbjahr haben die US-Aktienmärkte seit Mitte März kräftig nach oben getrieben. Im zweiten Quartal konnten die US-Unternehmen den bisher vorgelegten Geschäftsberichten zufolge die Erwartungen weitgehend erfüllen. Deutliche Hinweise auf eine Trendwende bei den Firmengewinnen gab es allerdings bislang noch nicht.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,42 Milliarden Aktien den Besitzer. 1262 Werte legten zu, 2014 gaben nach und 154 blieben unverändert. An der Nasdaq (NASDAQ: Nachrichten) schlossen bei Umsätzen von 1,66 Milliarden Aktien 1562 im Plus, 1568 im Minus und elf unverändert.

An den US-Kreditmärkten fielen die zehnjährigen Staatsanleihen um 35/32 auf 93-21/32. Sie rentierten mit 4,429 Prozent. Die 30-jährigen Bonds verloren 50/32 auf 100-21/32 und hatten eine Rendite von 5,328 Prozent.

kes/brs
 

29.07.03 22:40

16074 Postings, 8191 Tage NassieTeil 4

Die New Yorker Aktienmärkte trugen heute im Zeichen schwacher Konjunkturmeldungen die rote Laterne.
Ursache war der Verbrauchervertrauensindex des Instituts Conference Board: Er fiel im Juli auf 76,6 Punkte, nach 83,5 Punkten im Juni. Analysten hatten sich mit einem Anstieg auf 84,7 Zähler glatt verschätzt.

Von diesem Schock erholten sich die Indices am heutigen Tage nicht. Im Dow Jones half lediglich die Aktie von McDonald’s, den Abwärtsstrudel etwas einzudämmen.

Schlussstände:

Dow Jones: 9.506,46 (-0,67%)

NASDAQ Composite: 1.731,40 (-0,23%)

Unternehmensnachrichten:

Die weltgrößte Restaurant-Kette McDonald`s Corp. meldete, dass ihr Gewinn im zweiten Quartal gesunken ist, nachdem höhere Kosten ein zuletzt verbessertes Umsatzwachstum in den USA kompensieren konnten. Der Gewinn belief sich auf 470,9 Mio. Dollar bzw. 37 Cents pro Aktie gegenüber 497,5 Mio. Dollar bzw. 39 Cents pro Aktie im Vorjahr. Analysten hatten einen Gewinn von 37 Cents pro Aktie prognostiziert. Der Umsatz im Quartal lag bei 4,28 Mrd. Dollar im Vergleich zu 3,86 Mrd. Dollar im Vorjahr.

Der amerikanische Tabak-Konzern R.J. Reynolds Tobacco Holdings Inc. teilte einen Gewinneinbruch im zweiten Quartal mit. Das Unternehmen begründete die schwache Geschäftsentwicklung damit, dass viele Raucher angesichts steigender Tabaksteuern zunehmend auf Billigzigaretten zurückgreifen. Der zweitgrößte Tabak-Konzern in den USA erwirtschaftete im Berichtszeitraum einen Nettogewinn in Höhe von 70 Mio. Dollar bzw. ein EPS von 83 Cents je Aktie, nachdem im Vorjahreszeitraum ein Gewinn in Höhe von 211 Mio. Dollar bzw. ein EPS von 2,29 Dollar erwirtschaftet wurde. Analysten waren im Vorfeld durchschnittlich von einem Gewinn in Höhe von 84 Cents je Aktie ausgegangen. Der Konzernumsatz ging von 1,705 Mrd. Dollar im Vorjahreszeitraum auf 1,431 Mrd. Dollar zurück.

Die größte Telefongesellschaft in den USA, Verizon Communications Inc., verkündete einen Gewinnanstieg im zweiten Quartal. Die Umsatzentwicklung litt im Berichtszeitraum allerdings unter der schwachen Konsumentennachfrage sowie der wachsenden Konkurrenz anderer Telefongesellschaften. Das Unternehmen erwirtschaftete inklusive Sondereffekten einen Gewinn in Höhe von 338 Mio. Dollar bzw. ein EPS von 12 Cents, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Verlust in Höhe von 2,1 Mrd. Dollar bzw. 78 Cents je Aktie angefallen war. Ohne die Berücksichtigung von Sondereffekten lag der Gewinn im Berichtszeitraum bei 69 Cents je Aktie. Analysten hatten im Vorfeld einen Gewinn in Höhe von 68 Cents je Aktie erwartet. Der Konzernumsatz konnte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,5 Prozent auf 16,8 Mrd. Dollar zulegen. Am Abend teilte Verizon noch mit, dass das Unternehmen plane rund 4.000 bis 5.000 Stellen zu streichen, um Kosten einzusparen. Der Stellenabbau solle dabei aus Vorruhestandsmaßnahmen, Sozialplänen und Management-Kürzungen hervorgehen. Aktuell beschäftigt Verizon 224.000 Menschen, rund 13.000 weniger als noch vor einem Jahr.

Der Mischkonzern Tyco International Ltd. erklärte heute, dass er im dritten Quartal einen Gewinn nach einem Vorjahresverlust erzielt hat. Der Nettogewinn lag bei 566,5 Mio. Dollar bzw. 28 Cents pro Aktie nach einem Nettoverlust von 2,6 Mrd. Dollar bzw. 1,32 Dollar pro Aktie im Vorjahr. Analysten hatten einen Gewinn von 35 Cents pro Aktie erwartet. Der Umsatz erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,4 Prozent auf 9,4 Mrd. Dollar. Der Free Cash-Flow aus dem laufenden Geschäft lag bei 844 Mio. Dollar nach 73 Mio. Dollar im dritten Quartal 2002. Wie bereits erwartet, hat der Konzern seine Ergebnisse der letzten drei Quartale angepasst.

Die DuPont Co., der zweitgrößte Chemiekonzern in den USA, teilte mit, dass sie im zweiten Quartal einen höheren Gewinn erzielt hat, nachdem stärkere Umsätze bei landwirtschaftlichen Produkten höhere Energiekosten kompensieren konnten. Der Nettogewinn stieg daher von 543 Mio. Dollar bzw. 54 Cents pro Aktie im Vorjahr auf nun 675 Mio. Dollar bzw. 67 Cents pro Aktie. Vor Einmaleffekten lag der Gewinn bei 62 Cents pro Aktie. Analysten hatten einen Gewinn von 57 Cents pro Aktie erwartet. Der Umsatz im Quartal erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 10 Prozent auf 7,4 Mrd. Dollar.
   

   Antwort einfügen - nach oben